CPU Kühler Test mit Vergleich 2023 (Bild © PCMasters.de)
Einleitung
Schließlich bieten Luftkühler einige Vorteile: Die Anschaffungskosten sind meist wesentlich geringer und die Lebenserwartung oftmals deutlich höher als die einer (AiO)-Wasserkühlung, da im Grunde nur der Lüfter für einen späteren Defekt in Frage kommt. Dabei hält der Markt mittlerweile viele verschiedene Luftkühler für alle möglichen Anforderungsbereiche bereit: Mit oder ohne RGB-Beleuchtung, für Einsteiger oder zum Kühlen von Highend-Hardware, mit einem, zwei oder optional gar drei verbauten Lüftern. Zudem liefern viele Hersteller oftmals noch Jahre nach Erscheinen des Luftkühlers passende Upgrade Mounting-Kits für kommende CPU-Sockel.
Welchen CPU-Kühler brauche ich?
Durch die große Masse an verfügbaren CPU-Kühlern auf dem Markt, fällt es einem jedoch oft schwer, das passende Modell im Rahmen der eigenen Anforderungen und des eigenen Budgets auszuwählen. Das PCMasters Luftkühler RoundUp 2024 soll euch dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Im Folgenden werden wir euch populäre Luftkühler aus verschiedenen Preis- und Leistungsklassen vor stellen, Stärken und Schwächen hervorheben und Empfehlungen für verschiedene Preisbereiche herausgeben. Dabei wird der Artikel zukünftig um weitere Luftkühler ergänzt, um ein umfassenderes Bild zu zeichnen und so auch für jedermann eine passende Lösung herauszuarbeiten – denn nahezu jeder hier getestete Luftkühler hat auch seine Vorzüge, eine pauschale Empfehlung ist nicht möglich!
Den Ausgangspunkt bilden insgesamt 17 Luftkühler ohne RGB-Beleuchtung von sieben verschiedenen Herstellern. Alpenföhn stellt für den Vergleichstest seinen brandneuen Brocken 4 zur Verfügung, mit dem Ziel, die Krone in der Mittelklasse zu erkämpfen. Dieser tritt in direkte Konkurrenz zum Mugen 5 in der Black Edition von Scythe, der sich bereits seit 2016 auf dem Markt befindet und in der neuesten Revision C immer noch einen Blick wert ist. Zudem hat uns Scythe den brandneuen Fuma 3 als Nachfolger des beliebten Fuma 2 zur Verfügung gestellt, der die Krone in der Mittelklasse erobern soll. In derselben Preisklasse wildert der Endorfy Fortis 5 Dual Fan, der sich die Preis-Leistungskrone aufsetzen möchte. Eine Preiskategorie höher präsentiert sich der DeepCool AK620 Zero Dark mit dem Ziel, den Branchenprimus Noctua NH-D15 chromax.black zu einem deutlich günstigeren Kaufpreis anzugreifen. Ob dies gelingt, wird der Test zeigen, denn Noctua schickt neben dem NH-D15 auch den deutlich kompakteren NH-U12A chromax.black ins Rennen, um den besten CPU-Luftkühler im Highend-Bereich. Auch haben CPU Kühler AMD und Intel-Klemmen und die meisten Modelle unterstützen beide Lösungen - siehe Tabelle!
Hier stellt sich die Frage: Sind die Edel-Luftkühler aus dem Hause Noctua den Aufpreis zur Konkurrenz wert? Schließlich mischt auch be quiet! mit dem ebenfalls leicht in die Jahre gekommenen Dark Rock Pro 4 mit, der dennoch mit frischem Sockel 1700 Kit und AM5-Kompatibilität auch heute noch einen Blick wert ist, wenn man einen leisen und leistungsstarken Luftkühler sucht. Zu guter Letzt steuert Arctic mit dem Freezer A35 ein Modell mit gehobenen Leistungsansprüchen zum fairen Preis bei. Zukünftig wird der Artikel um Testergebnisse des Endorfy Fera 5, des NZXT T120, des Arctic Freezer 34 eSports Duo sowie des be quiet! Shadow Rock 3 ergänzt.
Zu guter Letzt kämpfen der Arctic Freezer A35 mit gehobenen Leistungsansprüchen zum äußerst fairen Preis sowie zwei beliebte Thermalright-Kühler in Form des Peerless Assassin 120 und des Peer-less Assassin 120 SE um die Krone im Preisbereich bis 40 Euro.
CPU Kühler Test 2024
Die getesteten Luftkühler in der Übersicht
Auf den folgenden Seiten werden wir versuchen, eure Fragen hinsichtlich Leistung & Lautstärke, Verarbeitungsqualität & Optik, sowie der Kompatibilität und Montage der verschiedenen Lüfter auf einem AMD-System zu beantworten.
Noctua NH-U12A chromax.black | Noctua NH-D15 chromax.black | be quiet! Dark Rock Pro 4 (BK022) | Alpenföhn Brocken 4 (84000000205) | DeepCool AK620 Zero Dark (R-AK620-BKNNMT-G-1) | Arctic Freezer A35 (ACFRE00112A) | ENDORFY SilentiumPC Fortis 5 Dual Fan (SPC307) | Scythe Mugen 5 Black Edition, Rev. C (SCMG-5200BE) | Noctua NH-D12L | Noctua NH-U9S chromax.black | Be quiet! Shadow Rock 3 | Alpenföhn Brocken 4 MAX | Arctic Freezer 34 eSports DUO | Thermalright Peerless Assassin 120 | Thermalright Peerless Assassin 120 SE | DeepCool ASSASSIN IV | Scythe Fuma 3 | |
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Maße mit Lüfter | 125 x 158 x 112 mm | 150 x 165 x 161 mm | 136 x 163 x 146 mm | 127 x 155 x 119 mm | 129 x 160 x 138 mm | 133 x 158,5 x 91 mm | 144 x 159 x 131 mm | 136 x 154,5 x 109,5 mm | 125 x 145 x 113 mm | 125 x 158 x 71 mm | 130 x 163 x 121 mm | 127 x 158 x 129 mm | 124 x 157 x 103 mm | 125 x 157 x 135 mm | 125 x 155 x 135 mm | 144 x 164 x 147 mm | 138 x 154 x 128 mm |
Lüfter | 2x 120x120x25mm, 450-2.000 | 2x 140x150x25mm, 1.500 U/Min | 1x 135x135x22mm, 1.200rpm,1x 120x120x25mm, 1.500 U/Min | 1x 120x120x27mm, 400-1.600 U/Min | 2x 120x120x25mm, 500-1.850 U/Min | 1x 133x135x91mm, 0-1.800 U/Min | 1x 140x140x25mm, 300-1.400 U/Min,1x 120x120x25mm, 300-1.400 U/Min | 1x 120x120x26mm, 300-1.500 U/Min | 1x 120x120x25mm, 450-2.000 U/Min | 1x 120x120x25mm, 1.500 U/Min | 1x 120x120x25mm, 1.600 U/Min | 1x 120x120x27mm, 400-1.600 U/Min,1x 120x120x16mm, 400-1.800 U/Min | 2x 120x120x25mm, 200-2.100 U/Min | 2x 120x120x25mm, 1.550 U/Min | 2x 120x120x25mm, 1.550 U/Min | 1x 140x140x25mm, 500-1.700 U/Min, 1x 120x120x25mm, 500-1.700 U/Min | 1x 120x120x26mm, 300-1.500 U/Min, 1x 120x120x15mm, 300-1.500 U/Min |
Gewicht mit Lüfter | 1.220 g | 1.320 g | 1.130 g | 1.098 g | 1.456 g | 734 g | 890 g | 900 g | 890 g | 755 g | 714 g | 1.263 g | 764 g | 1.020 g | 970 g | 1.575 g | 1.085 g |
Lüfteranschluss | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM | 4-Pin PWM |
AMD-Sockel | AM2/AM2+/AM3/AM3+, AM4, AM5, FM1/FM2/FM2+ | AM2/AM2+/AM3/AM3+, AM4, AM5, FM1/FM2/FM2+ | AM4, AM5 | AM4, AM5 | AM4, AM5 | AM4, AM5 | AM2/AM2+/AM3/AM3+, AM4, FM1/FM2/FM2+ | AM2/AM2+/AM3/AM3+, AM4, FM1/FM2/FM2+, AM5 | AM5, AM4 | AM2/AM2+/AM3/AM3+, AM4, AM5, FM1/FM2/FM2+ | AM5, AM4 | AM5, AM4 | AM5, AM4 | AM5, AM4 | AM5, AM4 | AM5, AM4 | AM5, AM4 |
Intel-Sockel | LGA1150/1151/1155/1156/1200, 1700, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200, 1700, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200, 1700, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200, 2011-0/2011-1/2011-3/2066, 1700 | LGA1700, 1150/1151/1155/1156/1200, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | n/a | LGA1150/1151/1155/1156/1200, 1700, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA775, 1150/1151/1155/1156/1200, 1700, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA2011-0/2011-1/2011-3/2066, 1700, 1150/1151/1155/1156/1200 | LGA1150/1151/1155/1156/1200, 1700, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1200, 1700, 2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200,1700,2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200,1700,2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200,1700,2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200,1700,2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200,1700,2011-0/2011-1/2011-3/2066 | LGA1150/1151/1155/1156/1200,1700,2011-0/2011-1/2011-3/2066 |
Heatpipes | 7 x 6 mm Heatpipes, vernickelt, schwarzer Kühlkörper | 6 x 6 mm Heatpipes, vernickelt, schwarzer Kühlkörper | 7 x 6 mm Heatpipes, schwarzer Kühlkörper, Schraubendreher | 6 x 6 mm Heatpipes, Schraubendreher | 6 x 6 mm Heatpipes, schwarzer Kühlkörper | 4 x 6 mm Heatpipes, Heatpipe-Direct-Touch | 6 x 6 mm Heatpipes, Heatpipe-Direct-Touch | 6 x 6 mm Heatpipes, vernickelt, schwarzer Kühlkörper | 5 x 6 mm Heatpipes, vernickelt | 5 x 6 mm Heatpipes, vernickelt,schwarzer Kühlkörper | 5 x 6 mm Heatpipes, Heatpipe-Direct-Touch, Schraubendreher | 6 x 6 mm Heatpipes, Schraubendreher | 4 x 6 mm Heatpipes, Heatpipe-Direct-Touch, weißer Kühlkörper | 6 x 6 mm Heatpipes | 6 x 6 mm Heatpipes, schwarzer Kühlkörper | 7 x 6 mm Heatpipes, schwarzer Kühlkörper | 6 x 6 mm Heatpipes |
Herstellergarantie | 6 Jahre | 6 Jahre | 3 Jahre | n/a | n/a | 6 Jahre | 6 Jahre | n/a | 6 Jahre | 6 Jahre | 3 Jahre | n/a | 10 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre | 6 Jahre | 2 Jahre |
TDP-Klassifizierung | n/a | n/a | 250 W | 220 W | 260 W | n/a | 220 W | n/a | n/a | n/a | 190 W | 250 W | 210 W | n/a | n/a | 280 W | n/a |
Preis | Ab 130€ (Affiliate) | Ab 115€ (Affiliate) | Ab 82 (Affiliate) | Ab 65€ (Affiliate) | Ab 75€ (Affiliate) | Ab 35€ (Affiliate) | Ab 50€ (Affiliate) | Ab 65€ (Affiliate) | Ab 99€ (Affiliate) | Ab 88€ (Affiliate) | Ab 50€ (Affiliate) | Ab 82€ (Affiliate) | Ab 40€ (Affiliate) | Ab 39€ (Affiliate) | Ab 38€ (Affiliate) | Ab 99€ (Affiliate) | Ab 53€ (Affiliate) |
Um den Probanden so richtig einzuheizen, kommt mit dem AMD Ryzen 7 5800X3D nicht nur eine der beliebtesten CPUs des vergangenen Jahres zum Einsatz, sondern auch ein richtiger Hitzkopf, der ohne händisches Tuning selbst die leistungsstärksten Luftkühler vor große Probleme stellt.
