ASUS ROG STRIX B850 F Gaming WIFI Test Review (Bild © PCMasters.de)
AMD B850 Motherboard: ASUS ROG STRIX B850-F GAMING WIFI WIFI im Detail
ASUS stellt mit dem ROG STRIX B850-F GAMING WIFI WIFI-Motherboard ein sehr hochwertig erscheinendes Motherboard vor, das den neuen Mainstream-Chipsatz einsetzt. Die Plattform unterstützt AMD-Prozessoren der Ryzen 7000, Ryzen 8000G und Ryzen 9000 Serien. Beim Design setzt das Modell auf die gewohnt schlichte Farbe Schwarz und einige Akzente werden weiß oder silbern unterstrichen.
Sowohl auf der ARGB-beleuchteten Abdeckung der Spannungswandler neben dem I/O-Panel als auch auf dem großen Alu-Kühler über den PCI-Express 4.0-NVMe-SSDs wird das ROG Strix-Logo bzw. der Strix-Schriftzug aufgebracht.
Sowohl auf der ARGB-beleuchteten Abdeckung der Spannungswandler neben dem I/O-Panel als auch auf dem großen Alu-Kühler übwer den PCI-Express 4.0-NVMe-SSDs wird das ROG Strix-Logo bzw. der Strix-Schriftzug aufgebracht.
Die Rückseite wird zwar nicht abgedeckt, ist dafür aber auch sehr aufwendig verziert. Auch hier sieht man das STRIX-Logo sowie den Schriftzug sehr groß auf dem PCB. Kleinere Logos und ROG-Elemente verrzieren das Board noch um die Sockel-Rückseite herum. Eine große, integrierte Backplate sorgt für Stabilität, selbst wenn man sehr große Kühler auf dem Board montieren möchte.
Das Board ist an der Front sehr gut organisiert und bietet sehr viele Header-Pin-Anschlüsse, zur Erweiterung der Konnektivität und dem Anschluss von vielen Lüftern und ARGB-Leuchtmittel.
Rechts neben dem 24-pin-ATX-Stromstecker bietet das ROG STRIX B850-F GAMING WIFI einen eher unauffälligen Taster, mit dem der PC gestartet werden kann. Wir freuen uns über gerade diesen, denn so muss man beim Testen nicht ständig nach den richtigen Pins suchen, die man kurzschließt, um das System zu satrten.
Die oberen PWM-Header sind von Gummikappen verdeckt und müssen von diesen befreit werden. Hier schließt man den/die CPU-Lüfter an, aber auch die Pumpe und andere Lüfter können hier angeschlossen werden.
Ein- und Ausgänge
Das neue ROG STRIX B850-F GAMING WIFI-Motherboard bietet auch sonst eine große Auswahl an Ein- und Ausgängen und Erweiterungsmöglichkeiten. Es richtet sich an Power-User, Kreative und Gamer, die etwas mehr von ihrem Mainboard wünschen. Auf der externen Seite am I/O-Panel verfügt das Board über zwei Displayausgänge - einen HDMI 2.1 und einen DisplayPort 1.4, die von einem integrierten Grafikprozessor gesteuert werden und den Anschluss von hochauflösenden Monitoren mit erweiterten Bildwiederholraten oder HDR-Funktionen erleichtern.
Für den Anschluss von Datenträgern und Peripheriegeräten stehen USB-C 3.2 (20 Gb/s), USB-C 3.1 (10 Gb/s) und mehrere USB-A-Anschlüsse zur Verfügung, darunter 3.1 (10 Gb/s), 3.0 (5 Gb/s) und 2.0 (480 Mb/s). Ein 2,5-GBase-T-LAN-Anschluss, der von einem Intel-Controller betrieben wird, sorgt für eine schnelle Netzwerkanbindung, während ein Toslink-S/PDIF-Ausgang und zwei 3,5-mm-Buchsen (unterstützt von Realtek ALC4080) hochwertige Audiolösungen für digitale und analoge Setups liefern. Zwei Quick Connect-Antennenanschlüsse sind für die integrierte WIFI7-Netzwerkfähigkeiten gedacht, um die Reichweite des WLANs zu steigern.
