Asus fonepad Note FHD6 (Bild © Asus)
Der SoC-Markt im mobilen Bereich, also bei Smartphones und Tablets, ist klar verteilt. Unangefochten in Führung liegen hier die ARM-Prozessoren von Qualcomm und Samsung, dahinter, mit einem deutlichen Abstand, die Tegra-SoCs von Nvidia. Noch weiter abgeschlagen liegt Intel mit seinen Prozessoren auf x86-Basis, die nur in einigen wenigen Geräten von Lenovo, Samsung und Asus zum Einsatz kommen. Eigentlich verwunderlich, denn die Intel-Devices können meist mit einem guten Preis-/Leistungverhältnis punkten, wie man beispielsweise am Asus fonepad Note FHD6, das mit einem recht flotten Intel Atom Z2580 (2x 2,0 GHz) ausgestattet ist, sehen kann.
Dennoch, die Quartalszahlen sprechen eine andere Sprache. Jedes Jahr verbrennt die Abteilung "Other Intel Architecture", zu der das Smartphone- und Tablet-Segment zählen, immer mehr Geld; zuletzt musste man hier einen Verlust von 2,45 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Sehen wir also dieses Jahr die letzten Intel-Prozessoren für Smartphones? Der taiwanische Branchendienst DigiTimes ist nicht unbedingt für seine zutreffenden Vorhersagen bekannt, dennoch könnte an dem Gerücht etwas dran sein. Denn auch wenn Intel ein recht dickes Portemonnaie besitzt, mit einer Sparte, die Geld verbrennt anstatt einnimmt, dürfte das Unternehmen nicht zufrieden sein.
Bis es allerdings soweit ist, wird Intel auf dem Mobile World Congress, der am 24. Februar startet, erst einmal seine neuen Mobil-Prozessoren mit dem Codenamen "Merrifield" vorstellen. Die in 22 nm gefertigten CPUs, die auf der "Silvermont"-Architektur basieren, besitzen bis zu vier Kerne und sollen, bei weniger Leistungsaufnahme, deutlich flotter unterwegs sein, als die aktuellen Modelle aus der "Clover Trail+"-Serie.