Die Erhöhung der Mindestlöhne ist das Resultat von einer ganzen Suizidreihe bei Foxconn, sowie der Arbeiterbewegung im Land, die sich kontinuierlich für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne einsetzt. In den letzten Jahren lag der Verdienst von Fabrikarbeitern bei etwa bei 50 Euro pro Monat(!), stieg über die letzten jahre jedoch an. Derzeit soll der Stundenlohn 2,2 Euro (3,1 USD) entsprechen, während die gleiche Arbeit in USA mit rund 15,6 EUR (22.30 USD) bezahlt wird. Was auf den ersten Blick positiv für den Mittelstand erscheint, bringt andererseits auch neue Probleme mit sich. So verlagern auch viele Firmen ihre Produktion zurück ins Heimatland, da sie zunehmend mit Plagiaten und mangelnder Qualität zu kämpfen haben. Weitere Partner sind unter anderem Taiwan, Vietnam und Kambotscha, deren Preisniveau bis etwa 60 Euro pro Monat liegt. Für die jenigen Arbeiter, die von den Lohnerhöhungen betroffen sind, gehen Träume in Erfüllung. So können sich viele mittlerweile eine Arbeitsstätte in der Nähe ihres Wohnorts aussuchen, während sie vorher oftmals in Wohnheimen der Firmen fernab der Familien lebten. Schlussendlich bewirken die höheren Löhne einen erhöhten Konsum der Bevölkerung, der sowohl dem Staat als auch den eigenen Unternehmen entgegenkommt. Quelle: DailyTech
20.06.2011, 22:47
Uhr
, von
Simon Bäumer
Ende der Ausbeute in China absehbar?
China war und ist bei den meisten Menschen hierzulande vor allem für seine Dumpingpreise bekannt, die teilweise aus den extrem niedrigen Lohnkosten und mangelnden Umweltschutzmaßnahmen resultierten. Mittlerweile wandern jedoch immer mehr Unternehmen aus China ab, da im Zuge der erknappenden Arbeitskräfte die Lohnkosten steigen. Die Folge für die chinesische Bevölkerung: Ein kleines bisschen Wohlstand.