Xbox One (Bild © Microsoft)
Microsofts Xbox One oder doch eher die PlayStation 4 von Sony? Für Anwender ist es eine Art Glaubenskrieg, doch schenkt man den Aussagen von Publishern und Entwicklern Glauben, scheint die Sony-Konsole, zumindest was die Rohleistung betrifft, erheblich schneller zu sein als das Microsoft-Pendant.
Wie HotHardware von Gaming-Insider Pete Doss erfahren hat, will Microsoft seine Xbox One nun etwas aufbohren. Um die Leistungsfähigkeit der Konsole zu erhöhen, sollen aktuelle Hardware-Beschränkungen für Spiele gelockert werden. Derzeit müssen Entwickler darauf achten, dass ihre Spiele die GPU nur zu 90 Prozent auslasten, die restlichen 10 Prozent sind für die Multimedia-Funktionen sowie die Gestensteuerung reserviert. HotHardware berichtet, dass alleine Kinect, für die Analyse der aufgezeichneten Videobilder, mindestens acht Prozent des Grafikprozessors benötigt. Zwei weitere Prozent gehen für die Sprachsteuerung drauf.
Damit die Microsoft-Konsole schneller und konkurrenzfähiger wird, plant Microsoft nun, die aktuellen Richtlinien über Bord zu werfen, sodass Entwickler lediglich die letzten zwei Prozent des Grafikprozessors freilassen müssen. Dementsprechend würden Spiele die GPU dann zu 98 Prozent auslasten, was ein Plus von acht Prozent macht. Ob dieses Tuning allerdings ausreichen wird, um die Xbox One zu beschleunigen, darf durchaus in Frage gestellt werden. Wie bereits bekanntgeworden ist, läuft die überarbeitete Tomb Raider: Definitive Edition, die am 31. Januar für die beiden Next-Gen-Konsolen erscheinen wird, auf der PlayStation 4 mit 60 FPS, während die Xbox One-Version nur 30 FPS erzielt; beides in 1080p (1.920 x 1.080 Pixel).
Schafft es Microsoft mit der die Lockerung der Hardware-Beschränkungen, die Xbox One (noch) erfolgreicher zu machen? Was meint ihr?