AMD Instinct MI325X (Bild © AMD)
Erweiterung des KI-Horizonts mit AMD Instinct MI325X
AMD hat die Instinct MI325X-Beschleuniger vorgestellt, die im vierten Quartal 2024 verfügbar sein werden. Diese Beschleuniger verfügen über beeindruckende 288 GB ultraschnellen HBM3E-Speicher und untermauern damit AMDs Führungsrolle bei der generativen KI-Leistung. Mit dieser enormen Speicherkapazität wird der MI325X zu einem entscheidenden Faktor für datenintensive KI-Anwendungen.
In der Keynote ist außerdem genannt worden, dass die Bandbreite um den Faktor 1,3 auf 6 TB/s angehoben wurde. Der verbaute Speicher ist bei der neuen Instionct sogar verdoppelt worden, auch wenn bisher “nur” HBM3E statt HMB4E verwendet wird.
Mit Blick auf die Zukunft stellte AMD seine CDNA 4 Architektur der nächsten Generation vor, die für 2025 erwartet wird. Diese Architektur wird die AMD Instinct MI350 Serie antreiben und verspricht eine bis zu 35-fach höhere KI-Leistung im Vergleich zur aktuellen MI300 Serie mit CDNA 3. Darüber hinaus beinhaltet die Roadmap die CDNA „Next“ Architektur, die die Beschleuniger der MI400 Serie antreiben wird, deren Veröffentlichung für 2026 geplant ist und die kontinuierliche Leistungs- und Funktionsverbesserungen gewährleistet.
EPYC 9005 Prozessoren der 5. Generation: Turin mit Zen5-Kernen
AMD stellte außerdem seine EPYC-Prozessoren der 5. Generation mit dem Codenamen „Turin“ vor, die mit dem fortschrittlichen „Zen 5“-Kern ausgestattet sind. Diese Prozessoren sollen AMDs Führungsposition bei Leistung und Effizienz innerhalb der EPYC-Prozessorfamilie weiter ausbauen. Die neue Generation setzt weiterhin auf den Sockel SP5 auf, den wir auch in unserem Test verwendet haben. Die Plattform wird einen maximalen Core-Count von 192 Kernen mit 384 Threads aufweisen, wobei es natürlich auch kleinere Modelle geben wird. Die Zen5-Kerne sollen bei Turin jedoch viel hergeben.
AMD vertgleicht einen 128-Kern Turin EPYC 9005 mit einem Xeon 8592+ mit 64 Kernen in einem Dual-Sockel-Setup. Dabei ist Turin in dem Szenario nicht nur doppelt so schnell aufgrund der doppelten Anzahl der Kerne, sondern 3,9-mal schneller bei Zusamemnfassungen, 5,4-mal schneller bei Chatbots und 2,5-mal schneller bei Übersetzungs-Workloads.
Bei Molecular Dynamics mit NAMD erreicht das Turin EPYC 9005 System eine 3,1-fache Leistung.
Die EPYC-Prozessoren der 5. Generation sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 auf den Markt kommen und versprechen erhebliche Verbesserungen für Anwendungen in Rechenzentren.
Zusammenarbeit mit Microsoft bei KI-Fortschritten
Satya Nadella, CEO von Microsoft, hob die Bedeutung dieser Innovationen für die Branche hervor und betonte das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis der AMD Instinct MI300X-Beschleuniger für GPT-4-Inferenz auf Microsoft Azure Workloads. Diese Zusammenarbeit unterstreicht die zentrale Rolle von AMD beim Vorantreiben von KI in Cloud Computing-Umgebungen.