Man muss dabei jedoch bedenken, dass es den Sockel 775 bereits seit rund sechs Jahren gibt, er wurde mit der letzten Ausbaustufe des Pentium 4 eingeführt. Seitdem haben sich die Prozessoren vor allem in der Industrie und beim Militär einen Namen gemacht, und werden im Rahmen von Langzeitlieferverträgen, die schnell zehn oder mehr Jahre umfassen, weiterhin ausgeliefert. Doch auch bei OEM Herstellern werden die Core2Duo und Core2Quad Modelle auch heute noch in so manchen Computer von der Stange eingebaut, denn hier macht der Preis viel aus. Ein wenig anders sieht es bei den neuen Sockeln aus: So kann der Sockel 1156 insgesamt 27% aller Prozessorverkäufe bei Intel ausmachen, was selbstverständlich dem breit gefächerten Portfolio zuzuschreiben ist, welches vom günstigen Pentium bis zum Core i7 alles bietet.
In ganz anderen Dimensionen verhalten sich die Prozessoren mit Sockel 1366 und dem BGA „Sockel“ des Atom Prozessor. So machte der High End Sockel nur 1% aller Verkäufe aus, während der Atom Prozessor auf immerhin 5% kommt – im Desktopbereich wohlgemerkt. Diesen Aufschwung dürfte man kleinen Produkten wie der Eee Box und ähnlichen Geräten verdanken, welche stark genug für den täglichen Office-Einsatz sind, und mit einer sehr geringen Leistungsaufnahme glänzen können.
Interessant ist jedoch die Tatsache, dass man bei Intel trotz der einstigen hohen Kompatibilität, welche über viele Jahre durch LGA 775 geboten wurde, nun auf dem besten Weg ist, jedes Jahr einen neuen Sockel vorzustellen.
Quelle: Fudzilla