Sapphire Radeon RX 7700 XT Nitro+ Test/Review (Bild © PCMasters.de)
Sapphire Radeon RX 7700 XT Nitro+ im Detail
Die Radeon RX 7700 XT ist der Nachfolger der beliebten Radeon RX 6700 XT und ist inzwischen schon länger auf dem Markt erhältlich. Mit der Radeon RX 7700 XT Nitro+ bietet Sapphire eine spannende Custom-Grafikkarte, die Gamer durch die Leistung und ihr Aussehen ansprechen soll. Die Grafikkarte ist darauf ausgelegt die neuesten Titel mit einer Auflösung von 1440p und flüssigen Bildraten von über 60 FPS zu rendern und dabei auch noch schick im Gehäuse auszusehen.
Um diese Leistung zu erreichen, setzt die Radeon RX 7700 XT in dieser Generation vermehrt auf fortschrittliche Technologien wie FidelityFX Super Resolution (FSR) 2 und 3. Auch wenn diese Technologien die Leistung erhöhen, dürfte die Radeon RX 7700 XT selbst ausreichend sein, um ein erstklassiges Spielerlebnis zu bieten. Unsere Benchmarks geben Aufschluss darüber, ob der Grafikprozessor diese Ziele erreichen kann.
Ein Fortschritt der Radeon RX 7700 XT ist die Umstellung auf die RDNA-3-Architektur, die einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell mit sich brachte. Zu diesen Verbesserungen gehören u. a. die Integration von DisplayPort 2.1 (UHBR13.5) und die Unterstützung des AV1 Encoders, die neue Maßstäbe für Konnektivität und Videoverarbeitungsfähigkeiten setzen.
Sapphire Radeon RX 7700 XT Nitro+ GPUz (Bild © PCMasters.de)
Allerdings wurde die Größe des Infinity Cache von 96 MB in der Radeon RX 6700 XT auf 48 MB im neuen Modell halbiert. Trotz dieser Reduzierung verfügt die Radeon RX 7700 XT über beeindruckende Spezifikationen, darunter 3.456 Stream-Prozessoren in 54 Recheneinheiten. Außerdem verfügt die Karte über 54 Ray-Tracing-Beschleuniger der zweiten Generation und 108 KI-Beschleuniger, die dafür ausgelegt sind, auch die anspruchsvollsten Spiele- und Berechnungsaufgaben effizient zu bewältigen.
In unserem Test wollen wir herausfinden, ob die Radeon RX 7700 XT Nitro+ die hohe Leistung und die fortschrittlichen Funktionen bieten kann, die AMD verspricht. Bleib dran für unsere detaillierten Benchmarks und Leistungsanalysen. Dabei übertakten wir auch die Radeon RX 7700 XT Nitro+ und schauen uns auch an, wie der Stromverbrauch und die Lautstärke unter Last ist.
Dual-BIOS-Switch
Sapphire bietet bei der Radeon RX 7700 XT Nitro+ ein Dual-BIOS. Der Schalter ist dabei ab Werk auf der dritten Position (ganz links), bei der der BIOS-Wechsel über TriXX-SOFTWARE unter Windows möglich sein soll. In der Software kann man zwischen Performance und Silent wechseln.
Die Performance-Frequenz ist die, die auch auf der Webseite angegeben wird: 2.599 MHz Boost-Taktrate und 2.276 MHz Game-Takt. Die Änderung des BIOS auf das sekundäre erfordert einen Neustart. Dieses BIOS wird als Silent-BIOS auf der Webseite bezeichnet, jedoch geht die Taktrate der Karte bei unserem Versuch nicht runter. Daraufhin haben wir den Switch auf die mittlere Position gewechselt, um das Sekundär-BIOS zu wählen. Dadurch ging dann aber der Takt auf 2.544 MHz Boost-Taktrate und 2.171 MHz Game-Takt runter. Die Benchmarks haben wir alle mit dem Primär-BIOS und dem beworbenen Takt durchgeführt.
Lüfteranschluss
Auf der Rückseite ist bei der Radeon RX 7700 XT Nitro+ ein 4-pin-PWM-Anschluss angebracht. Dieser befindet sich in einer Aussparung so, dass man an ihn gut herankommt. Der Zweck des Anschlusses liegt darin, dass man der Grafikkarte die Steuerung eines Gehäuselüfters überlässt und diese so besser mit frischer Luft versorgt. Sinnvoll wäre hier z.B. einen Lüfter im Boden des Gehäuses, der die Luft direkt auf die Grafikkarte drückt und so die Grafikkarte mit kühler Luft versorgt.
