CPU Wasserkühlung Test & Vergleich (Bild © PCMasters.de)
Kompaktwasserkühlung Rangliste: Die besten CPU Wasserkühlungin im Test
Bei Kompaktwasserkühlungen gibt es viele verschiedene Aspekte zu beachten. Die eine kann das eine gut, die andere kann etwas anderes gut. Wir versuchen hier die AIOs in Bezug auf möglichst viel Leistung, Features und Qualität aufzulisten. Den Preis lassen wir in dieser Ansicht außen vor. In unserer Rangliste gehen wir auf das Design, die Leistung, die Lautstärke und sonstige Features ein.
1. NZXT Kraken Z73
Bevor wir uns auf den ersten Platz in unserem Test eingehen, möchten wir gerne sagen, dass es besonders unter den ersten drei Plätzen nur einen sehr geringen Abstand zwischen der Hardware gibt. Am liebsten würden wir alle auf den ersten Platz stellen. Da wir uns aber entscheiden müssen, haben wir die NZXT Kraken Z73 mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Kraken Z73 verfügt über die aktuell beste Kühlleistung in unserem Tests. Dazu ist sie extrem hochwertig verarbeitet. Die Verarbeitung befindet sich auf demselben Niveau wie bei der Kraken X73 RGB. Das einzige Manko ist, dass hier keine RGB-Lüfter verbaut sind. Das macht die Kraken Z73 aber locker mit dem coolem LCD-Display wett. Dieses ist das aktuell beste auf einer AIO verbaute Display. Das runde LCD-Display ermöglicht es, jede Animation im *.gif Format abzuspielen. Dazu kann einfach in der Cam-Software ein Ausschnitt einer Animation gewählt werden. Hier können auch andere vordefinierte Anzeigen gewählt werden. Beispielsweise die CPU- und GPU Temperatur. Außerdem ist es in der Software möglich, Lüfterkurven für die Lüfter und die Pumpe, zu erstellen. Die Nummer 1 der Rangliste ist im Preivergleich derzeit ab 267€ bei diversen Online-Händlern erhältlich. Sie ist keineswegs günstig, aber gute Leistung und Qualität hat ihren Preis.
2. NZXT Kraken X73 RGB
Die NZXT Kraken X73 RGB ist eine hochpreisige Kompaktwasserkühlung, die über eine hervorragende Kühlleistung verfügt. Aber nur eine gute Kühlleistung reicht für eine gute Platzierung in dieser Liste nicht aus. Das Gesamtpaket ist entscheidend. Die Kraken X73 RGB überzeugt durch ihre besonders hochwertige Verarbeitung sowie durch eine ansprechende Optik. Nicht nur die Pumpe verfügt über eine anpassbare RGB-Beleuchtung. Auch die Lüfter sind mit einer besonders hübschen RGB-Beleuchtung versehen. Dazu sorgt ein ausgeklügeltes Kabelmanagementsystem für möglichst wenig Kabelsalat. Zudem verfügt diese über eine Software, mit der Lüfter- und Pumpengeschwindigkeit sowie die RGB-Beleuchtung angepasst werden kann. Außerdem ist die Kraken X73 RGB im Vergleich zu anderen AIO-Wasserkühlungen extrem leise. Das wird durch eine Geringe Umdrehungszahl der Lüfter erreicht.
3. Fractal Design Celsius+ S36 Prisma
Für die Fractal Design Celsius+ S36 Prisma muss schon etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Dafür bietet sie aber eine ganze Menge. Sie ist mit einer hervorragenden RGB-Beleuchtung ausgestattet. Diese beleuchtet sowohl Lüfter als auch die Pumpe. Das Design der Pumpe mit der Fractal Aufschrift ist hervorragend gelungen. Die Idee, die Kabel für die Beleuchtung unter den Sleaves zu verstecken, ist ebenfalls ein optisches Highlight. Das Kabelmanagement ist bei der Celsius S36 Prisma ebenfalls sehr gut gelöst worden. Die Pumpe und die Lüfter werden standardmäßig nicht einzeln angesteuert. Das bedeutet, dass die Pumpe genauso schnell dreht wie die Lüfter. Will man die AIO mit geringer Lüfterdrehzahl betreiben. Resultiert das in einer vergleichsweise hohen Temperatur. Wiederrum schön ist es, dass zwischen zwei Modi gewählt werden kann. Es gibt den Automatischen und den PWM Modus. Beim PWM Modus kann der Benutzer die Steuerung über das Mainboard regeln. Bei dem automatischen Modus muss der Benutzer nichts weiter machen.