Zunächst werden wir euch jeden der acht Testkandidaten kurz vorstellen, den Lieferumfang, die Verarbeitungsqualität und die Montage auf dem Sockel AM4 beleuchten, ehe es dann auf dem Ryzen 7 5800X3D für die Probanden ums Ganze geht.
Noctua NH-U12A chromax.black Test/Review
Der pure Luxus!
Noctua stellt als Spezialist für Luftkühler und Lüfter im Highendbereich gleich zwei Kühler in diesem Testfeld. Den Anfang macht der NH-U12A chromax.black, die „komplett in Schwarz gehaltene Version" von Noctuas flüsterleisem, vielfach ausgezeichnetem Premium-Kühler NH-U12A. Auch bei der schwarzen Version soll der assymetrische Single-Tower-Kühlkörper mit sieben 6-mm-Kupfer-Heatpipes mit den beiden schwarzen NF-A12x25 PWM Lüftern eine „einzigartige Synthese" von klassenbester Kühlleistung, exzellenter Laufruhe und hervorragender Speicher-, Gehäuse und PCIe-Kompatibilität bieten.
Da der NH-U12A mit einer Höhe von rund 158 mm daherkommt, sollte man dennoch prüfen, ob er in das Gehäuse passt.
Wie gewohnt, ist die Verarbeitungsqualität des NH-U12A herausragend gut, die Verpackung gleicht einem Schrein und die Ausstattung inklusive 6 Jahren Herstellergarantie ist die beste im Testfeld. Das Befestigungsmaterial wird in einer aufgeräumten Box mitgeliefert und die Montage wird durch getrennte, gut bebilderte Anleitung für Intel und AMD erleichtert. Zudem machen die NF-A12x25 Lüfter den mit Abstand hochwertigsten Eindruck im Testfeld und es finden sich zusätzlich 7-V-Low-Noise Adapter im Lieferumfang.
Dabei gelingt es Noctua, das eingangs erwähnte Versprechen der klassenbesten Kühlleistung einzulösen und gleichzeitig trotz der hohen Maximaldrehzahl von 2.100 U/Min auch noch einen recht leisen Betrieb zu ermöglichen.
Demgegenüber steht jedoch auch der mit 129,90 Euro höchste Kaufpreis aller Testkandidaten (Affiliate): Noctua lässt sich die herausragende Kühlleistung des NH-U12A in Verbindung mit der schwarzen Stealth-Optik fürstlich bezahlen. Somit ist der Noctua NH-U12A insbesondere für Enthusiasten einen Blick wert, die der hohe Kaufpreis nicht stört und die gleichzeitig einen besonders hochwertigen Kühler für ein kompakteres Gehäuse suchen!
Noctua NH-D15 chromax.black Test/Review
Lang lebe der König!
Neben dem NH-U12A chromax.black, stellen die Österreicher mit dem NH-D15 chromax.black auch ihr erstmals im Jahre 2019 veröffentlichtes Flaggschiff und den noch immer stärksten Luftkühler für unser Roundup bereit. Der „komplett in Schwarz gehaltene“ NH-D15 soll laut Noctua dank seiner „Doppelturm-Konstruktion und den bewährten NF-A15 PWM Lüftern" eine „hervorragende Laufruhe in Verbindung mit einer Kühlleistung [liefern], die durchaus mit Komplett-Wasserkühlungen konkur-rieren kann.“
Dabei ist der NH-D15 mit seinen beiden 140mm-Lüftern und dem wuchtigen Doppelturm-Kühlkörper der mit Abstand größte Luftkühler im Testfeld. Somit muss man – ähnlich wie beim Dark Rock Pro 4 – auch hier einige Kompatibilitätseinschränkungen hinsichtlich der Speicherbänke und des Gehäuses hinnehmen, denn der NH-D15 wartet mit einer Höhe von 165 mm und einer Breite von 150 mm auf, sodass man auch auf den Abstand zum ersten PCIe-Slot für die Grafikkarte bei günstigeren Mainboards beachten sollte.
Stellt die Kompatibilität jedoch kein Problem dar, so erhält man die üblichen Vorzüge aus dem Hause Noctua – wie auch beim NH-U12A: Der NH-D15 bietet eine herausragende Verarbeitung, eine fürstliche Ausstattung inklusive Low-Noise Adapter, PWM-Y-Kabel und er lässt sich dank des „SecuFirm2 Multi-Sockel“-Montagesystem trotz seiner Größe leicht auf der CPU befestigen.
Im Test liefert sich der NH-D15 chromax.black ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem be quiet! Dark Rock Pro 4, dass er im Bereich der Kühlleistung meist für sich entscheidet. Allerdings muss er im Lautstärke-Kapitel Federn lassen, bietet jedoch genügend Reserven, um hier händisch zu optimieren.
Somit bleibt der Noctua NH-D15 chromax.black trotz seines hohen Kaufpreises von rund 115 Euro (Affiliate) noch immer die Referenz im Highend-Bereich der Luftkühler wenn es um die absolute Leistungskrone geht!
Noctua NH-D12L Test/Review
Der heimliche Star im Portfolio der Edelschmiede!
Mit dem NH-D12L hat Noctua einen weiteren, außergewöhnlichen Twin-Tower-Luftkühler mit einem speziell auf den Kühler angepassten NF-A12x25r 120mm Lüfter im Portfolio, der zwischen den beiden Türmen des Kühlkörpers seinen Platz findet. Im Test überrascht der NH-D12L mit „nur“ fünf 6-mm-Heatpipes und „nur“ einem Lüfter mit einer herausragenden Kühlleistung.
Die Besonderheit des NH-D12L liegt hierbei in seinen äußerst kompakten Abmessungen und einer Höhe von nur 145 mm für einen Twin-Tower, sowie der maximalen RAM-Kompatibilität, da mit nur einem Lüfter die Speicherbänke frei zugänglich bleiben.
Trotz dieser äußerst kompakten Bauform und nur fünf Heatpipes liefert der NH-D12L mit dem NF-A12x25r eine herausragende Leistung ab, die im Test zwischen dem Highend-Bereich und Mittelklasse-Kühlern wie dem Alpenföhn Brocken 4 schwankt. Teilweise bewegt sich der NH-D12L dabei sogar auf dem Niveau des NH-U12A und schlägt hinsichtlich der Kühlleistung deutlich größere Kühler. Dabei befindet er sich hinsichtlich der Lautheit im Mittelfeld der getesteten Luftkühler mit einer maximalen Lautstärke von 46,7 dB(A) (20 cm Entfernung, offenes Gehäuse).
Der gewohnt herausragende Lieferumfang inklusive Low-Noise Adapter und Lüfterklammern für einen weiteren Lüfter sowie das hervorragende SecuFirm 2 MultiSockel Montagesystem runden das sehr gute Gesamtpaket des Noctua NH-D12L ab. Darüber hinaus befindet sich die NT-H1 Wärmeleitpaste im Lieferumfang und Noctua bietet sechs Jahre Herstellergarantie.
Einzig der – gewohnt – hohe Kaufpreis von knapp 100 Euro (Affiliate) trübt den Gesamteindruck ein wenig. Dennoch ist der NH-D12L aufgrund seines raffinierten und gleichzeitig kompakten Twin-Tower-Designs derzeit einer der spannendsten Luftkühler im Noctua-Portfolio und erhält verdient den Gold-Award. Der NH-D12L verdient sich eine Empfehlung für all diejenigen, die einen extrem leistungsfähigen, aber gleichzeitig besonders kompakten Luftkühler für kleinere Gehäuse suchen.
Noctua NH-U9S chromax.black Test/Review
Klein, edel und leistungsstark
Der Noctua NH-U9S stellt mit seiner 95 x 95 mm Bauweise und dem NF-A9 PWM 92 mm Lüfter den kleinsten Luftkühler im Testfeld dar. Dabei präsentiert er sich gewohnt hochwertig verarbeitet mit überragendem Lieferumfang und der besonders edlen chromax.black-Optik aus dem Hause Noctua.
Nun würde man erwarten, dass dieser kompakte Single-Tower Kühler mit nur einem 92-mm-Lüfter und einer Höhe von 125 mm im Testfeld chancenlos ist – doch weit gefehlt. Wenngleich sich der kleinste Luftkühler erwartungsgemäß in zwei von vier Tests am Ende des Feldes befindet, rückt er an die deutlich größeren Single-Tower-Kühlern mit 120-mm-Belüftung erstaunlich nahe heran – zumindest bei maximaler Drehzahl.
Die trotz der geringen Größe hervorragende Kühlleistung macht somit leistungsfähige Systeme in kompakter Bauform mit dem NH-U9S chromax.black möglich. Dabei weiß auch die Lautstärke zu überzeugen, denn der kleine NF-A9 PWM bleibt bei maximaler Drehzahl unterhalb der 45 dB(A) Schallmauer bei offenem Gehäuse. Auch den NH-U9S chromax.black stattet Noctua mit zusätzlichen Lüfterklammern, Low-Noise-Adapter und dem herausragenden SecuFirm 2 Montagesystem aus. Zudem gibt es sechs Jahre Herstellergarantie und die leistungsfähige NT-H1 Wärmeleitpaste wird mitgeliefert.
Der Test zeigt, dass selbst der kompakte NH-U9S chromax.black in der Lage ist, einen Ryzen 7 5800X3D zu kühlen. Dabei kombiniert er bei kompakter Bauform eine außergewöhnliche hohe Kühlleistung in seiner Leistungsklasse mit leisem Betrieb und maximaler Gehäuse- und RAM-Kompatibilität. Einzig der hohe Kaufpreis von rund 80 Euro (Affiliate) trübt den Gesamteindruck trotz Gold-Award ein wenig.
Be quiet! Dark Rock Pro 4 Test/Review
Be quiet! schickt mit dem Dark Rock Pro 4 den Altmeister aus dem Jahre 2018 und gleichzeitig das Flaggschiff in den Kampf um die Leistungskrone im Bereich der Luftkühler. Trotz seines Alters von rund fünf Jahren überzeugt der wuchtige Doppelturm-Kühler auch heute noch mit den typischen be quiet!-Qualitäten: Herausragende Verarbeitungsqualität, spitzenmäßige Kühlleistung und ein besonders leiser Betrieb. Der Dark Rock Pro 4 ist dank seiner sieben 6-mm-Kupfer-Heatpipes und der Silent Wings 3 Lüfter der leiseste Doppelturm-Kühler sowie der leiseste CPU-Kühler mit zwei verbauten Lüftern im Test.
Dabei kämpft er stets mit Noctuas NH-D15 um die Leistungskrone, bringt jedoch die typischen Einschränkungen eines wuchtigen Twin-Towers mit sich: Mit einer Bauhöhe von 162,8 mm sollte man vorher genau schauen, ob der Dark Rock Pro 4 in das eigene Gehäuse passt. Zudem werden die Speicherbänke vom vorderen 120-mm-Lüfter bedeckt, sodass die dort verbauten RAM-Module maximal 40 mm hoch sein dürfen.
Anlass zur Kritik bietet das veraltete und komplizierte Montage-System: Anders als die übrigen Kühler im Testfeld verfügt der Dark Rock Pro 4 nicht über eine am Kühlkörper befestigte Montagebrücke. Sowohl die Montagebrücke als auch die zur Befestigung benötigten Schrauben sind lose, sodass der Einbau doch ein wenig Erfahrung und Geschick benötigt und in einem kompakteren Gehäuse zu einem Geduldspiel werden kann.