12 GB GDDR6-Grafikspeicher
Sapphire setzt bei der Radeon RX 7700 XT Nitro+ Grafikkarte ebenfalls auf die Konfiguration mit 12 GB GDDR6-Speicher. In Zusammenarbeit mit seinen Board-Partnern spezifiziert AMD die Verwendung des zuverlässigen GDDR6-Speichers. Es ist ein Upgrade gegenüber der Vorgenration: Die neuen Speicherchips bieten jetzt eine Bandbreite von 18 Gbit/s pro Chip, verglichen mit 16 Gbit/s in der vorherigen Generation. Diese Verbesserung ist gepaart mit einer 192-Bit-Speicherschnittstelle.
Diese verbesserte Speicherausstattung verschafft der Radeon RX 7700 XT einen deutlichen Vorteil gegenüber der RTX 4060-Serie von Nvidia, die auf 8 GB Speicher beschränkt ist. Die Konfiguration der Radeon RX 7700 XT ermöglicht eine theoretische Bandbreite von 1.995,3 GB/s, wenn der Infinity Cache verwendet wird. Auch ohne Infinity Cache erreicht die Karte eine solide Bandbreite von 432 GB/s.
Stromzufur über zwei 8-polige PCIe-Anschlüsse
Sapphire hat für die Stromversorgung der Radeon RX 7700 XT Nitro+ einen robusten Ansatz gewählt und zwei 8-polige PCIe-Stromanschlüsse verwendet. Dieses Setup unterstützt das gut dimensionierte Netzteil der Karte, das eine Gesamtleistung (TBP) von 245 Watt hat, etwas mehr als die 230 Watt des Vorgängers, der RX 6700 XT. Daher wird für eine optimale Leistung ein Netzteil mit mindestens 700 Watt empfohlen.
Display-Anschlüsse
Die Radeon RX 7700 XT Nitro+ ist gut bestückt und kommt mit zwei HDMI 2.1a-Anschlüssen und zwei DisplayPort 2.1-Anschlüsse, die den Anschluss von bis zu vier Monitoren ermöglichen. Sowohl über HDMI als auch über DisplayPort 2.1 lassen sich Aufläsungen von maximal 7680x4320 px ansteuern.
ARGB-Regenbogen
Auch wenn die Radeon RX 7700 XT Nitro+ im ausgeschalteten Zustand sehr edel und schlicht wirkt, blüht sie im eingeschalteten Zustand förmlich auf. Sapphire integriert in der Kühlerabdeckung seitlich über die ganze Länge einen ARGB-Beleuchtungsstreifen. Die beleuchtete Fläche misst etwa ist 3,2 x 290 mm. Die Standardbeleuchtung besteht aus einem Verlauf, der sehr schön anzusehen ist.
Über die TriXX-Software hat man dann in Windows die Möglichkeit die Beleuchtung weiter anzupassen. Unter dem Reiter „Nitro Glow“ sind diese Einstellungen zu finden. So kann man den Regenbogen-Effekt beschleunigen oder verlangsamen und die Helligkeit weiter hoch oder runter setzen. Außerdem finden wir hier auch weitere Effekte. Man kann die Beleuchtung außerdem abschalten.
Sapphire gibt uns noch eine weitere Option, um die Beleuchtung der Grafikkarte zu nutzen: Synchronisierung mit dem Mainboard. Neben den beiden PCIe-Stromsteckern befindet sich ein 3-pin-ARGB-Anschluss. Mit dem mitgelieferten Kabel kann man dann die Grafikkarte mit dem Mainboard oder einem anderen kompatiblen Controller verbinden.
Lieferumfang und Verpackung
Die Radeon RX 7700 XT Nitro+ wird in einem sehr auffälligen Karton geliefert. Die Farbe Lila dominiert die Front zwar, wirkt aber nicht überladend. Dazu gibt es einige Highlights der Radeon RX 7700 XT-Serie auf der Front und die Rückseite bietet Infos zu den Features der Radeon RX 7700 XT Nitro+.
