Warum also nicht diese älteren Stücke umbenennen, wenn die Leistung noch völlig ausreichend ist? Nun ja, genau das ist schon oft passiert und passiert nun ein weiteres Mal. Im Oktober 2009 hat man zwei Grafikkarten vorgestellt, bestückt mit Chips mit Codenamen Juniper: Die AMD Radeon HD 5750 und HD 5770. Nun sind von verschiedenen Herstellern Grafikkarten mit dem Namen Radeon HD 6750 und HD 6770 aufgetaucht, die interessanterweise exakt dieselben Spezifikationen aufweisen wie ihre Vorgänger.
Bei AMDs größtem Boardpartner Sapphire sind das konkret zwei Modelle, deren spezielle Eigenschaften schon länger bekannt sind. So setzt die Radeon HD 6750 Vapor-X auf das beliebte Kühlsystem mit Verdampfungskammer, die Radeon HD 6770 FleX bietet einem möglichst viele Anschlussmöglichkeiten. Zwar ist so eine Umbenennung bei Kunden nicht beliebt, aber durchaus nachzuvollziehen. Gerade in günstigeren Gefilden war die HD 5770 bisher stark gefragt. Dazu kam vor Kurzem als kleine Erweiterung die Radeon HD 6790, unter den neuen Modellen folgten nun Karten wie die Radeon HD 6670 und HD 6570. Damit ist man nun also überall gut aufgestellt und kann die Zeit bis zur Northern Island Generation überbrücken. Update: Wie AMD in einer Pressemitteilung bekannt gab erfahren die Karten kein Rebranding, sondern ein "aktualisiertes AMD Branding", das diverse kleine Updates bringen soll. Wie bekannt basieren die neuen Karten also auf dem Juniper Kern, kommen aber mit voller Hard- und Softwareunterstützung für HDMI 1.4a, kompletter Hardware Dekodierung für Blu-ray 3D und aktualisierter UVD 2 Firmware, was eine deutlich geringere CPU Auslastung gegenüber der HD 5700 ermöglicht. Auf den UVD 3 der aktuellen Grafikkartengeneration und Fusion APUs muss man also verzichten, ansonsten sind die Neuerungen gut gelungen, aber auch kein Grund für ein Update von HD 5700 auf HD 6700. Quelle: Sapphire / AMD