Nokias aktuelles Flaggschiff, das N97

  Mit einem Marktanteil von 37% steht Nokia immernoch auf Platz 1, dennoch wächst die Konkurrenz durch Apple, Research in Motion (Blackberry) und Google immer weiter, doch Nokia bleibt zuversichtlich. "Die Entwicklung bei Handys wird ähnlich verlaufen wie bei PCs. Auch mit dem Mac hat Apple anfangs viel Aufsehen erregt, aber sie sind trotzdem ein Nischenanbieter geblieben. Das wird bei Handys genauso sein.“, sagt Vanjoki. Auch Android sei keine Gefahr, "Android ist kein Erfolg, sondern vor allem ein Hype. Bislang sind kaum Android-Handys verkauft worden, der Marktanteil liegt unter einem Prozent, technisch ist Android noch nicht ausgereift. Unser Betriebssystem Symbian wird in den kommenden Jahren das dominierende System bleiben."   Dennoch will Nokia nun konkrete Schritte einleiten, um das Unternehmen neu aufzustellen und mit neuen Konzepten zu überzeugen. Gerade die klassischen Handys, bei denen Nokia noch den größten Erfolg feiern kann, sollen für mobile Internet-Lösungen weichen, also eher in Richtung von Smartphones, bei denen Nokia bisher der Konkurrenz weit hinterher hinkt. „Wir müssen die Chance nutzen, Nokia völlig neu aufzustellen. Aus dem Hersteller von Mobiltelefonen wird ein Anbieter von Internet-Lösungen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Nokia gestärkt aus dieser Transformation hervorgeht.“, sagt Vanjoki.  


Das kommende Nokia N900 soll nicht mehr auf Symbian, sondern den Linux Ableger Maemo basieren

  In der Vergangenheit sei man nicht auf die Angriffe der Konkurrenten vorbereitet gewesen, „doch erst die Wirtschaftskrise hat uns die Dringlichkeit vor Augen geführt“, einen Kurswechsel zu vollführen. Dabei ist es selbst nicht ausgeschlossen eigene Mobiltelefone herzustellen. „Man soll nie nie sagen. Doch heute sind unsere Fabriken und unser weltweites Logistiknetz ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, den wir nicht aus der Hand geben sollten. Noch bauen wir alle Handys selbst und sind unter anderem deshalb so erfolgreich, weil wir es schaffen, 500 Millionen Geräte pro Jahr in jeden Winkel der Welt zu transportieren.“   Quelle: Wirtschaftswoche; Golem.de