Intern verfügt das Board über einen vollwertigen PCIe 5.0 x16-Slot und einen PCIe 4.0 x16 (verkabelt als x4) Steckplatz, die Grafikkarten und Erweiterungsgeräte der nächsten Generation unterstützen. Daneben bieten zwei SATA 6 Gb/s-Anschlüsse (verwaltet vom B850-Chipsatz) konventionelle Speicherunterstützung. Es können auch zahlreichen USB-Anschlüsse erweitert werden: einen USB 3.1 Key-A-Anschluss für USB-C an der Vorderseite, einen USB 3.0 20-Pin-Anschluss für mehrere USB-A-Anschlüsse und USB 2.0 9-Pin-Anschlüsse für bis zu vier zusätzliche Verbindungen.
Wifi 7
Das ROG STRIX B850-F GAMING WIFI-Motherboard kommt direkt mit integriertem Wi-Fi 7 (802.11be) WLAN-Interface für schnellere und zuverlässigere Verbindungen. Mit einer 2x2-Konfiguration im 2,4-, 5- und 6-GHz-Band liefert es Geschwindigkeiten von bis zu 2,9 Gbit/s mit einer großen Bandbreite von 160 MHz. Die Netzwerkkarten tauchen dabei einzeln im Hardwaremanager auf, weshalb man sie notfalls auch einzeln adressieren könnte. Daneben sorgt Bluetooth v5.4 für eine reibungslose kabellose Kopplung von Peripheriegeräten und Zubehör.
Wie auch viele der aktuellen ASUS Boards, verfügt es über ASUS WiFi Q-Antenna, die drei verschiedene Funktionen bietet, um die drahtlose Einrichtung zu optimieren. Fast Check misst sofort die Signalstärke und ermöglicht so eine schnelle Einschätzung der lokalen Netzwerkbedingungen. Direction Finder hilft, die Antenne so zu positionieren, dass sie den bestmöglichen Empfang hat. Traffic Monitor bietet Echtzeiteinblicke in die Bandauslastung und Kanalaktivität und die Möglichkeit, bei Bedarf auf einen weniger überfüllten Kanal zu wechseln. Außerdem unterstützt es 4096 QAM-Modulation für einen höheren Durchsatz.
AMD EXPO und DDR5-Speicher-Tuning
Die neue Generation auf Basis des B850-Chipsatzes unterstützt die Verwendung von DDR5-Modulen mit EXPO-Profilen, oder auch preiswerte Module ohne EXPO-Unterstützung. F+r letztere bietet das Motherboard das ASUS Enhanced Memory Profile (AEMP), das die installierten Speicherchips automatisch erkennt und leistungsoptimierte Einstellungen vornimmt.
Werden DDR5-Module mit AMD Extended Profiles for Overclocking (EXPO) im BIOS erkannt, können einfach diese Übertaktungsprofile bequem ausgewählt und aktiviert werden. Die neuen Baords unetrstützen neuerdings auch EXPO-Geschwindigkeiten von bis zu DDR5-8000, was für AMD Systeme wirklich hoch ist.
NVMe-Steckplätze
ASUS hat auf seinem ROG STRIX B850-F GAMING WIFI-Motherboard zwei benutzerfreundliche Funktionen integriert, die den Einbau und die Aufrüstung von M.2-SSDs erleichtert. Die wichtigste Neuerung ist der M.2 Q-Release, ein Schnellverschluss am primären M.2-Steckplatz, der den Schraubendreher beim Entfernen des M.2-Kühlkörpers überflüssig macht. Durch die Vereinfachung des Prozesses will ASUS Nutzern Frust ersparen, der oft mit dem Einbau von PCIe 5.0 SSDs verbunden ist.
Weiterhin verwendet das Motherboard das M.2 Q-Slide Gleitschienensystem, das exklusiv für den M.2_1 Steckplatz gilt. Diese Funktion sorgt für eine breitere Kompatibilität, da sie M.2-SSDs verschiedener Größen aufnehmen kann - und damit über die herkömmlichen Formfaktoren 2280 oder 22110 hinausgeht. Unabhängig davon, ob kleinere oder größere M.2-SSDs einsetzen müssen, bietet der Q-Slide-Mechanismus die Flexibilität und Unterstützung, die sie für eine optimale Speicherleistung benötigen.