4. Lian Li Galahad 360
Die Galahad 360 von Lian Li ist ein hervorragender Allrounder. Sie ist nicht die leiseste und auch nicht die Kühlste, aber definitiv im unteren Topsegment bis zum oberen Mittelfeld dabei. Eine sehr gute RGB-Beleuchtung zeichnet die Lüfter aus. Darüber hinaus ist ebenfalls die Pumpe mit RGB beleuchtet. Wem das Logo auf der Pumpe nicht gefällt, der kann eine Runde Magnetplatte anbringen, um dieses zu verdecken. Die Verarbeitung der AIO-Wasserkühlung ist absolute Top Qualität. Hier gibt es nichts zu meckern. Vom Radiator über die Schläuche bis hin zur Pumpe ist alles ausgezeichnet verarbeitet.
5. NZXT Kraken X72
Die NZXT Kraken X72 ist schon ein paar Tage älter. Das zeigt aber nur noch mehr was in einer Kraken-Wasserkühlung von NZXT steckt. Sie ist auch bei hohen Lüfterumdrehungen vergleichsweise leise. Ihre Kühlleistung ist hervorragend. Zudem verfügt diese über eine Software, mit der Lüfter- und Pumpengeschwindigkeit sowie die RGB-Beleuchtung angepasst werden kann. Die Lüfter der Kraken X72 verfügen über keine RGB-Beleuchtung. Diese ist der Pumpe vorbehalten. In der Pumpe befindet sich ein Infinity-Mirror welcher einem coolen Ring Effekt auf der Pumpe erzeugt. Die Kraken X72 ist sehr gut verarbeitet und verfügt über ein einzigartiges Pumpendesign, welches man nur aus dem Hause NZXT kennt.
6. Deepcool Castle 360 RGB V2
Die Castle 360 RGB V2 von Deepcool sticht durch ihr auffälliges Pumpendesign etwas heraus. Dieses passt evtl. aus optischen Gründen nicht in jedes Build. Eignet sich aber dafür umso besser bei Custom Build PCs, die optisch in diese Richtung gehen wollen. Die RGB-Beleuchtung konnte uns überzeugen. Sowohl die Lüfter als auch die Pumpe verfügen über ein ansprechendes leuchten. Im Lieferumfang befindet sich eine RGB-Steuerung, mit der zwischen vielen verschiedenen Effekten gewählt werden kann. Auch für die Lüfter ist eine Steuerung beigelegt. Diese ermöglicht es, die Kabel gut zu verstecken und nur ein anstatt drei Kabel über das Mainboard wandern zu lassen. Die Kühlleistung der Caste befindet sich in einem guten Mittelfeld. Dabei ist zu bedenken, dass wir hier nur unter Kompaktwasserkühlern vergleichen. Dem nach ist die Kühlleistung immer noch für jede aktuelle CPU ausreichend. In Bezug auf die Lautstärke schwächelt die Castle 360RGB V2 etwas. Hier ist es sinnvoll, die Lüfterkurve so anzupassen, dass keine höheren Drehzahlen erreicht werden.
7. SilentiumPC NAVIS EVO ARGB 360 V2
Mit der NAVIS EVO ARGB 360 V2 von SilentiumPC bekommt man viel Hardware für wenig Geld. Dass man bei einem günstigen Produkt Abstriche machen muss, sollte jedem klar sein. Diese AIO hat dennoch einiges richtig gemacht. Rein optisch verfügt die NAVIS ARGB 360 V2 über ein ansprechendes Design. Hier wurde sowohl bei der Pumpe als auch bei den Lüftern auf RGB-Beleuchtung gesetzt. Das RGB-Design der Pumpe richtet sich an auffälligere PCs. Die Abdeckung der Pumpe ist nicht besonders gut verarbeitet. Diese wirkt sehr plastisch. Sobald die AIO erst mal verbaut ist, fällt dass aber nicht weiter auf. Zur Bedienung der RGB-Beleuchtung ist eine RGB-Steuerung vorhanden. Diese kann mit dem Resetschalter des Gehäuses verbunden werden. Sodass die Beleuchtung sich umstellen lässt, ohne das Gehäuse zu öffnen. Die Kühlleistung ist für eine Kompaktwasserkühlung in der 360er Variante nicht überragend. Dennoch reicht sie für jede aktuelle CPU. Außerdem ist die AIO TR4 kompatibel. Bei der Lautstärke kann die NAVIS EVO 360 ARGB V2 Punkten. Hier ist die vergleichsweise leise. Allerdings empfinden wir die Geräusche etwas lauter, als sie gemessen wurden.
