Circa 9000 Mitarbeiter beschäftigt Eletronic Arts laut der Homepage (März 2012), davon werden circa zehn Prozent entlassen - allein diesen Monat. Nur im April hat es schon ungefähr 170 Mitarbeiter aus dem knapp 900 Mitarbeiter umfassenden kanadischen Entwicklerstudio in Montreal getroffen, dabei sind besonders Spieleentwickler betroffen. Auch in den Monaten davor musste man bereits von anderen Studios Angestellte verabschieden. Wird damit der Untergang Electronic Arts eingeläutet? Nein, vermutlich nicht. Besonders, wenn man beachtet, welche Spiele zuletzt im Entwicklerstudio in Montreal veröffentlicht wurden:
- SSX on Tour
- NHL 07
- SSX Blur
- Boogie
- Army of Two
- Boogie Superstar
- Skate It
- Spore Hero
- Need for Speed: Nitro
- Army of Two: The 40th Day
- The Sims 3: High-End Loft Stuff
- Army of Two: The Devil's Carte
Keines davon trägt den Umsatz der Firma, sodass das Studio wohl auch mit weniger Mitarbeiter noch gut auskommen wird. Allerdings ist bisher noch offen, wo die zehn Prozent abgebaut werden, doch sollte man hier mit viel Bedacht vorgehen, ansonsten könnte man dem Publisher versehentlich viel Schaden zufügen. Besonders Stellen von Spiele-Hits wie Battlefield oder FIFA sollten besser geringfügig bis nicht reduziert werden.
Scheinbar sind die Kassen bei EA leer, was bei einem Gewinn von 98 Millionen US-Dollar im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. März 2013 endete - 22 Millionen US-Dollar mehr als im Jahr davor - eigentlich nur schwer vorstellbar ist. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2013 lag der Gewinn sogar bei 323 Millionen US-Dollar. Allerdings werden bei EA bereits seit mehreren Jahren die Verluste des zweiten und dritten Quartals mit dem Gewinn von dem vierten Quartal kompensiert, sodass in den ersten beiden Quartalen wohl ein Verlust von circa 235 Millionen US-Dollar verzeichnet wurde.
Quelle: golem.de