Wie bei dem Gigabyte GA-P67A-UD7, dem MSI Big Bang Marshal und dem EVGA P67 Classified hat man alles gegeben, um dem Käufer jeden möglichen Wunsch zu erfüllen. Da es den Rahmen sprengen würde alle Features aufzuzählen versuchen wir uns auf die wichtigsten Dinge zu begrenzen. Wie erwartet basiert es auf dem P67 Chipsatz und dem Sockel 1155, was ihn zu den neuen Sandy Bridge Prozessoren kompatibel macht. Folglich stehen vier DDR3 Slots zur Verfügung, die mit bis zu 32 GB RAM bzw. 2.200 MHz Takt arbeiten. Als Bestandteil des Chipsatzes kommen außerdem 4x SATA 3 GBit/s (grau) und 2x SATA 6 GBit/s (rot), die jedoch von einem Marvell 9182 Controller durch weitere 2x SATA 6 GBit/s erweitert werden.
Abgesehen davon sind vier PCIe x16 Slots vorhanden, von denen sich drei Stück mit 8 Lanes für Triple-SLI oder CrossFireX nutzen lassen. An der Rückseite finden sich insgesamt 8 USB 3.0 Anschlüsse, die durch zwei Renesas Controller und zwei VIA Hubs bereitgestellt werden. Dazu gesellen sich zwei Gigabit LAN Anschlüsse, die ungewöhnlicherweise durch Intel Controller angesteuert werden. Doch viel wichtiger sind hier die Overclocking Möglichkeiten, bei denen man wieder einen Schritt weiter gegangen ist. Ein großer Vorteil des Maximus IV Extreme: Statt dem traditionellen BIOS setzt man nun auf EFI. Das ermöglicht es einem erstmals, Screenshots der Einstellungen anzufertigen, und das ohne Kamera. Abgesehen davon bietet man über den zusätzlichen USB 2.0 Anschluss auf der Rückseite die Möglichkeit seinen Laptop über ROG Connect mit dem Mainboard zu verbinden und über diesen die Übertaktungseinstellungen zu verändern und andere Eigenschaften live zu überwachen. Über RC Bluetooth bzw. ROG iDirect könnt ihr diese Einstellungen auch mittels Handy oder im Falle von iDirect über eine iPhone/iPad App vornehmen. Alternativ lässt sich die Bluetooth Karte auch lediglich zum Datenaustausch nutzen. Interessant ist auch die neue Möglichkeit zum Flashen einer neuen BIOS/EFI Version: USB BIOS Flashback. Dazu muss man weder das Betriebssystem starten noch in das EFI Menü gehen - man steckt nur den USB Stick mit der darauf befindlichen Datei an, drückt den passenden Knopf 2 Sekunden lang und schon wird geflasht. Extreme Engine Digi+ ist der Codename für eine Reihe von neuen digitalen Spannungswandlern, die durch eine konstantere Spannungsversorgung und den genauen Einstellmöglichkeiten bessere Übertaktungsergebnisse fördern soll. Und zu guter Letzt eine Eigenschaft, die auf keinem richtigen Board für Übertaktet fehlen darf: Die Möglichkeit, Spannungen auch an Messpunkten per Multimeter abzulesen. Weitere kleine schöne Details sind bspw. der "LN2 Mode" für extreme Temperaturen oder die Möglichkeit, einzelne PCIe Lanes per Jumper abzuschalten. Das Ganze hat natürlich auch seinen Preis: 300€ sind aktuell für eine Vorbestellung nötig, allerdings bewegt sich diese Zahl im gewohnten Bereich für derartige High End Modelle. Innerhalb von 1-2 Wochen sollte es dann auch ausgeliefert werden. Aber Achtung: Da diese Komponenten reichlich Platz benötigen passt es nicht in jedes Case, da es im Extended-ATX Standard hergestellt wird und damit gut 3 Zentimeter breiter ist als ein normales ATX Mainboard. Quelle: Asus