Sieht man jedoch über diese Schwachstelle hinweg, so erhält man mit dem be quiet! Dark Rock Pro 4 einen herausragenden Twin-Tower Kühler in zeitlosem Design mit überragender Kühlleistung bei sehr leisem Betrieb zu einem für den Highend-Bereich äußerst fairen Marktpreis von rund 82 Euro (Affiliate) (UVP 92,90 Euro). Im Gesamtpaket stellt der be quiet! Dark Rock Pro 4 somit unsere Silent-Empfehlung und Preis-/Leistungsempfehlung im Highend-Bereich dar!
be Quiet CPU-Kühler Test/Review: Shadow Rock 3
Flüsterleise, groß und kühl, aber kompliziert zu montieren
Mit dem Shadow Rock 3 aus dem Hause be quiet! tritt erneut ein etwas älterer Kühler im Bereich der Mittelklasse an, der sich vor allem mit dem Alpenföhn Brocken 4 und dem Scythe Mugen 5 ein spannendes Duell liefert.
Die Vorzüge des Shadow Rock 3 liegen dabei ganz klar in der Kombination aus Kühlleistung und Lautstärke: Dank des speziell angepassten Shadow Wings 2 120mm Lüfters ist der Shadow Rock 3 neben dem Endorfy Fortis 5 der leiseste Kühler im Testfeld. Dabei liefert er gleichzeitig eine sehr gute Kühlleistung in der Mittelklasse ab.
Das Alter hingegen merkt man dem Shadow Rock 3 vor allem bei der komplizierten Montage des Kühlkörpers an: be quiet! setzt hier ebenfalls – ähnlich wie beim Dark Rock Pro 4 – auf eine lose Haltebrücke. Allerdings ist die Montage des Shadow Rock 3 wesentlich schwieriger, da die linke Schraube nur durch den Kühlkörper zu erreichen ist und dieser auch noch durch das asymmetrische Design schnell nach hinten kippt – Geduld und Ruhe sind gefragt!
Der größte Nachteil gegenüber der Konkurrenz ist jedoch die Höhe des Kühlkörpers von 163 mm. Hiermit disqualifiziert er sich für kompaktere Midi-Tower und bleibt in der Kompatibilität trotz des asymmetrischen Aufbaus gegenüber Mugen 5 und Brocken 4 eingeschränkt. Die Verarbeitung des Luftkühlers ist sehr gut, reicht jedoch nicht ganz an das hohe Niveau des Alpenföhn Brocken 4 und des Scythe Mugen 5 heran – man ist hier dem Endorfy Fortis 5 ebenbürtig.
Somit empfiehlt sich der rund 50 Euro teure be quiet! Shadow Rock 3 (Affiliate) derzeit vor allem für Fans der Marke be quiet! sowie geduldige Silent-Freunde mit einem Faible für die schicke Optik sowie der nötigen Ruhe bei der komplexen Montage.
Alpenföhn Brocken 4 Test/Review
Alpenföhn wirft für das Roundup den brandneuen Brocken 4 in der „Standard“-Version in den Ring. Bei dem Brocken 4 handelt es sich um einen klassischen Single-Tower Kühler „für anspruchsvolle Systeme“, der „dank der neuen Jetstream Lüfter (…) [leistungsstark und leise]“ zu Werke gehen soll.
Dabei verfügt der Turmkühler über sechs 6 mm starke Kupfer-Heatpipes und „luftstromoptimierten Lamellen“ die zusätzlich zum Jetstream-Lüfter noch einmal über „Entkopplungselemente“ verfügen. Die vernickelte Vollkupfer-Bodenplatte sorgt dafür, dass die Wärme entsprechend zügig abtransportiert wird.
Im Test überzeugt der Brocken 4 dank seines cleveren, assymetrischen Designs und der geringen Bauhöhe von nur 155 mm insbesondere im Bereich der Kompatibilität auch zu kleineren Gehäusen. Zudem bleiben die Speicherbänke frei zugänglich, sodass es auch mit höheren RAM-Modulen kein Problem gibt.
Er präsentiert sich damit vor allem als hochwertiger Allrounder, der einen leisen Betrieb, eine hohe Kompatibilität, eine komfortable Montage und eine hervorragende Kühlleistung miteinander vereint. Besonders clever präsentiert sich dabei auch die bereits vormontierte Backplate für Intel-Systeme.
Der Preis fällt mit rund 65 Euro (Affiliate) für den Mittelklasse-Kühler recht hoch aus, die genannten Vorzüge so wie die herausragende Verarbeitungsqualität rechtfertigen jedoch die UVP des Herstellers. Zudem bleibt sich Alpenföhn bei der Designsprache treu, sodass der neue Single-Tower direkt als ein „Brocken“ identifiziert werden kann.
Somit stellt der Alpenföhn Brocken 4 unsere Highend-Empfehlung in der Mittelklasse für all diejenigen dar, die maximale Kompatibilität, herausragende Verarbeitung, einen leisen Betrieb und eine gute Kühlleistung haben möchten!
Alpenföhn Brocken 4 MAX Test/Review
Der Gipfelstürmer als perfekter Allrounder im Highend-Bereich
Der Alpenföhn Brocken 4 MAX tritt im Highend-Bereich als Doppelturm-Kühler mit seinem außergewöhnlichen, asymmetrischen Design, herausragender Verarbeitungsqualität und maximaler Kompatibilität an und erreicht im Test aufgrund seiner hervorragenden Allround-Qualitäten die höchste Wertung aller Luftkühler.
Wie auch die übrigen Kandidaten verfügt der Brocken 4 Max über sechs 6mm Heatpipes, die dank des „großflächigen“ asymmetrischen Kühlkörpers und dem „aerodynamisch optimierten Lamellendesign“ sowie der „vernickelten Kupferbodenplatte“ für „pure Leistungsfähigkeit bei nahezu lautlosem Betrieb“ sorgen sollen.
Aufgrund der kompakten Abmessungen des Kühlkörpers mit einer Höhe von nur 158 mm und des vorderen JetStream Slim Lüfters kommt der Brocken 4 MAX auch noch nahezu ohne Einschränkungen hinsichtlich Gehäuse und RAM-Kompatibilität daher – beinahe ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten Highend-Bereich, da einzig noch der Noctua NH-U12A eine ähnlich gute Kompatibilität aufweist.
Das Montagesystem ist – wie auch beim Brocken 4 - hochmodern, unterstützt auch die neuesten CPU-Sockel wie AM5 und Sockel LGA 1700 ab Werk und vor allem die sehr gute Intel-Backplate weiß zu überzeugen. Auch der Lieferumfang ist über jeden Zweifel erhaben, da bereits zwei Lüfter mit im Karton liegen, bei Bedarf jedoch noch ein dritter JetStream 120mm Lüfter mit Hilfe der mitgelieferten Lüfterklammern montiert werden kann.
Da neben der herausragenden Verarbeitungsqualität und Kompatibilität auch noch eine sehr gute Kühlleistung knapp hinter dem Noctua NH-D15 sowie dem be quiet! Dark Rock Pro 4 hinzukommt und der Brocken 4 Max nach dem Dark Rock Pro 4 der leiseste Twin-Tower Kühler im Test ist, erhält er hier die uneingeschränkte Empfehlung der Redaktion.
Der Alpenföhn Brocken 4 Max stellt im Bereich der Highend-TwinTower-Luftkühler derzeit die perfekte Symbiose aus maximaler Kompatibilität, leisem Betrieb und sehr guter Kühlleistung bei hervorragender Verarbeitungsqualität zu einem fairen Preis von rund 82 Euro (Affiliate) dar!
CoolerMaster Master Air MA824 Stealth MAX Test/Review
CoolerMaster hat für den CPU-Kühler-Vergleichstest die hauseigene Speerspitze in Form des Cooler Master Master Air MA824 Stealth zur Verfügung gestellt, um nach der Leistungskrone der Luftkühler zu greifen. Hierfür setzt der Hersteller aus Taiwan auf einen klassischen Twin-Tower Kühler mit insgesamt acht (!) 6mm „Composite-Heatpipes“, die „eine Rillen- und Pulverdochtstruktur mit zweifach variabler Heatpipe-Dicke für maximale Effizienz der Wärmeübertragung“ nutzen. Auch der Kupfersockel ist hervorragend verarbeitet.
Bei den Lüftern setzt Cooler Master auf eine Kombination aus einem Mobius 135mm und einem der hervorragenden Mobius 120 mm Lüfter, die mit maximal 1.550 U/Min bzw. 1.950 U/Min zu Werke gehen. Dabei ist die Optik des Mobius 120 mit seinem dunkelblauen Lüfterblatt erst einmal gewöhnungsbedürftig, weiß im eingebauten Zustand dann aber zu gefallen.
Die Verarbeitung des Luftkühlers ist in jeder Hinsicht hervorragend, der Lieferumfang steht den übrigen Probanden in dieser Preisklasse in nichts nach und selbst die Wärmeleitpaste ist vorappliziert. Unterstützt werden die derzeit aktuellen AMD- (AM5, AM4) und Intel-Sockel (1700, 1200, 115x), das Gehäuse muss jedoch genügend Raum für den rund 166 mm hohen TwinTower bieten. Dank des 120mm Lüfters auf der Front des MA824 Stealth bleiben immerhin noch 42 mm Spielraum für den Arbeitsspeicher frei.
Auf der CPU spielt der Master Air MA824 Stealth dann seine Stärken aus. Er setzt sich in drei von vier Tests an die Spitze des Feldes und kann sich so sogar noch vor dem DeepCool Assassin IV platzieren und die altgedienten Platzhirsche in Form des be quiet! Dark Rock Pro 4 und des Noctua NH-D15 hinter sich lassen. Dabei weiß der Cooler Master Master Air MA824 Stealth auch hinsichtlich der Lautstärke zu überzeugen, denn er ist bei voller Drehzahl mit gemessenen 45,9 dB(A) nach dem Dark Rock Pro 4 der leiseste TwinTower unter den absoluten Topkühlern im Testfeld.
Da auch der Preis mit 109,90 Euro fair ausfällt, stellt der CoolerMaster Master Air MA824 Stealth neben dem DeepCool Assassin IV unsere neue Highend-Empfehlung in der Oberklasse! Wenn einem die etwas gewöhnungsbedürftige Optik gefällt und man einen leisen Betrieb bei spitzenmäßiger Kühlleistung und hervorragender Verarbeitung bevorzugt, dann ist man bei dem Master Air MA824 Stealth richtig! Somit erhält der CoolerMaster Master Air 824 Stealth unseren Gold-Award!
CoolerMaster Hyper 212 Black Test/Review
Anders als die Speerspitze in Form des Master Air MA824 Stealth, zielt CoolerMaster mit dem überarbeiteten Hyper 212 Black eher auf den Mainstream-Nutzer, der eine hohe Kühlleistung zu einem fairen Preis erwartet. Hierfür wurde der „Klassiker“ überarbeitet, mit einem neuen SickleFlow 120 Edge Lüfter und mit einer schickeren Optik versehen, die den Hyper 212 an die neue Designsprache von Cooler Master anpasst.
Mit im Lieferumfang befindet sich eine Tube der CryoFuze Wärmeleitpaste sowie das benötigte Montagematerial für die AMD-Sockel AM4 und AM5 sowie die Sockel 1700, 1200 und 115x für Intel-Systeme. Da der Kühler direkt mit der Backplate verschraubt wird, nachdem die entsprechenden Brackets am Kühlkörper montiert wurden, sollte man diesen für eine einfache Montage nur bei ausgebautem Mainboard befestigen – andernfalls muss man die Backplate im Case fixieren.
Der Kühler kämpft mit einem aktuellen Straßenpreis von rund 42 Euro in der 40 Euro Klasse um die Gunst der Käufer. Hierfür wirft er vor allem eine hervorragende Verarbeitung und das ansprechende Redesign mit der schicken Aluminiumabdeckung komplett in Schwarz in den Ring.
Beim Blick auf das Datenblatt des SickleFlow Edge 120 wird schnell deutlich, dass dieser seine guten Leistungswerte vor allem über eine hohe Drehzahl und somit auch über die Lautstärke erzeugt – wenngleich Cooler Master auch hier gegenüber dem Vorgänger nachgebessert hat.