8. be quiet! Pure Loop 360
Die Pure Loop 360 ordnet sich im Preis-Leistungsbereich ein. Hier bekommt man für wenig Geld eine ausgewogene Kompaktwasserkühlung für den Einsteiger. Das Design der Pure Loop ist im Allgemeinen sehr ansprechend. Der Kühlblock ist elegant und durch die Beleuchtung zugleich auffällig. Dabei verzichtet be quiet! bewusst auf eine RGB-beleuchtung. Die Pumpe ist in den Schläuchen verbaut. Das führt zu einer doppelten Entkopplung. Einmal ist die Pumpe im Innenraum entkoppelt. Zusätzlich wird diese durch die Schläuche entkoppelt. So werden kaum Vibrationen auf die umliegende Hardware übertragen. Das Kabelmanagement ist nicht besonders gut gelöst. Im Anbetracht des Preises aber zu verkraften. Es gibt einen Y-Stecker für die drei Lüfter, dieser wird direkt mit dem Mainboard verbunden. Zusätzlich gibt es einen Y-Stecker 2x PWM auf 1x Sata-Strom, hiermit werden Pumpe und Beleuchtung an das Netzteil angeschlossen. Die Kühlung ist nicht überragend, aber dem Preis angemessen. Sie schlägt jeden Luftkühler deutlich. Für vergleichsweise wenig Geld hat be quiet! hier eine leise AIO-Wasserkühlung erstellt. Diese dürfte für jeden normalen Gamer ausreichen. Auch leichtes Übertackten sollte hier kein Problem sein.
Wie funktioniert eine Kompaktwasserkühlung
Jede CPU produziert Hitze. Weil der Prozessor durch die Hitze Schaden nehmen oder sich stark heruntertakten würde, muss diese Hitze abgeführt werden. Damit die CPU die Hitze der Bauteile an die entsprechende Kühllösung weitergeben kann, verfügt diese über eine Art Metallplatte. Auf dieser Metallplatte bringt man die entsprechende Kühlung an. Eine AIO-Wasserkühlung besteht grob aus fünf wesentlichen Komponenten. Dem Kühlkörper, die Pumpe, die Schläuche, dem Radiator und den Lüftern. Der Kühlkörper besteht in den meisten Fällen aus Kupfer. Dieser ist hohl und verfügt im Inneren über kleine Kanälen, durch die die Kühlflüssigkeit fließt. Hier wird die Abwärme von der CPU an die Kühlflüssigkeit übergeben. Die Pumpe, welche zumeist direkt über oder in dem Kühlkörper sitzt, fördert die erhitzte Kühlflüssigkeit weiter durch den Schlauch. Durch den Schlauch fließt die erhitzte Kühlflüssigkeit in den Radiator. Durch dessen Bauweise bietet er eine möglichst große Angriffsfläche. Dieser nimmt die Wärme aus der Kühlflüssigkeit auf und gibt sie an die Luft ab. Dadurch kühlt die Kühlflüssigkeit wieder ab. Um das optimal nutzen zu können, sind auf dem Radiator die Lüfter verbaut. Diese drücken die Luft durch die Kühlfinnen im Radiator. So sorgen sie dafür, dass so viel Wärme wie möglich an die Umgebung abgegeben wird. Daraufhin fließt die abgekühlte Kühlflüssigkeit durch den anderen Schlauch wieder in den Kühlblock und der Kreislauf beginnt von vorn.
AIO Wasserkühlung mit 360mm im Test
AIO-Wasserkühlungen gibt es in verschiedenen Variationen. Entscheiden ist hierbei unter anderen Faktoren auch die Größe des Radiators. Diesen gibt es in den Größen: 120 mm, 140 mm, 240 mm, 280 mm und 360 mm. Hier geht es um die Wasserkühlungen mit einem 360 mm Radiator. Diese verfügen über 3 120 mm Lüfter. Damit bieten sie die größtmögliche Angriffsfläche, um die erhitzte Kühlflüssigkeit herunter zu kühlen. Logischer weise bieten AIO-Wasserkühlungen mit einem 360 Radiator auch die beste Kühlleistung an der CPU. Zu mindestens im unter den AIO-Wasserkühlungen. Dementsprechend handelt es sich auch um das teuerste Segment im Bereich der Kompaktwasserkühlungen.
Kompaktwasserkühlungen Leistungsvergleich
AIO Wasserkühlung Einbauen
Das Einbauen einer Kompaktwasserkühlung erweist sich eigentlich als recht unkompliziert. Etwas Erfahrung kann natürlich nicht schaden. Es ist absolut sinnvoll, bevor Ihr irgendetwas anderes unternehmt, das Computergehäuse zu öffnen und einfach mal den Radiator dorthin zu halten, wo er später sitzen soll. Dann erkennt man direkt, ob die Lüfter vorher auf dem Radiator montiert werden müssen oder erst nachher.
