Bei der Vorstellung im Mai 2012 präsentierte Google Mitbegründer Sergej Brin Project Glass noch mit der Eingabefunktion über ein Trackpad, welches der Benutzer ein wenig umständlich am Arm montiert. Zwischenzeitig wurde es ruhig um das Projekt, doch ein neuer Patentantrag sorgt für Aufsehen: Google will dem Nutzer die Interaktion der Steuerung erleichtern und hat hierzu nun einen Patenantrag eingereicht. Bei diesem Antrag geht es um die Steuerung der Brille über eine Laser-projizierte Tastatur - wodurch das Trackpad entfällt.
Ein kleiner Laserprojektor soll eine visuelle Tastatur auf die Handfläche bzw. den Unterarm des Benutzers werfen, welche dann als Eingabe dient. Aktuell ist das Vorhaben lediglich als Patent eingereicht und im Laufe der nächsten Monate werden wir mehr über Googles Project Glass erfahren, wenn die 1.500 US-Dollar teuren Prototypen an die Entwickler gehen.
Wir können also davon ausgehen, dass wir vom Project Glass in Zukunft wieder vermehrt hören werden und die Erwartungen an das Projekt zunehmen - nicht nur durch den Ehrgeiz von Google.
Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit: Bereits 2006 hatte Samsung ein ähnliches Projekt unter dem Namen „Virtual Screen" für Handys und Smartphones zum Patent angemeldet. Damals musste aber die Eingabe über die Tastatur noch mittels eines Stiftes erfolgen, der anhand eines integrierten Sensors die Position des Stiftes ermittelte und somit die Eingabe bearbeitete.
Quelle: Handelsblatt, Google Project Glass Webseite