Zum Preis von damals sensationellen 17.500 US$ erhielt man eine digitale Kinomaschine mit einem Sensor in Super 35 mm Größe, einer Auflösung von u.a. 4096 x 2304 Pixeln sowie RAW Output. Die Aufnahmen der RED One entsprachen somit technisch den Eigenschaften eines gescannten 35 mm Filmnegativs.
Seitdem ist viel passiert. Vor allem die Independent- und Amateurfilmerszene setzt auf die Kinooptik der RED One und DSLRs. Dass Sony auch in diesem Markt kräftig mitmischt zeigt die große Beliebtheit der NEX sowie Alpha Kameras. Dabei wird vor allem auf die NEX Serie mit dem sehr flexiblen E-Mount gesetzt, welches die problemlose Adaption von Objektiven verschiedenster Hersteller ermöglicht - allen voran PL-Mount Filmkameraobjektive. Mit der NEX VG20 und FS100 befanden sich bisher gehobene Amateur und semi-professionelle Kamerabodies mit dem E-Mount im Sortiment.
Den beeindruckenden Leistungsdaten entsprechend schließt die NEX FS700 nun zur Profiklasse auf:
- Super 35 mm Sensor (vergleichbar mit der APS-C Sensorgröße bei Fotokameras)
- Super Slow Motion mit bis zu 250 fps in FullHD bzw. höheren fps bei reduzierter Auflösung
- 3G-SDI Out
- eingebaute ND Filter
- umschaltbar zwischen 50 Hz und 60 Hz für 24 fps Aufnahmen in PAL Regionen sowie Umgehung der PAL/NTSC Problematik
- Speicherung der Kameraeinstellungen auf Speicherkarte
- Prime Support
Was sich auf dem ersten Blick als Pferdefuß erweist ist der Codec für die interne Aufnahme, nämlich AVCHD (8 Bit 4:2:0). Dem gegenüber steht allerdings, dass am 3G-SDI Out per Firmwareupdate ein 4k RAW Signal ausgegeben werden kann. Eine Meldung, die bisher hohe Wellen aufschlug, zumal das Gerät in der Basisversion "nur" 7.900 Euro kosten wird - zum Vergleich: 12.900 Euro werden für die Canon C300 fällig.
Quelle: Sony