Im Inneren des Pappkartons finden wir mehr als man üblicherweise von Karten dieser Preisklasse erhält. Die Grafikkarte ist gut gepolstert und Sapphire packt noch Hinweise zur Verwendung der ARGB-Sync-Kabels und des BIOS-Switches. In einem Schwarzen Karton finden wir dann noch eine Grafikkartenhalterung und das ARGB-Sync-Kabel. Hier hat sich Sapphire sichtlich Mühe gegeben, um die Radeon RX 7700 XT Nitro+ aufzuwerten und das ist auch gelungen.
Systemanforderungen
Auf der Herstellerseite lassen sich folgende Angaben zu den Systemanforderungen entnehmen:
- PCI Express kompatibles Motherboard mit 16 x PCIe Slot
- Blockiert nur 3 PCIe-Slots
- Zwei 8-pin-PCIe Stromstecker
- Minimum: 700 W Watt Netzteil
Radeon RX 7700 XT Nitro+ Übertaktung
Sapphire hat die Radeon RX 7700 XT Nitro+ nicht gelockt und auch Spielraum für Übertaktung der Grafikkarte gelassen. Über AMD‘s Adrenalin-Software konnten wir mal wieder einige Anpassungen an Takt und TGP vornehmen. Vor allem die Möglichkeit die TGP von 100% auf 115% hochsetzen zu können, gibt uns erst die Möglichkeit ohne Umbauten der Karte mehr Leistung herauszuholen.
In den Einstellungen haben wir den Max.-Takt auf 2.873 MHz gesetzt und beim Grafikspeicher nur die scharfen Latenzen aktiviert. Alle Versuche den Speichertakt anzuheben, sind fehlgeschlagen. Das geht normalerweise bei AMD Grafikkarten ohne Probleme. Der GPU-Takt passt sich für Gewöhnlich selbst an, damit spielt die TGP hier die größte Rolle.
Radeon RX 7700 XT Test & Testaufbau
Die neue Generation von Grafikkarten ist nun soweit, dass die CPU der limitierende Faktor ist. Aus diesem Grund mussten wir den Intel Core i9-10900K in Rente schicken und stattdessen einen Ryzen 9 7950X aufbauen. Dazu musste auch schnellerer DDR5-6000 RAM her. Im Zuge der Erneuerung haben wir auch Battlefield 4 und andere Titel rausgeworfen und stattdessen Cyberpunk 2077 und Saints Row dazu genommen. Wir haben die 1080p Tests weiter reduziert und eher in 4k getestet und dazu noch Raytracing aktiviert, wo es Sinn machte. Auch erste 8k-Benchmarks sind dazu gekommen.
Neu ist auch, dass wir nicht mehr im Gehäuse testen, sondern wieder einen offenen Aufbau einsetzen. Die Grafikkarten werden zu groß und wuchtig, weshalb wir uns für die Open Testbench entschieden haben.
Der Treiber stammt von AMD und hatte die Version Adrenalin 23.20.01.05.
Das Testsystem:
- CPU: AMD Ryzen 9 7950X
- Mainboard: Biostar X670E Valkyrie
- SSD: Samsung SSD 840 PRO 256 GB, Samsung 850 EVO 500 GB
- m.2 SSD: Samsung 970 Evo MZ-V7E250BW 250 GB
- RAM: Sabrent ROCKET DDR5-4800 @ DDR5-6000 (44,44,44,44,86,130,1.2v)
- CPU-Kühler: DeepCool LS720
- Netzteil: BeQuiet! Pure Power 11 FM 1000W
- Gehäuse: BenchTable
Radeon RX 7700 XT Raytracing Benchmarks
Bei den synthetischen Benchmarks mit Raytracing-Unterstützung nutzen wir nur 3DMark Port Royal. Die restlichen Tests basieren auf Spielen, die die Technology auf die eine oder andere Weise implementieren.
3DMark PORT ROYAL 1.2
Synthetische Benchmarks
Die synthetischen Benchmarks sind für einen ersten Vergleich der Leistung ganz schön, spiegeln aber nicht die Spiele-Leistung der Karten wieder, da dort andere Faktoren mit einfließen, die nicht direkt ersichtlich sind.
3DMark Benchmarks
Geekbench 6 OpenCL Benchmark
Unigine Superposition 1080p Benchmark
Virtual Reality Benchmarks
VRMark Benchmarks
8k Benchmark
Wir nutzen als ersten 8k Test im Benchmarkparcours den Unigine Superposition Durchlauf mit 8k Optionierung. Dieser kann auch auf nicht-8k-Monitoren durchlaufen werden.
