Im Gegensatz zu den "normalen" CompactFlash Karten, die auf Basis der parallelen Datenübertragung entwickelt wurden, setzt CFast ähnlich wie SATA auf eine serielle Datenübertragung, was deutlich höhere Geschwindigkeiten ermöglicht und zahlreiche Kontakte einspart. Erste CFast Karten wurden bereits 2009 vorgestellt, nun soll also CFast2.0 folgen, das viermal schneller als traditionelle CompactFlash Karten sein soll.
Herkömmliche CFast Karte von Super Talent
Aber nicht nur im Fotobereich könnte CFast2.0 die Kameras erobern, auch die Filmindustrie könnte betroffen sein, da man die nötigen Bandbreiten für 4K-Video sowie ein höheres VPG-Niveau (Video Performance Guarantee) bietet.
"Professionelle Fotografen, Videofilmer und Kameraleute wünschen sich immer leistungsfähigere Kameras, mit denen sie ihre kreativen Ideen optimal umsetzen können", sagt Masaya Maeda, Managing Director und Chief Executive Image Communication Products Operations bei Canon. "Auf Basis der ultraschnellen CFast2.0 Speicherkarten können wir neue Kameras entwickeln, die noch anspruchsvollere Funktionen bieten als die Geräte, die zurzeit CompactFlash Karten unterstützen."
Immer größere Foto-Auflösungen machen schnellere Karten notwendig, gerade die Nikon D800 kratzt bereits an der 40 Megapixel Marke. CFast2.0 soll in der Theorie bis zu 600 MB/s übertragen können, was dann wieder genug für die nächsten Jahre wäre. Fraglich ist allerdings, wie die CFast2.0 Karten gegenüber dem ebenfalls noch recht neuen XQD-Standard zu positionieren sind, der sich beispielsweise in der Nikon D4 findet.
Erste Muster der neuen Speicherkarten werden bereits an diverse Hersteller ausgeliefert, damit diese an entsprechenden Host-Controllern arbeiten können. Wann das Ganze käuflich sein wird steht also noch in den Sternen.
Quelle: SanDisk