Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)Crossout lässt sich wohl am besten als Hybrid aus Robocraft und World of Tanks beschreiben. Ein Hybrid allerdings, der eine gehörige Dosis Mad Max Atmosphäre abbekommen hat.
In Crossout können die Spieler, daher der Vergleich zu Robocraft, ihre Kampffahrzeuge selbst aus unterschiedlichen Bauteilen zusammenstellen. Diese Bauteile sind teilweise von Anfang an freigeschaltet, werden teilweise nach und nach freigespielt oder müssen erforscht werden. Wer nicht so lange warten will, kann auch den Weg über das ins Spiel integrierte Auktionshaus wählen. Die verschiedenen Bauteile lassen sich dabei in verschiedene Kategorien wie Räder, Motoren, Karosserie, Waffen oder Dekoration einteilen. Zusätzlich zu dieser Einteilung sind durch die Hintergrundgeschichte der post-apokalyptischen Ballerei auch mehrere verschiedene Fraktionen im Spiel enthalten, die sich auf die Entwicklung verschiedener Fahrzeugteile spezialisiert haben. Eine Festlegung des Spielers auf eine Fraktion ist nicht nötig, jeder kann nach und nach alle Teile aller Fraktionen freischalten.
Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)
Mit den so gestalteten Fahrzeugen zieht man dann entweder in eine actiongeladene PvP-Schlacht oder stellt sich den eher taktisch aufgebauten PvE-Missionen.
Dank niedriger Systemanforderungen läuft Crossout auch auf relativ alten Rechnern ordentlich, dies sind die Mindestanforderungen:
- Windows 7 oder neuer
- Intel Core 2 Duo E8500 bzw. AMD Phenom II
- 4 Gigabyte RAM
- Nvidia GeForce GT 400 bzw. AMD Radeon HD 5670 bzw. Intel HD Graphics 5000
- 3 Gigabyte Speicherplatz
- Breitband-Internetanschluss
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Auch die empfohlene Systemkonfiguration ist weit von Highend entfernt und dürfte wohl von fast allen aktuell genutzten Gaming-PCs erfüllt werden:
- Windows 7 oder neuer
- Intel Core i5-3330 bzw. AMD FX-6300 oder besser
- 6 Gigabyte RAM oder mehr
- Nvidia GeForce GTX 750 Ti bzw. AMD Radeon R7 260x oder besser
- 3 Gigabyte Speicherplatz
- Breitband-Internetanschluss
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Beim Bau der eigenen Fahrzeuge gilt es natürlich verschiedene Aspekte zu beachten.
Die verschiedenen Bauteile haben unterschiedliche Eigenschaften, der übergeordnete Wert eines Fahrzeugs ist der Power-Score des Fahrzeugs, anhand dessen das Matchmaking stattfindet. Mit fortschreitendem Spieler-Level werden dementsprechend immer mächtigere Bauteile freigeschaltet, was oft zu größeren Fahrzeugen und damit anspruchsvolleren Gefechten führt.
Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)Beim Design des eigenen Fahrzeugs muss man dabei gleichermaßen auf Steuerung,Geländegängigkeit, Bewaffnung und Panzerung achten. Ein Highspeed-Buggy mit einem großen Gewehr klingt vielleicht nach einer guten Idee zur Eroberung der Basis, wird gegen größere Waffen aber schnell untergehen. Schwere Artillerie-Trucks sind meist auch robust gepanzert, haben aber durch einen hohen Schwerpunkt ein erhöhtes Kipp-Risiko im Gelände.
Bevor man mit einem Fahrzeug in die Schlacht zieht, kann man es in einer Testfahrt gegen ein paar Bots erproben und ggfs. weiter optimieren. Verschiedene Antriebs-Arten und Waffen-Typen ermöglichen dank einer hohen Vielzahl verschiedener Bauteile auch sehr unterschiedliche und individuelle Kampfvehikel.