Hinzu kommt, dass der erste Slot der primäre ist und per vier PCI-Express 5,.0-Lanes angebunden ist. Der hier verwendete Kühler ist besonders groß ausgefallen, was vorteilhaft ist, denn die SSDs werden oft sehr heiss und throttln schneller als es einem lieb ist.
Auf dem Kühler und dem Motherboard sind Wärmeleitpads angebracht, über die die Abwärme der SSD abtransportiert werden kann.
Für die unteren drei NVMe-SSDs gibt es ebenfalls einen großen Kühler, der alle SSDs gleichzeitig bedeckt und eine sehr große Kühlfläche bietet. Diese drei Steckplätze werden über jeweils vier PCI-Express 4.0-Lanes angebunden und sind damit gut ausgelegt für die meisten Szenarien.
Befestigt werden die SSDs über das sogenannte M.2 Q-Latch. Das ist ein cleverer Mechanismus, der den Ein- und Ausbau von M.2 SSDs vereinfacht. Durch den Austausch der typischen Schrauben gegen einen halbrunden Riegel können M.2-SSDs mit einem schnellen Fingerschnippen ohne Werkzeug befestigt und gelöst werden. Oftmals hat man nur eine Hand frei und genau hier hilft der Mechanismus.
Wie in den Diagrammen zu sehen ist, lagen die Transferraten sehr hoch und kamen nahe an die Grenzen der Schnittstellen. Hinzu kam, dass der erste Slot nicht gethrottelt hat.
Starkes Power-Design
Moderne CPUs mit immer mehr Kernen wollen entsprechend mit Strom versorgt werden und arbeiten mit höhere Taktraten. Mit diesen Schwankungen beim Takt und den Spannungen muss das Stromversorgungsdesign des Motherboards mithalten und den Anforderungen an die Rohleistung als auch mit der Fähigkeit, plötzliche Spannungsschwankungen gerecht werden. Das ROG STRIX B850-F GAMING WIFI setzt auf eine VRM-Architektur, die auf ein 16+2+2-Design mit 80 A pro Stufe mit zwei ProCool-Stromanschlüssen aufbaut.
Das Herzstück dieses Designs ist ein mehrphasiges Stromversorgungssystem, das darauf ausgerichtet ist, Spannungswelligkeit und transiente Spitzen zu reduzieren. Mit 16 Leistungsstufen für die CPU (VCORE) und weiteren zwei Leistungsstufen für VSOC verteilt das Board die Leistung gleichmäßig und entlastet so die einzelnen Komponenten. Diese Architektur umfasst ein Dr.MOS-Design, das bis zu 80 A unterstützt und damit die Fähigkeit des Boards unter Beweis stellt, High-End-Prozessoren zu versorgen, ohne an Stabilität zu verlieren.
Anstatt auf phasenverdoppelte zu setzen, geht das ROG STRIX B850-F GAMING WIFI mit seinem Teamed Power Setup einen anderen Weg. Jede Phase verfügt über zwei Leistungsstufen, die den Strom schnell verteilen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Spannungseinbrüche oder Überschwinger in Mikrosekunden zu unterdrücken.
Die VRM-Architektur wird große Spannungswandlerkühler vor Überhitzung geschützt. Die Kühler sind zwar groß, sollten aber keine Kompatibilitätsprobleme verursachen. Insgesamt sieht das Layout solide aus.
ASMEDIA ASM1074
Unter dem seitlichen Kühlern an der I/O-Panelseite, befindet sich noch ein weiterer recht großer Kühler neben dem CPU-Sockel. Dieser wird normalerweise vedeckt und ist erst sichbar, wenn man den Spannungswandlerkühler abnimmt. Unter dem besagten Kühler befindet sich der ASMEDIA ASM1074 3.2 Gen1-Host-Controller.