So kann der neue Hyper 212 Black bei maximaler Drehzahl von rund 2.500 U/Min auch insbesondere bei 110 W PPT eine beachtliche Leistung erzielen und in die Regionen eines Noctua NH-U12A oder eines DeepCool AK 620 Zero Dark vorstoßen. Bei 125 W und auch mit nur 1.000 U/Min kann er sich jedoch nicht mehr besonders von der Konkurrenz in der eigenen Preisklasse abheben, performt jedoch bei 1.000 U/Min mit nur einem Lüfter und seinen vier Heatpipes deutlich besser als der Arctic Freezer A35 und stößt beinahe in die Regionen von großen Single-Tower Kühlern wie dem Scythe Mugen 5 Black Edition vor.
Einzig die Lautstärke des SickleFlow Edge 120 bietet somit Anlass zur Kritik, denn bei maximaler Drehzahl sprengt der Hyper 212 die 50 dB(A)-Marke im Test – nur der Peerless Assassin 120 SE ist lauter.
In Summe reicht es jedoch aufgrund der hervorragenden Verarbeitung, der sehr guten Kühlleistung im Mainstream-Bereich und des fairen Preises knapp zum Gold-Award! Steht ein leiser Betrieb nicht im Vordergrund, kann man beim überarbeiteten Hyper 212 Black bedenkenlos zugreifen!
DeepCool AK620 Zero Dark Test/Review
Auch der DeepCool AK620 zählt zu den Twin-Tower Luftkühlern im Testfeld und kämpft ebenfalls in der Oberklasse um die Gunst der Käufer. Dabei fallen die Abmessungen des AK620 Zero Dark im schicken schwarzen Design mit silbernen Akzenten etwas kompakter aus als die der Konkurrenz: Mit einer Höhe von 160mm passt er trotz seiner Größe in viele gängige PC-Gehäuse und dank der 120mm Lüfter ist unter dem vorderen FK120 genügend Raum für bis zu 47 mm hohe Speichermodule – somit passen etwa die beliebten G.Skill Trident Z RGB Module zumindest unter den Kühler/Lüfter.
Der fast 1,5 kg schwere Twin-Tower setzt dabei auf eine „präzisionsgefertigte, konvexe Kupferbodenplatte und sechs 6mm-Kupferheatpipes, die eine verbesserte Wärmeübertragung ermöglichen.“ Gleichzeitig soll die „dichte Matrixlamellenanordnung in einem Dual-Tower-Kühlkörper-Layout (…) eine bessere Effizienz für Hochleistungssysteme“ bieten.
Dabei ist er sowohl dem Dark Rock Pro 4 als auch dem Noctua NH-D15 stets dicht auf den Fersen und überzeugt insbesondere bei einer geringeren Lüfterdrehzahl, da die beiden FK120 bereits bei 1.000 Umdrehungen pro Minute eine hervorragende Leistung abliefern. Somit sollte man die Lüfterdrehzahl definitiv manuell begrenzen, da der AK620 bei maximaler Drehzahl mit rund 50 dB(A) den lautesten Kühler im Testfeld darstellt, sich jedoch bei 1.000 Umdrehungen gleichermaßen leise und leistungsstark präsentiert.
Der DeepCool AK620 Zero Dark überzeugt zudem hinsichtlich Verarbeitung, Design und Montage, die – wie bei den meisten Testkandidaten – leicht von der Hand geht. Wer einen etwas kompakteren Twin-Tower mit hervorragender Kühlleistung, einem außergewöhnlichen Design und weniger RAM-Kompatibilitätseinschränkungen zu einem fairen Preis von rund 75 Euro (Affiliate) sucht, der sollte sich den DeepCool AK620 Zero Dark einmal genauer anschauen.
DeepCool Assassin IV Test/Review
Außergewöhnliches Design, herausragende Kühlleistung – der neue König!
DeepCool schickt nach dem bereits äußerst leistungsstarken Assassin III nun mit dem Assassin IV den Nachfolger in das Rennen um die Leistungskrone des stärksten CPU-Luftkühlers. Hierfür hat man sich so einiges Einfallen lassen, allen voran ein absolut außergewöhnliches Design, dass durch die äußerst saubere, schwarze Optik mit einem dezent Türkis-leuchtenden DeepCool-Logo und der würfelartigen Form ein wenig an einen Borg Kubus erinnert – ausgezogen, um eure CPU-Temperatur zu assimilieren!
Die Verarbeitung steht der Konkurrenz von Noctua und be quiet! dabei in nichts nach und befindet sich auf einem hervorragenden Niveau, der Lieferumfang ist dabei angefangen bei dem Lüfterrahmen für einen dritten Lüfter, hin zum Montagematerial bis zur Highend-Wärmeleitpaste ebenfalls der Konkurrenz ebenbürtig.
Trotz der enormen Größe geht die Montage jedoch leicht von der Hand und es werden alle aktuellen Intel- und AMD-Sockel unterstützt. Dabei bietet der Assassin IV gegenüber der Konkurrenz den Vorteil, dass alle Speicherbänke frei zugänglich bleiben. Bei einer Höhe von 164 mm sollte man jedoch prüfen, ob der Assassin IV in das Gehäuse passt.
Ist der Assassin IV dann einmal montiert, überzeugt er im Performance Modus mit einer für einen Luftkühler noch nie dagewesenen Performance und setzt sich deutlich vor die Konkurrenz aus dem Hause Noctua und be quiet! und kann selbst im Silent-Modus, der über einen kleinen Schalter auf der Kühlerabdeckung aktiviert wird, die Konkurrenz meist hinter sich lassen. Dabei liegt die Lautstärke dann mit rund 48 dB(A) (Performance-Modus) bzw. 41 dB(A) (Silent Modus) noch auf einem guten Niveau und der Assassin IV verfügt über dermaßen große Reserven, dass man ihn auch noch deutlich leiser betreiben kann, ohne die CPU mit hohen Temperaturen zu quälen.
Bei all diesen positiven Eigenschaften bleibt auch der Preis mit rund 99 Euro (Affiliate) fair und der Kühler spricht aufgrund seiner Variabilität gleichermaßen Silent- als auch Performance-Enthusiasten an. Somit ist der DeepCool Assassin IV die neue, absolute Empfehlung im Highend-Bereich, wenn man den derzeit stärksten Luftkühler auf dem Markt sucht.
Arctic Freezer A35 Test/Review
Auch Arctic lässt sich nicht lumpen und stellt den Freezer A35 für das Review bereit. Der Single-Tower Kühler stellt den Minimalisten im Testfeld dar: In der A35-Version ist der Arctic Freezer lediglich zu den AMD-Sockeln AM4 und AM5 kompatibel, ist jedoch mit einem Preis von 20 Euro (Affiliate) und einem aktuellen Straßenpreis von nur knapp 20 Euro der günstigste Kühler im Testfeld.
Dabei vereint er die für Arctic typischen Stärken: Eine sehr gute Kühlleistung zum fairen Preis bei gleichzeitig leisem Betrieb, den er zählt neben den Kandidaten von Endorfy und be quiet! zu den leisesten Luftkühlern im Test. Zudem verzichtet Arctic zugunsten der Umwelt auf eine aufwändige Verpackung und eine gedruckte Anleitung – die hervorragende Online-Anleitung entschädigt jedoch mit Anleitungen für Lüfterkurven und bewegten Bildern zur Montage.
Wenngleich der Freezer A35 nur über vier versetzt angeordnete Kupfer-Heatpipes verfügt, überzeugt er im Test dennoch mit einer guten Kühlleistung bei äußerst leisem Betrieb. Dabei setzt Arctic auf Heatpipe-Direct-Touch und einen für den „Kühlkörper optimierten 120mm Lüfter“ der aus der beliebten P-Serie stammt und in ein passendes Kunststoffgehäuse integriert ist, sodass auch die Oberseite des Kühlkörpers abgedeckt ist.
Auch hier bleiben dank des asymmetrischen Designs die Speicherbänke frei zugänglich, mit einer Höhe von 158,5 mm sollte man vorher jedoch genau hinschauen, ob der Freezer A35 ins Gehäuse passt. Wer jedoch eine hohe Kühlleistung mit ordentlicher Verarbeitung bei leisem Betrieb zu einem unschlagbaren Preis für ein aktuelles AMD-System auf Basis von Sockel AM4/AM5 sucht, der ist hier absolut richtig – zumal Arctic auch noch sechs Jahre Herstellergarantie gewährt. Somit ist der Arctic Freezer unsere Spar-Tipp und die absolute Empfehlung im Einstiegsbereich!
Arctic Freezer 34 eSports DUO Test/Review
schicke Optik, gute Kühlleistung, fairer Preis
Bei dem Arctic Freezer 34 eSports DUO handelt es sich in diesem Testfeld ebenfalls um einen etablierten Altmeister in der Mittelklasse. Der kompakte Single-Tower Kühler mit vier 6-mm-Heatpipes und zwei Arctic Bionix P120 in äußerst ansprechendem, schneeweißem Design überzeugt mit einer sehr guten Verarbeitung, hoher Kühlleistung und einer noch guten Lautstärke zu einem derzeit fairen Marktpreis unter 45 Euro.
Dabei profitiert der mit einer Höhe von nur 157 mm kompakte Single-Tower vor allem von der hohen Leistung der Arcitc Bionix P120 Lüfter, sodass er seine Stärken insbesondere bei hoher Drehzahl ausspielt: Mit Maximaldrehzahl positioniert er sich trotz der kleinen Heat-Pipe-Direct-Touch Kontaktfläche vor deutlich teureren Kühlern wie dem Brocken 4 oder dem Scythe Mugen 5, fällt jedoch bei nur 1.000 U/Min hinter die Konkurrenz zurück.
Obwohl es sich im Grunde um einen älteren Luftkühler handelt, sorgt Arctic ab Werk für Kompatibilität zu den Sockeln AM5 und Sockel LGA 1700. Zudem liegt dem Kühler die hervorragende MX-4 Wärmeleitpaste bei. Wie gewohnt verzichtet Arctic auch beim Freezer 34 eSports DUO auf eine gedruckte Anleitung. Im Gegenzug entschädigt das hervorragende, per QR-Code abrufbare Online-Handbuch jedoch mit vorgefertigten Lüfterkurven und bewegten Bildern als Montagehilfe.
Hinsichtlich der Lautstärke fällt der Freezer 34 eSports DUO hinter die Mittelklasse Konkurrenz zurück und kann hier nur den Scythe Mugen 5 hinter sich lassen. Dennoch stellt der Arctic Freezer 34 eSports DUO aufgrund seiner schicken, weißen Optik, des fairen Preises von nur etwas mehr als 40 Euro (Affiliate) und der sechs Jahre Herstellergarantie für diejenigen eine Empfehlung dar, die einen kompakten Singletower-Kühler mit zwei Lüftern suchen.
Endorfy Fortis 5 Dual Fan im Test/Review
Der polnische Hersteller Endorfy (ehemals SilentiumPC) hat es sich auf die Fahnen geschrieben, PC Cooling Produkte mit einem herausragenden Preis-/Leistungsverhältnis zu entwickeln. Zu diesen Produkten zählt auch der Fortis 5 Dual Fan, bei dem es sich um einen klassischen Tower-Kühler mit zwei Lüftern (einmal 140mm, einmal 120mm) handelt.
Wie die meisten Kandidaten im Testfeld kommt auch der Fortis 5 mit sechs 6-mm-Kupferheatpipes in assymetrischer Anordnung daher und setzt ebenfalls auf Heatpipe-Direct-Touch. Durch die assymetrische Konstruktion bleiben auch beim Fortis 5 Dual Fan trotz der recht großen Abmessungen die Speicherbänke frei zugänglich. Mit seiner Höhe von 159mm passt er zudem in die meisten PC-Gehäuse – dennoch sollte man vorher prüfen, ob der Platz ausreicht.
Trotz der mit 1.350 Umdrehungen pro Minute recht geringen Maximaldrehzahl der beiden Fluctus-Lüfter liefert der Fortis 5 Dual Fan im Test eine hervorragende Kühlleistung ab und positioniert sich im Testfeld direkt hinter der Twin-Tower Riege. Dabei kommt ihm die geringe Maximaldrehzahl der Lüfter auch hinsichtlich der Lautstärke zugute, denn der Fortis 5 Dual Fan ist nur knapp hinter dem Dark Rock Pro 4 der leiseste Kühler mit zwei Lüftern im Testfeld.