Der mit World of Tanks vergleichbare Aspekt ist das eigentliche Gameplay. Zwei Teams aus Spielern treten hier auf kompakten aber dennoch abwechslungsreichen Maps gegeneinander an. Ziel des Spiels ist die Eroberung der gegnerischen Basis oder die Zerstörung aller gegnerischen Fahrzeuge. Das Team das zuerst die gegnerische Basis zerstört oder alle Feinde vernichtet hat, gewinnt die Runde.
Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)
Da die Spieler für die Missionen auch mit Crafting-Rohstoffen, die sie zur Herstellung erforschter Bauteile brauchen, belohnt werden, gibt es auch verschiedene Arten von Gefechten. Wer besonders wertvolle Rohstoffe als Belohnung einsammeln will, muss auch ein stärkeres Fahrzeug bauen und sich entsprechend mit starken Fahrzeugen messen.
Im Gefecht selbst, gibt es neben dem koordinierten Vorgehen mit dem Team noch weitere Anforderungen. Die unterschiedlich gestalteten Fahrzeuge haben auch unterschiedliche Schwachstellen, so kann es z.B. lohnend sein einen großen Truck eher zu umrunden und ihm das Benzinfass am Heck zu zerstören (was zu einer großen Explosion führt) anstatt sich ihm frontal zu stellen. Kleinere Fahrzeuge hingegen können von großen auch durch Rammstöße Schaden erhalten und sind eher darauf angewiesen direkten Kontakt zu vermeiden.
Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)Neben diesen PvP-Gefechten gibt es auch unterschiedliche arten von PvE-Missionen und Rennen.
Wie Rennen in Crossout funktionieren ist schnell erklärt: Auf den bekannten Maps ist ein Rundkurs aus gut sichtbaren Wegpunkten vorgegeben. Wer die vorgegebene Rundenzahl als erster vollständig absolviert, gewinnt das Rennen. Es lohnt sich, für die Rennen ein anderes Fahrzeug zu konstruieren als für die Gefechte.
Die PvE-Missionen laufen Teams aus vier Spielern ab. Mal müssen die Spieler einen Lastwagen von A nach B eskortieren und dabei dutzende angreifende KI-Fahrzeuge ausschalten, mal müssen sie Objekte auf der Map zerstören und mal müssen sie Beute aus einer Basis klauen und zurück zum Startpunkt transportieren. Diese Missionen enthalten immer auch intensiven Kampf mit zahlreichen KI-Fahrzeugen.
Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)
Wer möchte kann seinen Spielfortschritt durch Echtgeld (über das Auktionshaus) beschleunigen, einen nur durch Echtgeld erhältlichen Vorteil gibt es in Crossout allerdings nicht.
Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)
Aktuell können bis zu vier Spieler aus dem Freundeskreis gemeinsam ins Gefecht gehen, dies ist bei einer deutlich größeren Teamgröße noch etwas ärgerlich, da gerade auf belebten Teamspeak-Servern immer mal ein fünfter oder sechster Spieler dazu kommt.
Crossout Award (Bild © PCMasters.de)Crossout befindet sich aktuell noch in der offenen Beta-Phase und ist kostenlos spielbar. Crossout ist über die offizielle Homepage oder über Steam erhältlich. Zusätzlich zur PC-Version, die übrigens einen guten aber nicht überragenden Controller-Support bietet, ist Crossout ebenso gratis für die PlayStation 4 und die Xbox One verfügbar.
Wir hatten während unseres Tests sehr viel Spaß mit Crossout, hoffen für die Zukunft auf eine erhöhte Gruppen-Größe und weitere Content-Updates für mehr Bauteile, Maps und eventuell sogar Spielbodi. Wir vergeben eine Bewertung von 79% an Crossout und empfehlen allen, die Spaß an Robocraft oder World of Tanks haben oder früher mal hatten einen Blick auf diesen Titel.
Crossout Screenshot (Bild © Gaijin)