Sapphire Radeon RX 7700 XT Raytracing-Spiele Benchmarks
Mit neuen Spieletiteln und dem Umbau der Teststation sind weitere Raytracing-Titel dazu gekommen. Nun bildet das Segment schon eine ordentliche Datengrundlage ab. Die Ergebnisse werden nicht einzeln kommentiert. Unsere Kommentare sind in den Rankings weiter unten zusammenfassend dargestellt.
ResidentEvil Village Benchmark mit Ray Tracing
Cyberpunk 2077 Benchmark mit Ray Tracing
Fortnite Benchmark mit Ray Tracing
Shadow of The Tomb Raider Benchmark mit Ray Tracing
Metro Exodus Ehanced Edition Benchmark
Spiele Benchmarks
Die hier gezeigten Benchmark-Ergebnisse sind ohne Raytracing und DLSS. Wir sind von 1080p weg zu 4k-Tests in Spielen übergegangen.
Final Fantasy XV Benchmark
Cyberpunk 2077 Benchmark
Saints Row Benchmarks
Overwatch 2 Benchmark
Counter-Strike 2: DUST Benchmark
Shadow of The Tomb Raider Benchmark
Massiver Kühler mit 3-Lüfterdesign
Wir haben die Radeon RX 7700 XT Nitro+ nicht auseinander gebaut und den Kühler deswegen optisch betrachtet. Aus diesem Grund nutzen wir auch die Informationen der Herstellerseite, denn hier hat Sapphire viel zum Kühler erklärt.
Was direkt auffällt, ist die Größe der Grafikkarte. Die Radeon RX 7700 XT Nitro+ zählt nicht zu den kleinen Vertretern dieser Generation. Die drei Axial-Lüfter mit 95-mm-Durchmesser sind sauber in die Abdeckung eingelassen. Außerdem lassen sich die Lüfter einfach abziehen und dadurch ersetzen.
Ohne Belastung auf der Grafikkarte drehen die Lüfter nicht und gehen an, wenn die Temperaturen gesenkt werden müssen. Damit ist es ein Semi-Passiv-Betrieb, wie man es auch bei anderen Herstellern kennt. Dies ist lobenswert und hält das System leise.
Der Kühler hat eine gewellte Form auf der Oberseite, was einen guten Effekt auf die Kühlung haben soll. Die beiden Lamellenstapel werden über fünf Kupferheatpipes mit der Bodenplatte verbunden. Die Bodenplatte deckt auch die Speicherchips ab. Außerdem wird die Steifheit durch einen Stahlrahmen und eine Metallbacklpate weiter verstärkt. Hier befinden sich auch diverse Aussparungen und Öffnungen, die sowohl dem Anschluss von Kabeln auch der Kühlung dienen, da die Luft durch sie durchfließen kann.
Temperaturen der Radeon RX 7700 XT Nitro+
Bei den Messungen der Temperaturen fällt auf, dass die Radeon RX 7700 XT Nitro+ zu den kühleren Grafikkarten zählt. Nach Übertaktung gingen die Temperaturen sogar noch weiter runter, weil die Lüfter hier schneller rotieren und die Grafikkarte dadurch lauter machen.
Bei den Messwerten handelt es sich um Delta-Werte, bei denen die Raumtemperatur herausgerechnet wurde.
Lautstärke der Radeon RX 7700 XT Nitro+
Auch bei der Radeon RX 7700 XT Nitro+ haben wir den Schallpegel unter Last gemessen. Dabei ist der offene Aufbau gut geeignet und wir messen auf 20-cm-Distanz. Das PCE-332A Messgerät ist auf den Messbereich 30-80 dbA eingestellt.
Im Auslieferungzustand ist die Lüftersteuerung gut abgestimmt und so drehen die Lüfter unter Volllast mit nur 1.078 U/min (28% PWM), was die Karte angenehm leise macht. Das Messgerät misst dabei 32,6 dbA, was durchaus als leise eingestuft werden kann. Aus einem PC-Gehäuse wird man sie also nicht heraus hören.
Nach Übertaktung geht die Drehzahl auf 1.827 U/min (46% PWM) hoch. Das Messgerät misst bei dieser Drehzahl 43,5 dbA, was wiederum deutlich lauter und störend ist. Aus einem PC-Gehäuse wird man die Grafikkarte dabei deutlich horen.
Radeon RX 7700 XT Stromverbrauch
Die Radeon RX 7700 XT Nitro+ erreicht laut GPUz 255 Watt TGP, was etwas über dem angepeilten Wert liegt. Die PowerColor Radeon RX 7700 XT Hellhound liegt aber auch auf einem ähnlichen wert.