Außerdem macht man sich vorher Gedanken, ob eine Push- oder Pull-Konstruktion von Interesse ist und wie man am besten die Schläuche mit dem Kühlkörper zur CPU verlegt. Im Normalfall wird der Radiator vorne im Gehäuse oder oberhalb der CPU befestigt im Gehäuse. Vorne im Gehäuse blasen die Lüfter die Luft in das Gehäuse. Das hat den Nachteil, dass die Grafikkarte mit bereits vorgewärmter Luft versorgt wird. Ist der Radiator oben im Gehäuse montiert. Bläst dieser die Luft aus dem Gehäuse heraus. Das hat den Nachteil, dass der Radiator mit der warmen Luft aus der Grafikkarte belüftet wird. Abhängig vom Gehäuse und der AIO müssen die Lüfter vor dem Einbau oder nach dem Einbau auf dem Radiator montiert werden.
Ist der Radiator erst mal montiert, gilt es den Kühlkörper auf die CPU anzubringen. Das nötige Zubehör wird hier im Normalfall mitgeliefert. Es ist wichtig, die Kunststoffabdeckung der Auflagefläche des Kühlkörpers zu entfernen. Verfügt der Kühlkörper über ein Logo, sollte bei der Montage darauf geachtet werden, dass das Logo in die richtige Richtung zeigt. Ist der Kühlkörper montiert, müssen nur noch die Kabel mit dem Mainboard verbunden werden.
Wasserkühlung vs. Luftkühlung
Zwischen Wasser- und Luftkühlungen scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf Wasser, die anderen auf Luft. Fakt ist, dass es hier keinen klaren Gewinner gibt. Beide Varianten haben ihr Bewandtnis. Ein großer High-End Luftkühler schafft es ebenso, eine unübertaktete CPU auf Temperatur zu halten wie eine AIO-Wasserkühlung. Ob die CPU jetzt mit 70 oder 75 °C läuft, spielt dabei keine Rolle. Wirklich sinnvoll wird eine AIO-Wasserkühlung bei CPUs, die aufs Äußerste übertaktet werden. Hier zählt jeder Grad Celsius. Dabei kann dann ein normaler Tower Kühler meistens nicht mehr mithalten. Läuft eine CPU auf Ihren Standard-Werten, ist ein Tower oft sogar Leiser. Dieser verfügt über einen manchmal auch zwei Lüftern.
Eine AIO-Wasserkühlung, abhängig von der Größe, kann bis zu drei Lüfter nutzen. Nutzt man hier noch das Push-Pull-Prinzip, können es bis zu sechs Lüfter sein. Logischerweise wird hier ein höherer Geräuschpegel erzeugt. Zudem gibt es noch die Pumpe, welche Geräusche erzeugt. Die meisten Menschen, die eine AIO-Wasserkühlung kaufen, tun dies aus optischen Gründen. Eine AIO-Wasserkühlung sieht einfach deutlich cooler aus als ein dicker Tower mitten zwischen den vielen RGB-Lichtern im Gehäuse.
Vor- und Nachteile von Kompaktwasserkühlungen
Vorteile:
Überraschender weise sind die größeren Kompaktwasserkühlungen leichter zu montieren als Ihre kleineren Konkurrenten, die Luftkühler. Aufgrund des kleinen Kühlkörpers kommt man sehr gut an den Sockel und die vorhandenen Befestigungen. Das variiert natürlich von Kühllösung zu Kühllösung. Eine hohe Kühlleistung ist einer der Vorteile, die eine Kompaktwasserkühlung mit sich bringt. Besonders in der aktuellen Zeit, wo der Konkurrenzkampf zwischen Intel und AMD die CPU-Technik immer näher an die Grenze des heutigen Entwicklungsstands bringt. Werden die CPUs immer mehr gepusht. Mehr Kerne und mehr Takt resultieren in mehr Leistung und in höheren Temperaturen. Dem entsprechend etablieren sich die AIO-Wasserkühlungen immer mehr. Jeder Gamer kennt es: Sein PC soll auf der nächsten Lanparty die Blicke auf sich ziehen. Daher ist oft die Optik einer der ausschlaggebenden Punkte zum Kauf einer AIO-Wasserkühlung. Diese passen einfach besser in das heutige Bild eines Gaming PCs. Kaum einer will mehr den dicksten Kühler auf seinem Mainboard sitzen haben. Ein Gaming PC muss heute aufgeräumt sein und durch schlichte Akzente und etwas RGB-Beleuchtung überzeugen. Das bieten AIO-Wasserkühlungen.
