Lioncast LX80 im Test

Lioncast

Lioncast wurde im Jahr 2008 von Wilm Prawitt in Berlin gegründet. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Produktion und dem Vertrieb von Gaming-Peripheriegeräten und Zubehör. Die Gründungsgeschichte von Lioncast ist eng mit der persönlichen Erfahrung des Gründers verbunden. Vor der Gründung der Lioncast GmbH handelte Wilm Prawitt während seines Wehrdienstes mit Spielen und Zubehör für seine Kameraden. Nach dem Wehrdienst beobachtete er den Konsolenmarkt genau und startete schließlich Lioncast mit dem Schwerpunkt auf Konsolenzubehör.

Headset Lieferumfang

Verpackung

Die Verpackung des Lioncast LX80 ist in seiner Art eher schlicht gehalten. Der einfache Aufbau der Innengrundstruktur lässt das Auspackerlebnis schwächer ausfallen, dafür kommen wir zum Glück schneller an die wichtige Inhalte ran: Das Headset. Die Beschreibungen auf der Außenseite der Verpackung geben Hinweise auf die technischen Details des Headsets. Eine Liste der Features lässt sich auf der rechten Seite der Kartonage finden.

Inhalt

Einmal ausgepackt liegen von uns die verschiedenen Inhalte der Lioncast LX80. Dazu gehörend ein USB A Dongle zum Verbinden mit dem Headset via 2.4 GHz, ein USB-C auf USB-A-Aufladekabel mit einer gesamten Länge von 2,00 m sowie ein USB-C zu Klinkenkabel mit Fernbedienung von gleicher Länge und natürlich das LX80 Headset.

Dokumente

Als Hilfestellung liegt die Gebrauchsanweisung gedruckt sowohl in Deutsch als auch in Englisch bereit. Weitere Sprachen sind auf der Lioncast-Webeite verfügbar.

Technische Daten

Qualität, Design und Features

Materialqualität und Design

Das Lioncast LX80 Gaming Headset stellt für den Preis eine angemessene Wertigkeit dar. Der Kopfbügel, aus robustem Stahl gefertigt, wird durch ein Kopfpolster aus Kunststoff und kunstledernen Bezügen ergänzt. Die Naht, die beide Materialien verbindet, zeugt von einer sorgfältigen Verarbeitung. Auf dem Kunstleder ist das eingravierte "LIONCAST"-Logo ein dezentes, aber erkennbares Markenzeichen. Die soliden Kunststoff-Ohrmuscheln sind mit einem leuchtenden LIONCAST-Logo versehen, das durch kurzes Tippen des Einschaltknopfes die Farbe wechselt. Mit sieben verschiedenen Farben, darunter Weiß, Grün, Rot, Pink, Gelb, Blau und Beige, bietet das Headset eine anpassbare und ästhetische Beleuchtungsoption und stellt ein kleines Features für RGB-Fans bereit.

Bedienelemente

An der linken Rückseite des Headsets finden sich die verschiedenen Bedienelemente wieder. Der Lautstärkeregler ermöglicht uns die eigene Audiolautstärke von den Headset, unabhängig vom Systemsound auf- und abzudrehen, welches sich jedoch etwas hakelig anstellt. Die Stummschaltung mit dem Mute-Button wird mit einem entsprechenden Sound ("Microphone off / on") angekündigt. Nachteil während der Ankündigung liegt darin, dass sämtliche Audioeingänge in dieser Zeit ausgeblendet werden. Beim längeren Drücken des Mute Knopfes, wird der Bluetooth-Pairing Mode aktiviert, sodass ihr zwischen 2,4 GHz und Bluetooth oder verschiedenen Bluetoothgeräten wechselt könnt.

Tragekomfort

Durch die leichten 300 Gramm lässt sich das Headset sehr angenehm tragen. Das verstellbare Gabelstück verfügt über acht verschiedene Einrastpositionen. Dadurch könnt ihr nicht nur eine an sich justierte Anpassung vornehmen, sondern auch die Passform präzise auf eure persönlichen Vorlieben abstimmen. Die Ohrmuscheln und das Kopfpolster des LX80 sind aus Meshgewebe gefertigt, der sich angenehm an den Kopf anschmiegt. Dieses Material sorgt nicht nur für eine leichte Bauweise, sondern auch für ein bequemes Tragegefühl, selbst bei ausgedehnten Gaming-Sessions.

Soundqualität

Das Lioncast LX80 Headset mag auf den ersten Blick mit seinen Funktionen und dem modernen Design überzeugen. Bei genauerem Hinhören zeigt sich jedoch, dass es noch Potenzial für Verbesserungen gibt. Der Klang des Headsets ist durchaus solide, insbesondere wenn man den Preis berücksichtigt. Trotzdem könnte der Bass noch etwas tiefer sein, um das Audioerlebnis weiter zu optimieren.

In Bezug auf den Surround-Sound gibt es Raum für Verbesserungen, um ein noch immersiveres Spielerlebnis zu bieten. Der räumliche Effekt könnte intensiver sein, um die Gaming-Atmosphäre zu verstärken. Mittel- und Hochtöne könnten noch etwas an Klarheit und Detailreichtum gewinnen, um das audiovisuelle Erlebnis weiter zu bereichern.

Mikrofon

Das abnehmbare, dreipolige Klinkenmikrofon erlaubt durch den schwenkbaren Arm eine persönliche Anpassung. Jedoch weißt das Lioncast LX80 Headset im Bereich des Mikrofons einige deutliche Schwächen auf. Uns fällt auf, dass die aufgenommene Stimme nicht nur dumpf klingt, sondern auch von einer unangenehmen räumlichen Verzerrung begleitet wird. Aber macht euch gerne ein eigenes Bild davon. Dafür müsst ihr das Youtube-Video oben im Artikel abspielen.

Fazit zum Lioncast LX80

Für einen UVP von 99,95 € und Straßenpreis von 89,99 € (Affiliate) lässt sich sagen, dass das Lioncast LX80 Wireless-Gaming Headset keine solide Option für budgetbewusste Nutzer darstellt. Das Headset bietet vielseitige Konnektivitätsoptionen, einschließlich einer 2,4-GHz-Verbindung, Bluetooth 5.1 und einer Klinkenverbindung (für vierpolige Eingänge). Weiterhin punktet es mit der konfigurierbaren RGB-Beleuchtung und des Tragekomforts, jedoch gibt es einige Minuspunkte der eigentlichen Funktionalität: Dem Sound und der Aufnahme. Da auch keine Software zum Headset bereitgestellt wird, können keine Justierungen aus eigener Seite erfolgen.

Pro

• Erwartungskonforme Materialqualität und repräsentatives Design
• Konnektivität über 2,4-GHz-Verbindung, Bluetooth 5.1 und vierpoliger Klinke
• Abnehmbares Mikrofon
• Laufzeit bis zu 80 Stunden

Contra

• Keine bereitgestellte Software zur Justierung
• Kein immersiver Surround
• Audioqualität klingt hohl und fehlende Basstiefe
• Mikrofonaufnahme wirkt dumpf und räumlich verzerrt