Phison E31 PCIe 5.0 Controller (Bild © Techpowerup)
Effizienz durch ASPM freisetzen
Das herausragende Merkmal der Phison E31 SSD ist ihr geringer Stromverbrauch im Leerlauf, der auf unglaubliche 0,074 Watt sinken kann – allerdings nur, wenn Active State Power Management (ASPM) aktiviert ist. Diese Einstellung, die normalerweise in Notebooks zu finden ist, hilft bei der Steuerung des Energieverbrauchs, ist jedoch bei Desktop-PCs häufig deaktiviert, um schnellere System-Wake-Zeiten zu ermöglichen. Durch die Aktivierung von PCIe L1 ASPM über das BIOS kann dieses Energiesparpotenzial jedoch genutzt werden.
Ohne ASPM liegt der Verbrauch im Leerlauf bei 2,0 Watt, ähnlich wie beim Crucial P5 Plus. Dies ist zwar noch wild und ermöglicht eine passive Kühlung, zeigt aber, wie wichtig die Energieverwaltung für die Leistungsoptimierung in Desktop-Umgebungen sein kann.
Unter Last verbraucht die Phison E31 SSD nur 5 Watt, was im Vergleich zu ähnlichen PCIe 5.0 SSDs eine bemerkenswerte Leistung ist. So benötigte beispielsweise die Crucial T700 beim sequenziellen Lesen 12,3 Watt, was einen der höchsten Werte in ihrer Klasse darstellt. Im Gegensatz dazu verbraucht die Phison E31 weniger Strom als selbst viele PCIe 4.0 Modelle, was sie zu einer der effizientesten SSDs auf dem Markt macht.
In Bezug auf die Leseleistung pro Watt setzt die Phison E31 mit 1.969 MB/s pro Watt einen neuen Standard. Während die Lexar NM790 2TB mit 1.727 MB/s pro Watt den zweiten Platz belegte, ist die E31 in Sachen Effizienz führend.
Das Potenzial des Phison E31 für einen geringeren Stromverbrauch könnte dazu beitragen, PCIe 5.0 SSDs im kommenden Jahr für Desktop-PCs zum Standard zu machen. Mit weiteren Optimierungen, einschließlich aktiver ASPM-Einstellungen, könnte der E31 eine erstklassige Leistung bei deutlich geringerem Stromverbrauch liefern, wodurch die PCIe 5.0 NVMe-SSDs für alltägliche Benutzer zugänglicher und attraktiver wird.