Der Hub Controller bietet vier Anschlüsse für Datenübertragungsgeschwindigkeiten von 5 Gbit/s. Mit seinen vier Downstream-Ports, die SuperSpeed-, High-Speed-, Full-Speed- und Low-Speed-Verbindungen unterstützen, eignet sich der ASM1074 für die Verwaltung mehrerer Peripheriegeräte ohne Leistungseinbußen. Neben der Stromversorgung externer Geräte verfügt er über einen Überstromschutz pro Port und fortschrittliche Tools zur Energieverwaltung, einschließlich SuperSpeed Link Power Management. Außerdem erfüllt er auch die Battery Charging Rev 1.2 Standards und bietet eine automatische Ladeerkennung für tragbare Geräte wie Smartphones und Tablets. Die Dedicated Charging Port (DCP)-Fähigkeit und die Fähigkeit, Strom im aktiven oder suspendierten Zustand zu liefern, erhöhen die Ladeeffizienz.
Das Gerät wurde für eine einfache Anpassung entwickelt und verfügt über einen 8-Bit-RISC-Mikroprozessor, SPI-Flash für Firmware-Updates und I2C-EEPROM für maßgeschneiderte Konfigurationen. Der Hub kann sowohl im Eigenstrom- als auch im Busbetrieb betrieben werden und kann die Stromversorgungsart dynamisch umschalten. Mehrere Taktquellen - einschließlich Quarzbetrieb oder externe Takteingänge - bieten Integratoren Flexibilität beim Design.
B850 im Vergleich zu Vorgeneration
Der B850-Chipsatz hat einige Nachteile gegenüber X870(E), jedoch reicht es für einen Mainstream-Chipsatz allemal aus, denn bis auf PCI-Express 5.0 für den ersten PCI-Express Steckplatz, fehlt einem wohl kaum etwas. Bei der Implementierung von ASUS ist der erste PCIe-Slot dennoch mit 16 der PCIe 5.0-Lanes angebunden, was den Unterschied verringert. Die Anbindung an CPU ist dennoch mit 36 PCI-e 5.0-Lanes ordentlich und auch NVMe-SSDs mit PCIe 5.0 können angebunden werden.
Die Unterstütztung von zusätzlichen USB-Anschlüssen ist vorhanden und auch Wifi-7 kann integriert werden. Damit fährt man mit dem Chipsatz durchaus gut in 2025 und darüber hinaus.
X870E | B850 | X670E | B650 | |
Sockel | AM5 | AM5 | AM5 | AM5 |
PCIe-Lanes (Grafikkarte) | 1x PCIe 5.0 ×16 oder 2x PCIe 5.0 ×8 | 1x PCIe 4.0 ×16 oder 2x PCIe 4.0 ×8 | 1x PCIe 5.0 x16 oder 2x PCIe 5.0 x8 | 1x PCIe 4.0 x16 oder 2x PCIe 4.0 x8 |
PCIe 5.0 Lanes (Gesamt) | 44 | 36 | 44 | 36 |
PCIe 5.0 Lanes (CPU) | 24 | 4 | keine | keine |
PCIe 5.0 Lanes (NVMe) | 4 | 4 | 4 | Optional |
USB SUPERSPEED 5Gbps | 2 | 1 | 2 | 1 |
USB SUPERSPEED 10Gbps | 12 | 6 | 12 | 6 |
USB SUPERSPEED 20Gbps | 2 | 1 | 2 | 1 |
USB 4.0 Support | vorhanden | optional | optional | optional |
SATA Ports (oder PCIe 3.0) | 8 | 4 | 8 | 4 |
Overclocking | Unterstützt | Unterstützt | Unterstützt | Unterstützt |
AMD EXPO | Unterstützt | Unterstützt | Unterstützt | Unterstützt |
Verpackung und Lieferumfang
Das ROG STRIX B850-F GAMING WIFI wird in einem schlicht gestalteten Karton geliefert, auf dessen Vorderseite nur ein paar wichtige Logos auf die Hauptmerkmale des Boards hinweisen. Trotz des schlichten Designs ist der Karton ausreichend stabil und enthält zusätzliche Schutzschichten wie einen zweiten Innenkarton und eine antistatische Verpackung, die das Motherboard vor möglichen Transportschäden schützt.