Zwar liegt die Verarbeitungsqualität nicht ganz auf dem hohen Niveau von Alpenföhn, Noctua, DeepCool, be quiet! oder Scythe, dafür überzeugt der Fortis 5 Dual jedoch in allen anderen Bereichen (Lautstärke, Kühlleistung, Montage) und lässt sich selbst noch auf älteren CPU-Sockeln wie dem Sockel 775 auf Intel- oder dem Sockel AM3(+) auf AMD-Seite montieren. Zudem stellt der Fortis 5 Dual Fan durch einen Kaufpreis von nur knapp 50 Euro die absolute Preis-/Leistungsempfehlung (Affiliate) in der Mittelklasse dar! Somit stellt der Fortis 5 Dual Fan mit einem Kaufpreis von nur knapp 50 Euro die absolute Silentemp-fehlung in der Mittelklasse dar
Scythe Fuma 3 Test/Review
Maximale Kühlleistung, maximale Kompatibilität, ein fairer Preis - aber laute Lüfter!
Der Scythe Fuma 3 kämpft in der Mittelklasse gleichermaßen um die Preis-, als auch um die Leistungskrone. Für rund 50 Euro (Affiliate) bietet Scythe erneut einen sehr gut verarbeiteten Twin-Tower-Luftkühler, der dank seines asymmetrischen Designs mit sechs gebogenen 6-mm-Heatpipes und der geringen Bauhöhe von 154 mm eine maximale Gehäuse-, RAM- und Mainboard-Kompatibilität bietet.
Gleichzeitig befindet sich auch das mitgelieferte Montagematerial für alle gängigen AMD- und Intel-Sockel auf der Höhe der Zeit, sodass die Montage des Kühlers zügig und einfach erledigt werden kann. Dabei unterstreicht auch der Lieferumfang die gehobenen Ansprüche des Fuma 3, denn Scythe legt weiterhin einen brauchbaren Schraubendreher sowie zusätzlich Lüfterklammern für einen dritten Lüfter mit in den Karton.
Das „Prinzip eines „Reverse Airflow“-Designs“, bei dem die beiden Kaze Flex II (Slim)-Lüfter in entge-gengesetzte Richtungen rotieren“, soll laut Scyhte „einen gesteigerten statischen Druck sowie einen höheren und gleichmäßigen Luftstrom“ erzeugen. Dies gelingt Scythe in Anbetracht der Kühlleistung tatsächlich, denn der Fuma 3 spielt mühelos nahezu über alle Testbereiche auf dem Niveau der Highend-Luftkühler in Form des Alpenföhn Brocken 4 MAX, des Noctua NH-D15 sowie des Dark Rock Pro 4 von be quiet! mit.
Leider muss Scythe jedoch erneut im Bereich der Lautstärke Federn lassen, denn bei maximaler Drehzahl werden die beiden Kaze Flex II Lüfter auf dem Fuma 3 mit über 49 dB(A) recht laut – aber man kann im Zweifel selbst Hand anlegen und die Lüfter auf ein angenehmeres Niveau drosseln, da auch der Fuma 3 genügend Reserven bietet.
Trotz dieser kleinen Schwäche im Bereich der Lautstärke stellt der Fuma 3 in unserem Testfeld jedoch den leistungsstärksten Luftkühler im Preisbereich bis 65 Euro dar und bietet gleichzeitig nahezu keinerlei Kompatibilitätseinschränkungen. Wer auf das Budget Acht geben muss, maximale Kühlleistung bei maximaler Kompatibilität sucht und es mit der Lautheit nicht so genau nimmt, der ist bei dem Scythe Fuma 3 richtig aufgehoben! Somit ist der Scythe Fuma 3 unsere neue Preis-/Leistungsempfehlung der Mittelklasse!
Scythe Mugen 5 Black Edition Rev.C Test/Review
Old but not outdated!
Im Kern stellt der Scythe Mugen 5 Black Edition Rev.C den ältesten Kühler im Testfeld dar, denn die erste Version des beliebten Luftkühlers kam bereits im Jahr 2016 auf den Markt, ehe im Jahre 2022 die hier geteste Black Edition auf den Markt kam.
Noch heute ist der Scythe Mugen 5 eine beliebte Empfehlung im Bereich der Tower-Kühler, denn er vereint noch immer nahezu uneingeschränkte Kompatibilität, einen leisen Betrieb und eine gute Kühlleistung bei einfacher Montage zu einem fairen Preis.
Ein wenig wirkt der Mugen 5 Black Edition Rev.C wie der ältere Bruder des Alpenföhn Brocken 4, denn hinsichtlich Abmessungen und Optik ähneln sich beide Kühler ein wenig. Dabei ist der Scythe noch etwas kompakter, bietet dank der Höhe von nur 154,5 mm und seinem assymetrischen Design mit sechs 6-mm -Heatpipes ebenfalls eine uneingeschränkte RAM-Kompatibilität und stellt somit eine hervorragende Wahl für kompakte Gehäuse und PC-Builds dar.
Dennoch tut sich der Mugen 5 im Mittelklasse-Testfeld recht schwer und muss sich insbesondere dem Fortis 5 Dual Fan, aber auch dem Brocken 4 sowohl hinsichtlich der Kühlleistung als auch im Bereich der Lautstärke geschlagen geben. Allerdings überzeugt der Mugen 5 Black Edition Rev. C im Vergleich zum Fortis 5 durch eine bessere Verarbeitung und seine Vorteile hinsichtlich Gehäuse- und RAM-Kompatibilität.
Da sich Brocken 4 und Mugen 5 konzeptionell stark ähneln, mit 64,90 Euro zum selben Preis (Affiliate) verkauft werden und der Mugen 5 hier im Bereich der Kühlleistung und Lautstärke nur knapp unterlegen ist, empfiehlt sich der Mugen 5 noch immer für diejenigen, denen das Design des Mugen 5 eher zusagt.
Thermalright Peerless Assassin 120 (SE) Test/Review
Preisbrecher mit hervorragender Kühlleistung, aber lauten Lüftern
Natürlich darf auch die Nr.1 bei Geizhals in der Kategorie Luftkühler in Form des Thermalright Peerless Assassin 120 bzw. des Thermalright Peerless Assassin 120 SE nicht fehlen. Im Kern unterscheiden sich die beiden Twin-Tower Kühler lediglich hinsichtlich der Lüfter mitgelieferten Lüfter, der beim „SE“ fehlenden Heatpipe-Abdeckung und einer damit verbundenen, etwas geringeren Bauhöhe von 155 mm (SE) gegenüber 157 mm beim „normalen“ Peerless Assassin 120.
Beide Luftkühler des taiwanesischen Herstellers werden beim großen Amazonas zum Kampfpreis von rund 40 Euro (Affiliate) angeboten und überzeugen mit einer herausragenden Kühlleistung, die auch hier im Test selbst dem Noctua NH-D15 und dem be quiet! Dark Rock Pro 4 Konkurrenz macht.
Die Verarbeitungsqualität ist trotz des recht niedrigen Kaufpreises sehr gut, der Lieferumfang geht in Ordnung: Zu Gunsten des fairen Kaufpreises verzichtet Thermalright auf eine aufwändige Verpackung und eine ausführliche Anleitung und beschränkt sich auf die Basics: Kompatibilität zu den Sockeln AM5 und Sockel LGA 1700 inklusive.
Im Grunde wären beide Varianten des Peerless Assassin 120 somit uneingeschränkt empfehlenswert, wäre dort nicht ein bedeutender Nachteil: Insbesondere der Peerless Assassin 120 SE bricht – im negativen Sinne – in diesem Test bei maximaler Lüfterdrehzahl von 1.550 U/Min den Lautstärke Rekord und erreicht 52,7 dB(A) aus 20cm Entfernung bei offenem Gehäuse. Das ist nicht mehr zeitgemäß, zumal der Kühler in jedem getesteten Bereich das Schlusslicht darstellt.
Auch der „normale“ Peerless Assassin 120 landet hinsichtlich der Lautstärke am Ende des Testfeldes, ist mit rund 49 dB(A) aber noch immer erheblich leiser, was an den besseren Lüftern liegt: Die Thermalright TL-C12 verfügen gegenüber den TL-C12C zumindest über Antivibrationspads, die offenbar für ein geringeres Betriebsgeräusch sorgen.
Ebenso ist die eingeschränkte RAM-Kompatibilität als Nachteil anzuführen: Da es sich um einen klassisches Twin-Tower Design handelt, überdeckt der vordere Lüfter die Speicherbänke, sodass der Gebrauch von ARGB-Modulen über 40mm Höhe nicht möglich ist.
Thermalright Peerless Assassin 120 SE Award (Bild © PCMasters.de)
Da der Thermalright Peerless Assassin 120 eine herausragende Kühlleistung auf Highend-Niveau mit noch annehmbarer Lautstärke zu einem Preis von nur 40 Euro abliefert, erhält er den Gold Award und stellt die absolute Preis-/Leistungsempfehlung für all diejenigen dar, die eine maximale Kühlleistung benötigen und gleichzeitig wenig geräuschempfindlich sind. Der Peerless Assassin 120 SE hingegen ist aufgrund der deutlich höheren Lautheit und der nur geringen Ersparnis nur bedingt empfehlenswert – trotz Silber Award aufgrund der hervorragenden Kühlleistung.
Testsystem und Testmethodik
Zunächst dürft ihr an dieser Stelle alle Komponenten des verwendeten Testsystems in der Übersicht betrachten:
Testsystem – PCMasters CPU Luftkühler RoundUp 2024
- CPU: AMD Ryzen 7 5800X3D @1,2V VCore/1,125V Vcore & 110W PPT-Limit
- Mainboard: ASUS Crosshair VIII Dark Hero
- RAM: Corsair Vengeance LPX 32 GB (2x16 GB) DDR4-3600 CL16-19-19-36@1,35V
- Grafikkarte: AMD Radeon RX 6700 XT
- Soundkarte: Creative Sound Blaster X AE-5 Plus
- NVMe: WD_Black SN850X 1TB
- Netzteil: be quiet! Pure Power 11 FM 750W
- Gehäuse: be quiet! Pure Base 500DX Black
- Gehäuselüfter: 3x be quiet! Light Wings 140mm (2x Front, 1x Heck) @1000 U/Min
Wie bereits erwähnt stellt der AMD Ryzen 7 5800X3D zwar einerseits die derzeit wohl beliebteste CPU im Bereich des PC Gaming dar, zum anderen erzeugt er jedoch auch durch das Single-Chiplet Design eine große Abwärme, die selbst den Ryzen 7 5800X noch übertrifft.
Dies führt zu dem Dilemma, dass für eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Luftkühler hinsichtlich ihrer Kühlleistung einerseits eine konstante Last auf der CPU anliegen muss, diese aber auch möglichst konstante Taktraten und eine konstante Leistungsaufnahme liefern sollte. Da der Ryzen 7 5800X3D jedoch bei Standard-Settings des UEFI unter Last mit Prime 95 selbst auf einer AIO-Wasserkühlung hoffnungslos in das Temperaturlimit läuft und entsprechend herunter taktet, ist eine händische Anpassung der VCore notwendig.
Aus diesem Grund nutzen wir für diesen Test insgesamt vier Testszenarien, um ein möglichst umfas- sendes Bild über die Leistungsfähigkeit der einzelnen CPU-Kühler zeichnen zu können:
- Zunächst wird erfolgen drei Temperaturtests in einem Worst-Case-Szenario mit Prime 95: Wie auch die Kollegen von Computerbase nutzen wir 12K In-Place FFTs und die CPU wird für 30 Minuten aufgeheizt, ehe über einen weiteren Zeitraum von fünf Minuten die Durchschnittswerte der CPU-Temperatur, der Leistungsaufnahme sowie des CPU-Taktes via HWiNFO ermittelt werden.