Nachteile:
Eine AIO-Wasserkühlung hat nicht nur positive Seiten. Es gibt diverse Nachteile gegenüber Luftkühlern. Allem vorweg der Stromverbrauch. Eine AIO-Wasserkühlung verfügt über mehrere Lüfter, eine Pumpe und oft auch einer RGB-Beleuchtung. Das alles summiert sich. Die meisten Luftkühler haben einfach einen oder maximal zwei Lüfter. In einigen Fällen noch eine RGB-Beleuchtung. Dennoch ist der Stromverbrauch einer Kompaktwasserkühlung deutlich höher. Sofern die äußeren Umstände beispielsweise eine niedrige CPU-Last passen, ist es mit einer Luftkühlung möglich, eine absolut unhörbare Kühlung zu erstellen. Mit einer AIO-Wasserkühlung ist fast bei jeder Variante die Pumpe etwas zu hören. Auch wenn das oft nur minimal der Fall ist. Einer der größten Nachteile ist die Tatsache, dass ein defekt zum Schaden diverser Hardwareteile führen kann. Läuft bei einer Luftkühlung der Rotor nicht mehr, so wird im schlimmsten Fall die CPU zu heiß und der PC schaltet automatisch ab. Fällt bei einer AIO-Wasserkühlung die Pumpe aus, wird das Wasser nicht mehr von der CPU befördert und erhitzt sich immer weiter. Das kann dazu führen, dass ein Schlauch undicht wird. Dadurch kann Kühlflüssigkeit auf beispielsweise die Grafikkarte tropfen und diese beschädigen. Außerdem werden bei fast allen AIOs sowohl Kupfer als auch Aluminium verwendet. Das kann zu Korrosion führen. Das wiederum kann ebenfalls zum Auslaufen einer AIO führen.
Preisleistungsempfehlung
Achten wir aufs Geld, ist uns ganz klar die Navis Evo ARGB 360 V2 für knapp 105€ (Affiliate) von dem polnischen Hersteller SilentiumPC ins Auge gefallen. Die Navis ARGB 360 V2 bietet eine solide Kühlleistung zum kleinen Preis. Diese ist schon für ca. 100€ zu bekommen. Zusätzlich verfügt sie über eine ARGB-Beleuchtung an der Pumpe sowie an den Lüftern. Diese lässt sich wahlweise über das Mainboard oder über die Mitgelieferte RGB-Steuerung bedienen. Die RGB-Steuerung kann mit dem Resetschalter des Gehäuses verbunden werden. Sodass die Beleuchtung sich umstellen lässt, ohne das Gehäuse zu öffnen. Abstriche müssen hier aufgrund der kurzen Kabel, bei der Montage und bei der Qualität des Pumpengehäuses gemacht werden.
Beste Leistung
Bezüglich der Kühlleistung tun die hochpreisigen Modelle sich nicht besonders viel. Auf unserem Ryzen 7 3700X hat aktuell die Kraken Z73 von NZXT die Nase vorn (Affiliate). Mit dieser erreicht der Ryzen 7 3700X eine Temperatur von 58°C bei einer Raumtemperatur von 26°C. Das ergibt ein DeltaT von 32°C. Diese Kühlleistung erreicht die Kraken Z73 allerdings nur bei 100 % Lüftergeschwindigkeit, wodurch ein unangenehmer Geräuschpegel erzeugt wird. Dabei gilt es zu sagen, dass die CPU hier bei 100 % Auslastung gearbeitet hat. Eine solche Beanspruchung erreichen CPUs im normalen Betrieb nur in den seltensten Fällen.
Leiseste AIO Wasserkühlung
Wenn es um die leiseste AIO-Wasserkühlung geht, hat die NZXT ebenfalls die Nase vorn. Im niedrigsten getesteten und noch realistischen Drehzahlbereich von 25 % der maximalen Lüfterdrehzahl. Erreicht die Kraken X72 (Affiliate) leise 36 dB(A). Das Brummen der Pumpe ist das einzige, was hier noch herauszuhören ist. Dieses scheint aber auf dem Schallmesser nicht wirklich mit aufgezeichnet zu werden. Das liegt evtl. an der Frequenz. Diese geringe Geräuschentwicklung erreicht die Kraken X72 unter anderem durch die niedrige Drehzahl der Lüfter. Diese liegen bei 25 % etwa bei 525 U/Min. Viele andere AIOs haben eine Mindestumdrehungszahl von über 700 U/min. Diese können solche Werte nicht erreichen.