Neue Elemente wie WebGL und 3D CSS seien unter anderem Stein des Anstoßes für den neuen "GPU Process" gewesen. Dieser neue Prozess nimmt die Daten vom Renderer entgegen und gibt diese via ANGLE (Almost Native Graphics Layer Engine) mittels OpenGL oder DirectX an die Grafikkarte weiter. Da dies normalerweise nicht funktionieren würde, läuft der Prozess in einer eigenen Sandbox. Grob gesehen wird für diesen Prozess eine Website in mehrere Layer unterteilt, die Text, Bilder, Videos oder andere Dinge enthalten. Danach werden die Layer aufgeteilt: Einfache Layer mit Text werden weiter von der CPU berechnet. Anspruchsvollere werden jedoch von der GPU verarbeitet, beispielsweise das Skalieren von Videos. Sind diese Layer gerendert werden sie wieder zu einer Seite zusammengefügt. Würde dies von der CPU getan werden wären sämtliche Performance Vorteile umsonst gewesen, deswegen übernimmt diesen Vorgang ebenfalls die GPU - allerdings nur, wenn man mit der Erweiterung "--enable-accelerated-compositing flag" seinen Browser startet. Weitere Infos dazu gibt es im Design Document. In Zukunft will man dann nach und nach immer mehr Arbeit auf die Grafikkarte auslagern, doch das sollte noch eine kleine Weile dauern. Quelle: Chromium Blog
31.08.2010, 01:34
Uhr
, von
Philipp Trulson
Chromium Project überholt das Grafiksystem
Trotz modernster Computer mit schnellen Prozessoren und starken Grafikkarten haben Web Browser heutzutage teilweise mit grafiklastigen Webseiten durch Java oder Flash Animationen und Videos zu kämpfen. Damit man diese Dinge zumindest bei Googles Chrome Browser beschleunigen kann gab das Chromium Project bekannt, dass man an einem neuen Prozess arbeite, der vorrangig der Grafikverarbeitung dient.