- In einem ersten Testlauf wird die VCore des AMD Ryzen 7 5800X3D auf 1,2V angepasst, ohne das PPT- Limit anzupassen – dieses verbleibt auf Auto. Unter Last resultiert die VCore des Ryzen auf dem ASUS Crosshair VIII Dark Hero somit in rund 1,13 V laut HWiNFO. Die Lüfter der einzelnen Probanden laufen auf maximaler Drehzahl. Da dieses Szenario jedoch – trotz fixierter VCore – noch immer zu einem Throtteln der CPU auf den meisten Luftkühlern sorgt, wird ein zweites Szenario benötigt:
- Während des zweiten und dritten Testlaufes wird die VCore auf 1,125V fixiert und das PPT-Limit des Ryzen 7 5800X3D auf 110W begrenzt. Dies führt zu einer geringeren Wärementwicklung, sodass sich Temperaturunterschiede zwischen den verschiedenen Luftkühlern somit leichter herausstellen lassen. - Dieser Test wird zweimal durchgeführt: Einmal mit der Maximaldrehzahl des CPU-Lüfters bei 100% PWM und einmal mit einer auf 1000 Umdrehungen pro Minute fixierten Drehzahl der Lüfter. Dies er- möglicht eine nochmals bessere Vergleichbarkeit der einzelnen Luftkühler bei fester Drehzahl. Um den Temperaturtest zu komplettieren, darf selbstverständlich auch ein Gaming-Test nicht fehlen. Schließlich stellt ein Gaming-Szenario den wohl häufigsten Einsatzbereich der verbauten CPU und eines potenten Luftkühlers dar.
Aufgrund der Anforderung, den Benchmark in Schleife durchführen zu können, fiel die Wahl auf F1 2022 von Electronic Arts und die „Imola“ CPU-Benchmark Szene der Kollegen von PC Games Hardware. Die Benchmarkszene läuft zunächst 30 Minuten in Schleife, ehe auch hier via HWiNFO und CapFrameX über fünf Minuten die Durchschnittswerte von CPU-Temperatur, CPU-Takt und Leistungsaufnahme er- mittelt werden. Die CPU läuft dabei mit Auto-PPT-Limit und einer manuell angepassten VCore von 1,2V. Da die Raumtemperatur während der Messungen an unterschiedlichen Tagen und zu verschiedenen Zeitpunkten selbstverständlich schwankt, wird die Temperaturdifferenz in Kelvin aus CPU- und Raum- temperatur ermittelt und in den Diagrammen angegeben, um einen fairen Vergleich zu ermöglichen. Zu guter Letzt wird die Lautstärke der Testkandidaten bei offenem Gehäuse aus 20 cm mit einem Trotec SL-400 Schallpegelmessgerät bei 25%, 50%, 75% und 100% PWM trotz fehlender Laborumgebung best- möglich ermittelt.
Diese verschiedenen Testszenarien sollten euch ein umfassendes Bild über die Leistungsfähigkeit der acht Testkandidaten liefern und letztlich zur Entscheidungsfindung beitragen. Letztlich werden Leistungsfähigkeit und Lautstärke auch den Kern der Bewertung ausmachen, da diese bei der Wahl des passenden CPU-Kühlers schlussendlich immer im Vordergrund stehen sollten!
CPU-Kühler Temperaturtests
Arbeitet der Ryzen 7 5800X3D bei 1,2V VCore und der Standard-PPT laufen alle Luftkühler mit Aus-nahme des Noctua NH-D15 und des be quiet! Dark Rock Pro 4 trotz manuell angepasster CPU-Spannung in das Temperaturlimit – die CPU beginnt zu throtteln!
Daher spiegelt eine Tabelle des durchschnittlichen CPU-Taktes an dieser Stelle viel eher die eigentliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Luftkühler wieder, wenngleich auch diese Größe eng mit der Raumtemperatur verknüpft ist:
max. U/Min, 1,2V Vcore Stock PPT | CPU Takt in Mhz | Load ∆K | Idle ∆K |
Endorfy Fortis 5 | 3574,6 | 67,3 | 15 |
Thermalright Peerless Assassin 120 | 4253,3 | 67,8 | 11,8 |
Noctua NH-D15 chromax.black | 4300 | 67,8 | 15 |
Thermalright Peerless Assassin 120 SE | 3798,1 | 68,2 | 16,2 |
Endorfy Fortis 5 Dual | 3676,4 | 68,2 | 16,6 |
Noctua NH-U12A chromax.black@7V | 3715,2 | 68,5 | 15,7 |
be quiet! Shadow Rock 3 | 3534,9 | 68,5 | 16,8 |
Noctua NH-U9S chromax.black | 3301,7 | 68,6 | 18,1 |
be quiet! Dark Rock Pro 4 | 4300 | 68,9 | 15,4 |
Deep Cool AK 620 Zero Dark | 3928,8 | 69,1 | 15,2 |
Noctua NH-U12A chromax.black | 3856,4 | 69,1 | 15,3 |
Scythe Mugen 5 Black Edition | 3542,2 | 69,1 | 18,8 |
Alpenföhn Brocken 4 MAX | 3986,8 | 69,6 | 14,8 |
Noctua NH-D12L | 3855,9 | 69,8 | 16,8 |
Noctua NH-D15 chromax.black@7V | 4043,7 | 70,1 | 16,3 |
Arctic Freezer A35 | 3778,8 | 70,1 | 18,7 |
Arctic Freezer 34 eSports DUO | 3844,3 | 70,1 | 15,7 |
Noctua NH-D12L@7V | 3883,5 | 71 | 15,7 |
Alpenföhn Brocken 4 | 3829,2 | 71,3 | 18,1 |
Dennoch zeigt die Tabelle, dass sich z.B. der Alpenföhn Brocken 4 trotz der vermeintlich „schwächsten“ CPU-Temperatur (aufgrund der niedrigsten Raumtemperatur) im Bereich des CPU-Taktes direkt hinter den Twin-Tower Kühlern sowie dem NH-U12A positioniert. Zudem offenbart der Test, dass die beiden Noctua-Pendants bei Verwendung des 7V Adapters deutlich an Leistung einbüßen, der NH-D15 aber auch mit 7V Adapter nur vom be quiet! Dark Rock Pro 4 geschlagen wird.
Anzumerken ist an dieser Stelle selbstverständlich, dass es sich um ein absolutes Worst-Case-Szenario handelt: In der Regel werden diese Temperaturen im Normalbetrieb (z.B. Gaming, Foto-/Videobearbeitung, etc…) nie erreicht.
Wird der Ryzen eingebremst, lassen sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Kühlern hinsichtlich der Temperatur noch einmal deutlicher aufzeigen: Bei maximaler CPU-Lüfterdrehzahl kann der be quiet! Dark Rock Pro 4 bei 1,125V VCore und 110W PPT sogar den Noctua NH-D15 hinter sich lassen, während sich der NH-U12A ohne Low-Noise Adapter, vor allem aber der Endorfy Fortis 5 stark präsentiert. Dasselbe gilt für den Arctic Freezer A35, insbesondere in Anbetracht des Kaufpreises von nur knapp 20 Euro.
max. U/Min, 1,125V Vcore 110W PPT | CPU Takt in Mhz | Load ∆K | Idle ∆K |
Thermalright Peerless Assassin 120 | 4388,4 | 54,2 | 13,4 |
be quiet! Dark Rock Pro 4 | 4381,6 | 54,3 | 14,4 |
Alpenföhn Brocken 4 MAX | 4376,2 | 55 | 14 |
Thermalright Peerless Assassin 120 SE | 4375,2 | 55,9 | 14,2 |
Noctua NH-D15 chromax.black | 4380,2 | 56 | 15 |
Noctua NH-D15 chromax.black@7V | 4378 | 56,3 | 14,2 |
Noctua NH-D12L | 4375,8 | 56,3 | 14,2 |
Noctua NH-U12A chromax.black | 4375,5 | 56,4 | 13,7 |
Noctua NH-D12L@7V | 4396 | 57,3 | 13,1 |
Endorfy Fortis 5 | 4391,3 | 57,4 | 14,3 |
DeepCool AK 620 Zero Dark | 4375,1 | 57,7 | 15,7 |
Noctua NH-U12A chromax.black@7V | 4375,1 | 57,7 | 15,7 |
Arctic Freezer A35 | 4390,2 | 57,7 | 15,1 |
Arctic Freezer 34 eSports DUO | 4387,5 | 57,7 | 15,7 |
Endorfy Fortis 5 Dual | 4394,4 | 58,2 | 15,5 |
Alpenföhn Brocken 4 | 4396,1 | 59,2 | 15,4 |
be quiet! Shadow Rock 3 | 4389,9 | 59,2 | 16,5 |
Scythe Mugen 5 Black Edition | 4360,7 | 61,1 | 17,3 |
Noctua NH-U9S chromax.black | 4300 | 62,3 | 14,7 |
Wirft man einen Blick auf den durchschnittlich erzielten CPU-Takt so kann erneut der Alpenföhn Bro-cken 4 überzeugen, der auf einmal ganz oben im Tableau erscheint. Allerdings bewegen sich alle Kühler innerhalb von 40 Mhz und jeder der acht getesteten Luftkühler kann den eingebremsten Ryzen 7 5800X3D problemlos kühlen.
Spannend wird es auch, wenn in demselben Szenario die Lüfter der CPU-Kühler nur mit 1000 Umdre-hungen pro Minute laufen: Der Noctua NH-U12A muss hier Federn lassen und wird von dem nur rund 40 Euro teuren Endorfy Fortis 5 knapp geschlagen, während der Deep Cool AK 620 Zero Dark sein Silent-Potenzial bei reduzierter Drehzahl offenbart und sowohl dem Dark Rock Pro 4, als auch dem Noctua NH-D15 erstaunlich nahe kommt. Erstmals fällt auch der Arctic Freezer A35 mit nur vier Heat-pipes deutlich hinter dem übrigen Testfeld zurück – der Freezer A35 ist offensichtlich auf höhere Dreh-zahlen ausgelegt.
1000 U/Min, 1,125V Vcore 110W PPT | CPU Takt in Mhz | Load ∆K | Idle ∆K |
Thermalright Peerless Assassin 120 | 4398,2 | 56,4 | 14 |
Noctua NH-D15 chromax.black | 4375,8 | 56,8 | 15,5 |
Thermalright Peerless Assassin 120 SE | 4376,5 | 57 | 15,2 |
be quiet! Dark Rock Pro 4 | 4393 | 57,4 | 13,8 |
Deep Cool AK 620 Zero Dark | 4375,9 | 57,6 | 14,2 |
Arctic Liquid Freezer II 240 AiO | 4376,5 | 57,6 | 17,2 |
Alpenföhn Brocken 4 MAX | 4365,5 | 58,2 | 15,2 |
Endorfy Fortis 5 | 4355,4 | 58,6 | 13,2 |
Noctua NH-U12A chromax.black | 4387,2 | 59,3 | 15,7 |
Endorfy Fortis 5 Dual | 4358,8 | 59,8 | 15,7 |
be quiet! Shadow Rock 3 | 4365,9 | 60,9 | 17,4 |
Alpenföhn Brocken 4 | 4392,3 | 61 | 16,4 |
Scythe Mugen 5 Black Edition | 4348,8 | 61,1 | 15,1 |
Noctua NH-D12L | 4332,2 | 61,2 | 17,5 |
Arctic Freezer 34 eSports DUO | 4354,9 | 61,4 | 21,2 |
Arctic Freezer A35 | 4300 | 66,1 | 14,9 |
Noctua NH-U9S chromax.black | 3086,1 | 66,3 | 18,8 |
Während der Alpenföhn Brocken 4 hier im Bereich des CPU-Taktes erneut oben mitspielt, fällt der Freezer A35 auch beim Durchschnittstakt über den fünfminütigen Testzeitraum etwas ab. Allerdings liegen alle Kühler mit Ausnahme des Freezer A35 auch hier innerhalb einer Spanne von 50 Mhz – was sich im Rahmen der üblichen Schwankungen während einer solchen Messung bewegt.
