Nun ging man einen längst überfälligen Schritt und shrinkte die alte 65 Nanometer Version des VIA Nano auf 40 Nanometer herunter. Zusätzlich vereinigte man die beiden Dies eines Nano Dual Core zu einem einzigen Stück Silizium, welches weniger Wärme abgibt als der Vorgänger, höher taktet und gleichzeitig pinkompatibel zum alten Modell bleibt.
Dabei gibt es eigentlich keine Gründe, die gegen einen VIA Prozessor beziehungsweise dem Einsatz der Plattform sprechen. Schließlich kann es der Isaiah Kern, auf dem der Nano X2 basiert, dank seiner Out-of-Order Architektur ohne Probleme mit jedem Intel Atom oder AMD Neo aufnehmen, hinkte lediglich in der Leistungsaufnahme des alten 65 Nanometer Prozesses stets nach. Die Rechenleistung der CPU ist jedoch nur ein Faktor, wenn es um einen kleinen HTPC oder ein Nettop geht. Vielmehr zählen hier Werte wie die Grafikleistung zur Beschleunigung von Videodateien oder der durchschnittliche Stromverbrauch.
Der neue Nano X2 dürfte hinsichtlich der Leistung eine guten Schritt nach vorne machen, denn schon die alte Versionen taktete rund 1,6 GHz schnell. Hier dürfte wohl bald schon die 2 GHz Marke durchbrochen werden, bei einer geringen Leistungsaufnahme von nur etwa 10 Watt. Damit der Prozessor auch die neusten Softwareoptimierungen nutzen kann ist selbstverständlich auch das aktuelle SSE4 an Board, abgesehen davon ist der Nano X2 auch 64 Bit kompatibel.
In Sachen High Definition zieht man dem Atomlager weit davon, beherrschen die beiden kompatiblen Chipsätze VX900 & VN1000 neben der Beschleunigung von HD Material in 1080p auch zeitgemäße DirectX Standards, aktuell DirectX 10.1. Laut der Pressestelle von VIA werden erste Produktsamples bereits an OEMs ausgegeben, erste Geräte auf Basis des Nano X2 sollen noch in diesem Quartal erscheinen. Quelle: VIA