Beim Blick auf die Messungen an der Steckdose sind es 390 Watt für das ganze System, wobei nur die Grafikkarte unter Volllast steht. Nach Übertaktung geht der verbrauch auf 440 Watt hoch.
Neue Grafikkarten Rangliste 2023
Nachdem die gesamten Benchmarkergebnisse vorliegen, gehen wir noch einmal über den Durchschnitt in unterschiedlichen Szenarien darüber. Dabei bekommt man ein ausgewogeneres Bild der Grafikkarte und kann einstufen, ob sie für einen das Richtige ist, oder nicht.
Spiele-Benchmarks bei 1920x1080 (1080p)
Bei 1080p-Spielen ist die Radeon RX 7700 XT Nitro+ auf dem Level einer GeForce RTX 3070 Ti und nah an der GeForce RTX 4070 dran. Der Abstand zur GeForce RTX 4070 Super ist jedoch groß.
Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 ohne Ray Tracing
Bei Spielen in 4k/UHD liegt die Radeon RX 7700 XT Nitro+ hinter der GeForce RTX 3070 Ti und auch hinter der GeForce RTX 4070. Mit Übertaktung sinkt der Asbtand zwar, rechtfertigt aber nicht den gestiegenen Verbrauch.
Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 mit Ray Tracing
Bei aktiviertem Ray-Tracing liegt die Radeon RX 7700 XT Nitro+ ebenfalls mit etwas Abstand hinter den beiden Konkurrenten GeForce RTX 3070 Ti und GeForce RTX 4070.
Spiele-Benchmarks bei 8k ohne Ray Tracing
Synthetische Benchmarks
Radeon RX 7700 XT Nitro+ Fazit
Die Radeon RX 7700 XT Nitro+ von Sapphire sieht schick aus und ist noch ansprechender bei eingeschalteter ARGB-Beleuchtung. Mit einem Preis von aktuell 432 € (Affiliate) ist sie in einem attraktiven Preissegment unterwegs.
Pro
Doch die Radeon RX 7700 XT Nitro+ hat mehr als nur ein ansprechendes Aussehen zu bieten. Sapphire hat der Grafikkarte ein Dual-BIOS für Perfermance und Silent-Betrieb spendiert. Der große Kühler sieht schick aus und arbeitet sehr effizient. Bei Wetkseinstellungen ist die Radeon RX 7700 XT Nitro+ mit 32,6 dB(A) leise. Auch die Ausstatung bei Videoausgängen ist mit zwei HDMI-Ports und zwei DisplayPorts ansprechend.
Beim Lieferumfang hat Sapphire nicht gespart, denn die Radeon RX 7700 XT Nitro+ kommt mit einer Grafikkartenhalterung für PCIe-Slots und einem ARGB-Sync-Kabel. Dazu ist die Grafikkarte gut verarbeitet und durchdacht bestückt. So lassen sich an der Seite sogar PWM-Lüfter anschließen, die zur Kühlung der Grafikkarte verwendet werden können.
Übertaktung der Radeon RX 7700 XT Nitro+ ist grundsätzlich möglich, bringt aber nur geringe Vorteile, vor allem weil der Verbrauch messbar ansteigt.
Contra
Nach dem Launch Radeon RX 7700 XT Grafikkarten sind die Preise gefallen und so findet man auch die Radeon RX 7700 XT Nitro+ im unteren 400-Eur-Preissegment. Die Konkurtrenz von NVIDIA ist zwar effizienter, aber auch teurer. Ansonsten konnten wir nichts Negatives an der Radeon RX 7700 XT Nitro+ feststellen.
Radeon RX 7700 XT Nitro+ Preis & Verfügbarkeit
Wer vor der Wahl zwischen der Radeon RX 7700 XT Nitro+ und einer NVIDIA GeForce RTX 4070 steht, hat es nicht einfach, denn die Radeon RX 7700 XT Nitro+ ist mit 432 € (Affiliate) deutlich günstiger. Vor allem bei Kompatibilität zu Linux und in Kombination mit einer AMD-CPU würden wir zur Radeon RX 7700 XT Nitro+ raten und auch, wenn das Budget stark begrenzt ist. Die GeForce RTX 4070 kostet mindestens 533 € (Affiliate) und die GeForce RTX 4070 Super sogar 593 € (Affiliate).