Während des Gaming Tests mit dem integrierten Benchmark von F1 2022 dominiert der Dark Rock Pro 4 das Testfeld, dicht gefolgt von dem NH-D15 und DeepCools AK620. Danach positioniert sich dann der Noctua NH-U12A chromax.black hinter der Twin Tower Riege, der sich knapp vor dem En-dorfy Fortis 5 (Dual) halten kann. Überraschend stark performt hier der Freezer A35, der mit maxima-ler Lüfterdrehzahl wieder eine gute Leistung abliefern kann. Der Scythe Mugen 5 reiht sich auch hier am Ende des Testfeldes ein, allerdings beträgt die Differenz zwischen allen Luftkühlern hier nur 4K. Dies bestätigt erneut, dass alle getesteten Luftkühler den Ryzen 7 5800X3D problemlos kühlen können. Alle Kühler halten den Ryzen im Gaming Benchmark bei rund 55-65°C – eine absolut unbedenk-liche Temperatur während des Benchmarks.
max. U/Min, 1,125V Vcore 110W PPT - F1 22 Imo-la | CPU Takt in Mhz | Load ∆K | Idle ∆K |
be quiet! Dark Rock Pro 4 | 4417,2 | 35,1 | 15,2 |
Alpenföhn Brocken 4 MAX | 4406,1 | 35,7 | 14,1 |
Deep Cool AK 620 Zero Dark | 4402,5 | 35,7 | 13,7 |
Noctua NH-D15 chromax.black | 4345,8 | 35,7 | 15,3 |
Thermalright Peerless Assassin 120 SE | 4367,2 | 35,9 | 15 |
Noctua NH-D12L | 4318,9 | 36 | 16,1 |
Noctua NH-U12A chromax.black | 4392,5 | 36,7 | 15 |
Thermalright Peerless Assassin 120 | 4404 | 36,9 | 13,4 |
Arctic Freezer 34 eSports DUO | 4410,2 | 36,9 | 16,6 |
Endorfy Fortis 5 | 4371,2 | 37,1 | 13,2 |
be quiet! Shadow Rock 3 | 4330,1 | 37,5 | 15,8 |
Arctic Freezer A35 | 4391,5 | 37,6 | 16,2 |
Endorfy Fortis 5 Dual | 4408,5 | 37,9 | 14,6 |
Noctua NH-U12A chromax.black@7V | 4403,1 | 38 | 14,8 |
Noctua NH-D15 chromax.black@7V | 4341,5 | 38,6 | 15,7 |
Alpenföhn Brocken 4 | 4402,5 | 39,8 | 13,9 |
Noctua NH-U9S chromax.black | 4395,2 | 39,8 | 15,2 |
Scythe Mugen 5 Black Edition | 4413,6 | 40,2 | 14,4 |
Im Bereich des CPU-Taktes hingegen kann sich dieses Mal der Mugen 5 mit an die Spitze setzen, wäh-rend der be quiet! Dark Rock Pro 4 auch hier die höchste Leistung abliefert. Erneut befinden sich alle Kühler innerhalb einer Spanne von 50-70 Mhz. Hier sind eventuelle Schwankungen auch auf das Nachladen des Benchmarks zurückzuführen.
Update 10.08.2023:
Auch die sieben nun nachträglich getesteten Luftkühler fügen sich – meist erwartungsgemäß – ihren Leistungsklassen entsprechend in die Charts ein. Betrachtet man lediglich die maximale Kühlleistung, so sind Thermalright Peerless Assassin 120 und Thermalright Peerless Assassin 120 SE die Sieger, da sie über alle vier Tests stets oben in den Charts anzusiedeln sind – allerdings immer auf Kosten einer teilweise ohrenbetäubenden Lautstärke, dazu später mehr.
Der neue Stern unter den Highend-/Oberklasse-Luftkühlern ist jedoch der Brocken 4 Max: Ähnlich wie die beiden Thermalright-Kühler liefert er über alle vier Tests hinweg eine hervorragende Kühlleistung – stets knapp auf dem Niveau des Noctua NH-D15 sowie des be quiet! Dark Rock Pro 4 und meist knapp (mit Ausnahme des 1000 U/Min-Tests) vor dem DeepCool AK620 Zero Dark.
Ebenso weiß der Noctua NH-D12L trotz seiner „nur“ fünf Heatpipes und der kompakten Twin-Tower bauweise mit nur einem zentralen Lüfter zu gefalllen und schwankt zwischen Highend und Mittelklasse über alle vier Tests hinweg. Allerdings ist auch der NH-D12L eher auf hohe Drehzahlen ausgelegt – bei 1000 U/Min. fällt er hinter den Alpenföhn Brocken 4 sowie den Scythe Mugen 5 zurück, auch im Bereich des CPU-Taktes.
Dasselbe gilt im Kern auch für den Arctic Freezer 34 eSports DUO: Bei maximaler Drehzahl erringt er zum fairen Preis von rund 43 Euro Erfolge gegen teils deutlich größere Kühler wie den Brocken 4 oder den Mugen 5, verliert jedoch bei nur 1000 Umdrehungen an Boden. Dabei distanziert er den mit nur einem Lüfter ausgestatteten Freezer A35 jedoch deutlich.
Be Quiet! hingegen liefert mit dem Shadow Rock 3 den leisesten Kühler im Testfeld, der sich konstant im Mittelfeld positioniert und noch immer eine echte Empfehlung darstellt, wenn man über die nicht mehr zeitgemäße Montage hinwegsehen kann und genügend Platz für den wuchtigen Kühler im Gehäuse hat. Der Noctua NH-U9S stellt häufig das Schlusslicht der Charts da, was jedoch schlicht daran liegt, dass er der kleinste Kühler im Testfeld ist und weitere, vergleichbare Konkurrenzmodelle im Testfeld noch nicht vorhanden sind. Betrachtet man die Ergebnisse jedoch differenziert, so erkennt man, dass Noctua hier einen hervorragenden, leistungsstarken Single-Tower Kühler für kompakte Builds geschaffen hat: Bei F1 22 kann sich der NH-U9S gegen den deutlich größeren Mugen 5 durchsetzen und liegt bei 1000 U/Min nur knapp hinter dem Arctic Freezer A35. Somit kann selbst der NH-U9S einen Hitzkopf wie den Ryzen 7 5800X3D im „normalen“ Gaming-Einsatz meist problemlos kühlen.
Update 04.09.2023
Der DeepCool Assassin IV und auch der Scythe Fuma 3 wirbeln die Charts noch einmal durcheinan-der, denn beide überzeugen mit einer sehr guten Kühlleistung. Insbesondere der Assassin IV schlägt hier ein wie ein Komet und führt die versammelte Konkurrenz einschließlich der Platzhirsche in Form von Noctua NH-D15 und be quiet! Dark Rock Pro 4 vor. Mit Ausnahme des Gaming-Tests bei F1 22 liegt der Assassin IV stets an der Spitze der Charts und meist reicht sogar der Betrieb im Silent-Mode (via Switch auf der Kühler-Abdeckung), um sich vor alle anderen Kühler zu setzen. Dabei erzielt er meist auch noch die höchsten Taktraten im Test. Gerade bei 1000 U/Min und beim Test mit Stan-dard-PPT deklassiert der Assassin IV die Konkurrenz mit 2K bzw. 4K Vorsprung auf die übrigen Top-Kühler wie den NH-D15 oder den Dark Rock Pro 4 – eine Welt für Luftkühler!
Auch der Fuma 3 bietet eine für seine Preis- und Leistungsklasse überragende Kühlleistung, denn er konkurriert hier ebenfalls mit den Platzhirschen wie dem NH-D15, dem Dark Rock Pro 4 und mit dem von der Konstruktion her recht ähnlichem Alpenföhn Brocken 4 MAX. Dabei muss man allerdings im Hinterkopf behalten, dass der Scythe Fuma 3 sich preislich jedoch in der Mittelklasse ansiedelt und – ähnlich wie der Thermalright Peerless Assassin 120 deutlich teureren Kühlern hinsichtlich der Kühl-leistung problemlos das Wasser reichen kann. Er sortiert sich stets knapp hinter den Spitzenkühlern ein und absolviert den Belastungstest mit Standard-PPT als einer von wenigen Kühlern ohne Throtteln der CPU.
CPU-Kühler Lautstärkevergleich in dB(A)
Da für viele Käufer auch der Aspekt der Lautstärke entscheiden ist, haben wir auch diese für euch un-ter die Lupe genommen – mit interessanten Ergebnissen.
Be quiet! macht dem Namen alle Ehre und stellt mit dem Dark Rock Pro 4 den mit Abstand leisesten Twin-Tower Kühler im Test. Eine echte Überraschung stellt der Endorfy Fortis 5 (Dual) dar: Mit nur einem Lüfter ist er der leiseste Vertreter im gesamten Testfeld, während er sich mit zwei Lüftern nur knapp dem Dark Rock Pro 4 geschlagen geben muss.
Der Alpenföhn Brocken 4 präsentiert sich auch im Bereich der Lautstärke als Allrounder und landet exakt im Mittelfeld. Noctuas NH-U12A arbeitet bis rund 50% Drehzahl sehr leise, legt danach aber deutlich zu, der NH-D15 geht im oberen Drehzahlbereich etwas leiser zu Werke.
Weit entfernt von einem Leisetreter ist hingegen der DeepCool AK620, dessen 120mm Lüfter bei maximaler Drehzahl sehr laut werden. Abgeschlagen präsentiert sich hier auch der Scythe Mugen 5, der leider ebenfalls keine gute Wahl für Silent-Fans darstellt.
Überraschen kann jedoch auch hier der Arctic Freezer A35: Neben der starken Kühlleistung präsentiert er sich auch im Bereich der Lautstärke trotz des geringen Kaufpreises und der margeren Ausstattung als sehr konkurrenzfähig und zählt zu den drei leisesten Kühlern im Testfeld – insbesondere bei Maxi-maldrehzahl.
Update 10.08.2023
Auch mit dem Shadow Rock 3 wird be quiet! dem eigenen Namen gerecht, denn er ist der leiseste Kühler im Testfeld.
Ebenso weiß Alpenföhn mit dem Brocken 4 MAX zu überraschen: Die beiden neu-entwickelten JetStream Lüfter des Brocken 4 MAX arbeiten hervorragend zusammen und die Vorkehrungen zur Geräuschdämpfung (Antivibrationsgummis an Kühler und Lüftern) zeigen Wirkung: Der Brocken 4 MAX egalisiert das Lautstärke-Niveau des Brocken 4, ist teilweise sogar leiser und stellt gleichzeitig nach dem Dark Rock Pro 4 den leisesten Twin-Tower Kühler dar.
Noctua hingegen liefert mit dem NH-U9S sowie dem NH-D12L keine Überraschungen – beide Kühler liegen im Mittelfeld bei der Lautstärkemessung, wobei der NH-U9S immerhin das leiseste Noctua Pendant darstellt. Der Arctic Freezer eSports DUO 34 tut es den beiden Noctua-Kühlern gleich und reiht sich ebenfalls im Mittelfeld ein.
In negativer Hinsicht stechen jedoch die beiden Thermalright Twin-Tower in Form des Peerless Assassin 120 und des Peerless Assassin 120 SE hervor: Der Peerless Assassin 120 SE reißt die schon hohe Lautstärke des DeepCool AK620 Zero Dark bei 100% PWM und kommt auf ohrenbetäubende 52,7 dB(A) in unserer Messung. Der Peerless Assassin 120 hingegen bleibt immerhin unter der 50 dB(A) Marke, ist jedoch noch immer der drittlauteste Kühler im Test, was nach Schulnoten dann wohl einmal „mangelhaft“ und einmal „ungenügend“ bedeuten würde.
Fest steht jedoch bereits jetzt: Die neuen Kühler wirbeln unsere Empfehlungen noch einmal durcheinander.
