Die neuen Prozessoren werden wie ihre Desktop Pendants im 45 nm Prozess gefertigt und nutzen die mobile Version des Ibex Peak Chipsatzes, den PM55. Sie tragen den Codenamen "Clarksfield", wobei das -field bei Intel für einen Prozessor mit vier Kernen steht (vgl. Bloomfield, Yorkfield, Kentsfield...). Außerdem setzt man erstmals auf den Sockel 989 rPGA, womit man auch weiterhin im mobilen Sektor das Pin Grid Array behält, denn im Desktop Segment setzt man seit einigen Jahren auf das sog. Land Grid Array, bei dem die Pins auf dem Mainboard sitzen. Wer gern mehr über die Prozessoren erfahren möchte, kann in unserem Artikel vom 18. August (Intel Calpella: Neue Notebookplattform angekündigt) nachlesen. Kommen wir nun zur Leistung des neuen Core i7-820QM. Wie zu erwarten war, bietet dieser jede Menge Leistung und stellt seine Vorgänger teils locker in den Schatten. Wie alle anderen i7 Modelle auch besitzen die Laptop Prozessoren ebenfalls die Turbo Boost Funktion, bei der einzelne Kerne durch einen höheren Takt beschleunigt werden, während die anderen im Takt gesenkt werden. Damit ermöglicht man eine Übertaktung bei gleichbleibendem Verbrauch. Das führt dazu, dass der Prozessor trotz einem Taktunterschied von 1.200 MHz teilweise besser abschneidet als das bisherige Top Modell, Intels QX9300.
Wie man gut erkennen kann, hat der Core i7-820QM einen Vorsprung von rund 9 % gegenüber dem QX9300. Dies ist wahrscheinlich auf die SMT (Simulataneous Multi Threading) Fähigkeit zurückzuführen, die es ermöglicht pro physischen Kern einen weiteren virtuellen zur Verfügung zu stellen. Damit kommt man insgesamt auf 8 Threads, was die Arbeit bei bestimmten Programmen stark beschleunigt udn bei anderen kontraproduktiv ist.
Wie oben erwähnt, zeigt sich die Wirkung der Turbo Boost Funktion besonders in Benchmarks, die nur von einem Kern Gebrauch machen. So schlägt man sogar den übertakteten Quad Core und den T9800 deutlich.
Etwas einstecken muss man jedoch beim Cinebench, der alle Kerne stark belastet. Dort lassen die Penryn Quad Cores ihre Muskeln spielen und schlagen den Nehalem mit geringem Vorsprung.
Damit bleibt zu sagen, dass die neuen Prozessoren die Erwartungen mehr als erfüllt haben und Intel seinen Job damit fürs Erste erledigt hat. Jedoch muss man auch in Zukunft das untere Preissegment mit neuer Technik beliefern, so bleiben wir gespannt, wann die neuen Arrandale Prozessoren auf den Markt kommen.
Nun widmen wir uns jedoch den neuen Notebooks, nochmals zur Erinnerung, es handelt sich um das ASUS ROG G60J und ASUS M60J, das Toshiba Qosmio X500, das MSI GT640 und MSI GT740.
Den Vortritt lassen wir heute dem etwas potenteren Modell, ein neues Exemplar von ASUS' Republic of Gamers Serie. Der komplette Name des Geräts lautet G60J-JX042V und es ist der offizielle Nachfolger des G60VX. Auch die Neuauflage des Notebooks ist optisch sehr ansprechend und perfekt auf Computerspieler zugeschnitten. Mit Maßen von 395 x 277 x 44 mm und einem Gewicht von 3,5 Kilogramm (inkl. 6 Zellen Akku) ist es nicht unbedingt der perfekte mobile Begleiter, doch es ist um einiges besser als für jede LAN Party den kompletten Tower abzubauen.
Das neue Notebook hat einen 16 Zoll Bildschirm mit LED Beleuchtung, welcher mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Außerdem ist die verbaute Tastatur beleuchtet, das Betriebssystem wird Microsofts neues Windows 7 Home Premium sein. Im Inneren des G60J werkelt ein 1,6 GHz starker Core i7-720QM, 4 GB DDR3 RAM und eine Nvidia GeForce GTX 260M mit 1 GB. Zur Datenspeicherung sind zwei 500 GB Festplatten vorhanden sowie ein 8x DVD Brenner. Erwähnenswert sind auch der 8-in-1 Kartenleser, Gigabit LAN, Wireless LAN, ASUS Express Gate Technologie und eine 2 Megapixel Webcam.
Das G60J-JX042V wird vermutlich Ende Oktober erstmals zu einem Preis von 1.899 € erhältlich sein.
Das zweite Modell von Asus ist das M60J, welches jedoch etwas größere Auswahl bietet. Diese Reihe von Notebooks zielt eher auf anspruchsvolle Anwender ab und erfüllt alle Anforderungen problemlos. In der Ausstattung unterscheidet es sich nicht stark vom G60J, so ist hier ebenfalls ein 16 Zoll Monitor verbaut, doch das Gewicht ist mit 3,3 Kilogramm etwas geringer ausgefallen. Beim Prozessor wird man vermutlich zwischen dem i7-720QM und 820QM wählen können, die 4 Gigabyte RAM sind immer dabei. Die weitere Ausstattung wären eine GeForce GT 240M, eine 250, 320 oder 500 GB große Festplatte sowie ein DVD Brenner oder wahlweise ein Blu Ray Kombo Laufwerk.
Außerdem findet man eine 2 Megapixel Webcam vor, sowie einen 4-in-1 Kartenleser. Wireless LAN, Gigabit LAN, ein 6 Zellen Akku und Windows 7 Home Premium gehören auch zum Lieferumfang. Das M60J wird ebenfalls Ende Oktober auf den Markt kommen, jedoch wahrscheinlich für nur 1.449 €.