Update 04.09.2023:
Im Bereich der Lautheit können weder der DeepCool Assassin 4 noch der Scythe Fuma 3 besondere Akzente setzen. Ganz im Gegenteil: Während der Fuma 3 hinsichtlich der Kühlleistung eine äußerst überzeugende Vorstellung bieten konnte, so versagt er bei der Lautstärkemessung. 49,4 dB(A) aus 20cm Entfernung bei offenem Gehäuse und maximaler Drehzahl sind sehr laut und er zählt somit trotz der eher langsam drehenden Lüfter zu den drei lautesten Kühlern im Testfeld – im Grunde Leis-tung durch Lautstärke, wenngleich die vorhandenen Leistungsreserven auch Spielraum für Tuning für hin zu einem leiseren Betrieb möglich machen.
Der Deepcool Assassin 4 ist mit 47,9 dB(A) bei maximaler Lüfterdrehzahl ebenfalls keine Leisetreter, allerdings drehen die Lüfter auch mit rund 1700 Umdrehungen bei maximaler Drehzahl und die Leistung ist über jeden Zweifel erhaben. Zudem sieht es im Silent Mode schon anders aus, denn hier liegt die Lautheit bei 100 % PWM (ca. 1300 U/Min) bei rund 40,9 dB(A) in etwa auf Niveau des be quiet! Dark Rock Pro 4, den der Assassin 4 jedoch selbst im Silent Mode bei 3 von 4 Test mühelos hin-ter sich lässt. Darüber hinaus verfügt der DeepCool Assassin 4 über so massive Leistungsreserven, dass man ihn mühelos auch deutlich unterhalb der 40 dB(A) Schallmauer betreiben kann, ohne da-bei die CPU mit zu hohen Temperaturen zu quälen.
CPU Kühler Kaufberatung 2024
17 moderne Luftkühler aus den verschiedensten Preis- und Leistungsklassen durften wir in den vergangenen Wochen und Monaten testen und alle getesteten Kühler haben ihre ganz eigenen Vorzüge. In einem Testfeld, das sich hinsichtlich der CPU-Temperaturen stets innerhalb eines Fensters von 5-6°C Differenz bewegt, kann jeder nach seinen ganz eigenen Vorlieben auswählen. Doch welcher Kühler ist nun für wen der richtige? Um euch bei der Kaufentscheidung ein wenig zu helfen, haben wir die Luftkühler in Kategorien eingeteilt:
Budget CPU-Kühler Empfehlung bis 40 Euro
Im Einstiegs- bzw. Budget-Segment tritt in diesem Test einzig der Arctic Freezer A35 an, der sich sogleich auch die Empfehlung im Preisbereich bis 40 Euro sichert: Mit einem Kaufpreis von nur 20 Euro sind sowohl Kühlleistung als auch Lautstärke überragend. Über die fehlende Möglichkeit, den Kühler auch für Intel-Systeme zu nutzen, lässt sich zu einem solch fairen Preis hinwegsehen und die Verarbeitungsqualität ist für einen so preiswerten Kühler sehr gut!
Neu hinzu kommt im Budget-Segment – je nach Tagespreis mal knapp ober- oder unterhalb von 40 Euro – der Thermalright Peerless Assassin 120: Er liefert für rund 40 Euro (Affiliate) eine sensationelle Kühlleistung und eine noch annehmbare Lautstärke bei guter Gehäuse- und RAM-Kompatibilität sowie einer sehr guten Verarbeitungsqualität. Damit stellt er einen echten Geheimtipp dar, wenn man mit der höheren Geräuschkulisse leben kann oder hier einfach per UEFI-Tuning nachhilft. (Während wir vom Peerless Assassin 120 SE eher Abstand nehmen würden.)
In der Mittelklasse von 40 Euro aufwärts bis rund 70 Euro treffen sich der Alpenföhn Brocken 4 (ca. 65 Euro), der Scythe Mugen 5 Black Edition (ca. 65 Euro), der Arctic Freezer 34 eSports DUO, der Endorfy Fortis 5 Dual Fan (ca. 50 Euro) sowie nun auch der Scythe Fuma 3 (ca. 53 Euro). Hier sprechen wir drei Empfehlungen aus:
Mittelklasse CPU-Kühler: 40 bis 70 Euro
In der Mittelklasse von 40 Euro aufwärts bis rund 70 Euro treffen sich der Alpenföhn Brocken 4 (ca. 65 Euro), der Scythe Mugen 5 Black Edition (ca. 65 Euro), der Arctic Freezer 34 eSports DUO und der Endorfy Fortis 5 Dual Fan (ca. 50 Euro). Hier sprechen wir zwei Empfehlungen aus:
- Der Alpenföhn Brocken 4 stellt die perfekte Symbiose aus guter Kühlleistung, herausragender Gehäuse- und RAM-Kompatibilität sowie hervorragender Verarbeitung dar und präsentiert sich somit als hervorragender Allrounder.
- Der Endorfy Fortis 5 Dual Fan hingegen ist unser Preis-/Leistungstipp in der Mittelklasse, denn er überzeugt mit angenehmer Laufruhe und einer hervorragenden Kühlleistung, die nahe an die Highend-Luftkühler heranrückt. Greift man zur Single-Fan Variante, so kann man nochmal rund 5-10 Euro sparen, ohne bei nochmals geringerer Lautstärke groß an Kühlleistung zu verlieren.
- Der Scythe Mugen 5 Black Edition stellt trotz etwas schwächerer Leistung eine gute Alternative zum Alpenföhn Brocken 4 dar.
- Der Endorfy Fortis 5 Dual Fan hingegen ist unser Silenttipp in der Mittelklasse, denn er überzeugt mit angenehmer Laufruhe und einer hervorragenden Kühlleistung, die nahe an die Highend-Luftkühler heranrückt. Greift man zur Single-Fan Variante, so kann man nochmal rund 5-10 Euro sparen, ohne bei nochmals geringerer Lautstärke groß an Kühlleistung zu verlieren. Der Scythe Mugen 5 Black Edition stellt trotz etwas schwächerer Leistung eine gute Alternative zum Alpenföhn Brocken 4 dar.
- Der Scythe Fuma 3 komplettiert unsere Empfehlungen: Trotz Schwächen bei der Lautstärke ist er die neue Preis-/Leistungsempfehlung, da er eine sehr hohe Kühlleistung bei maximaler Gehäuse-, RAM- und Mainboardkompatibilität mit einer guten Verarbeitung und einem vollständigen Lieferumfang zum fairen Preis von rund 53 Euro kombiniert.
Bester CPU-Kühler: Highend ab 70 Euro aufwärts
Der Endorfy Fortis 5 Dual Fan hingegen ist unser Silenttipp in der Mittelklasse, denn er überzeugt mit angenehmer Laufruhe und einer hervorragenden Kühlleistung, die nahe an die Highend-Luftkühler heranrückt. Greift man zur Single-Fan Variante, so kann man nochmal rund 5-10 Euro sparen, ohne bei nochmals geringerer Lautstärke groß an Kühlleistung zu verlieren. Der Scythe Mugen 5 Black Edition stellt trotz etwas schwächerer Leistung eine gute Alternative zum Alpenföhn Brocken 4 dar.
Der Scythe Fuma 3 komplettiert unsere Empfehlungen: Trotz Schwächen bei der Lautstärke ist er die neue Preis-/Leistungsempfehlung, da er eine sehr hohe Kühlleistung bei maximaler Gehäuse-, RAM- und Mainboardkompatibilität mit einer guten Verarbeitung und einem vollständigen Lieferumfang zum fairen Preis von rund 53 Euro kombiniert.
Im Highendbereich/der Oberklasse ab 70 Euro aufwärts gibt es nun durch den starken Auftritt des Alpenföhn Brocken 4 MAX sowie des DeepCool Assassin IV drei Empfehlungen, denn hier zählt neben der Lautstärke für Overclocking-Enthusiasten auch das letzte Bisschen an Kühlleistung, wenngleich jedoch auch die RAM- und Gehäusekompatibilität immer wichtiger werden – Stichwort RGB!
- Der Alpenföhn Brocken 4 MAX erzielt die höchste Wertung im Test, da er in allen relevanten Bewertungspunkten (Kühlleistung, Lautstärke, Preis, Lieferumfang & Ausstattung, Kompatibilität, Montage und Verarbeitung) eine konstant gute Leistung abliefert: Er ist leise, kühlt fast auf dem Niveau von NH-D15 und Dark Rock Pro 4, passt dabei jedoch mit seiner Höhe von nur 158mm auch in kompaktere Midi-Tower, blockiert dank des JetStream Slim-Lüfters sowie des asymmetrischen Designs keine DIMM Slots, ist mit einem modernen Montagesystem ausgestattet und bietet eine hervorragende Verarbeitung zu einem fairen Preis von rund 80 Euro, was ihn zur neuen Preis-/Leistungs- und Allround-Empfehlung im Highendbereich bzw. der Oberklasse der CPU-Luftkühler macht!
- Der Noctua NH-D15 chromax.black zum Preis von rund 115 Euro wird nun durch den DeepCool Assassin IV als Empfehlung, für all diejenigen, die über viel Platz im Case verfügen, keine Einschrän-kungen bei der RAM-Kompatibilität hinnehmen wollen und dabei die maximale Kühlleistung und eine sehr gute Ausstattung bei einem Luftkühler zu einem noch fairen Preis von rund 99 Euro su-chen – somit ist der DeepCool Assassin IV unsere neue Highend-Empfehlung! Der Noctua NH-D15 chromax.black hingegen bleibt eine auch weiterhin einen Blick wert für alle, die hinsichtlich der Verarbeitung, der Haptik und der Ausstattung keinerlei Kompromisse eingehen möchten – denn hier liegt Noctua weiterhin noch einen Tick vor der Konkurrenz.
- Die Silent-Empfehlung sichert sich der be quiet! Dark Rock Pro 4 zum Preis von rund 80 Euro: Mit seiner sehr guten Verarbeitungsqualität, der herausragenden Kühlleistung auf NH-D15-Niveau und dem äußerst leisen Betrieb ragt er aus dem Testfeld der Twin-Tower als perfekte Symbiose aus Leistung und Lautstärke heraus. Einzig das komplizierte Montagesystem sowie die Einschränkungen hinsichtlich der Gehäuse- und RAM-Kompatibilität stören den Gesamteindruck.
- Der Noctua NH-U12A stellt dann die kompakte und maximal leistungsfähige Alternative für diejenigen dar, die einen herausragenden Dual-Fan Single-Tower Kühler mit kompakten Abmessungen suchen. Die gebotene Leistung ist in dieser Klasse noch immer einzigartig, der Preis von rund 130 Euro jedoch auch – ein Hightech Produkt für Enthusiasten, die bereit sind, die Zeche zu zahlen!
- Etwas abgeschlagen präsentiert sich der DeepCool AK620 Zero Dark, überzeugt jedoch zum Preis von rund 75 Euro mit besserer RAM-Kompatibiltität (bis 47mm) als die beiden großen Twin Tower und einer gelungenen Optik.
- Aufgrund des hohen Kaufpreises sind auch der Noctua NH-D12L sowie der NH-U9S in den Highend-Bereich einzuordnen. Beide Kühler bieten ebenfalls eine für ihre Größe hervorragende Kühlleistung bei guter Lautstärke und sind einen Blick Wert, wenn man ein leistungsfähiges Gaming-System in einem kompakten Gehäuse aufziehen möchte oder gar – im Falle des NH-U9S – einen ITX-Build in einem Mini-Tower wie z.B. dem InterTech IM-1 Pocket plant. Hinzu kommt die bei Noctua stets tadellose Verarbeitungsqualität sowie der herausragende Lieferumfang samt makellosem Montagesystem.
Ganz gleich, für welchen Luftkühler ihr euch auch entscheidet:
Alle Testkandidaten sind problemlos in der Lage die derzeit beliebteste Gaming CPU in Form des AMD Ryzen 7 5800X3D in allen möglichen Alltagsszenarien und insbesondere beim Gaming zu kühlen. In diesem Sinne: The choice is yours!