Im Inneren folgt das Zubehörpaket dem typischen Ansatz der ROG-STRIX-Serie bietet viele Extras, wie Aufkleber. Neben der Wi-Fi 7-Antenne bietet ASUS zwei SATA-Kabel und ein Benutzerhandbuch.
Lieferumfang im Detail:
- 2 x SATA 6Gb/s Kabel
- 1 x ASUS WiFi Q-Antenne
- 1 x Paket mit Kabelbindern
- 1 x M.2 Q-Latch-Paket
- 1 x M.2 Q-Slide-Paket
- 1 x ROG Schlüsselanhänger
- 1 x ROG Strix Aufkleber
- 4 x M.2 Gummis
- 1 x Betriebsanleitung
Technische Daten
ASUS ROG STRIX B850-F GAMING WIFI WIFI - technische Daten | |
Formfaktor | ATX |
Sockel | AMD AM5 / LGA1718 |
CPU Support | Ryzen 7000, Ryzen 8000G, Ryzen 9000 |
RAM-Slots | 4x DDR5 DIMM, Dual Channel, max. 192GB (UDIMM) |
EXPO Profil (maximal) | DDR5-8000 |
Anschlüsse (I/O-Panel) | 1x HDMI 2.1 (iGPU), 1x DisplayPort 1.4 (iGPU), 1x USB-C 3.2 (20Gb/s), 1x USB-C 3.1 (10Gb/s), 2x USB-A 3.1 (10Gb/s), 4x USB-A 3.0 (5Gb/s), 4x USB-A 2.0 (480Mb/s), 1x RJ-45 LAN (2.5GBase-T, Intel), 1x Toslink S/PDIF Out (Realtek ALC4080), 2x 3.5mm Klinke (Realtek ALC4080), 2x Antennenanschluss Quick Connect |
PCIe-Slots | 1x PCIe 5.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16 |
M.2-Slots | 1x M.2/M-Key (PCIe 5.0 x4, 2280/2260/2242), 1x M.2/M-Key (PCIe 5.0 x4, 22110/2280), 2x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4, 2280), 1x M.2/E-Key (2230, belegt mit WiFi+BT-Modul) |
Anschlüsse Header-Anschlüsse | 1x USB 3.1 Header Key-A (10Gb/s, 1x USB-C 3.1), 1x USB 3.0 Header 20-Pin (5Gb/s, 2x USB-A 3.0), 2x USB 2.0 Header 9-Pin (480Mb/s, 4x USB-A 2.0) |
PWM-Lüfter-Anschlüsse | 2x CPU-Lüfter 4-Pin, 4x Lüfter 4-Pin, 1x AIO-Pumpe 4-Pin, 1x Thermal-Sensor |
ARGB-Anschlüsse | 3x 3-Pin ARGB (ASUS Gen2) |
Audio | Realtek ALC4080, AMP (Savitech SV3H712), ASUS SupremeFX |
Wireless | Wi-Fi 7 (WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax/be, 2x2), Bluetooth 5.4 |
VRM | 16+2+2, 18 virtuelle CPU-Phasen (16+2) |
MOSFETs | 16x 80A VCORE, 2x 80A SoC VCCGT, 2x 80A VCCAUX |
Garantie | 3 Jahre |
Preis | 378 € (Affiliate) |
ROG STRIX B850-F GAMING WIFI: CPU-Unterstützung
Das Board unterstützt laut ASUS die folgenden Prozessoren:
- Ryzen 9 9950X
- Ryzen 9 9900X
- Ryzen 7 9800X3D
- Ryzen 7 9700X
- Ryzen 5 9600X
- Ryzen 7 PRO 8700GE
- Ryzen 7 8700G
- Ryzen 7 PRO 8700G
- Ryzen 7 8700F
- Ryzen 5 PRO 8600GE
- Ryzen 5 8600G
- Ryzen 5 PRO 8600G
- Ryzen 5 8500GE
- Ryzen 5 PRO 8500GE
- Ryzen 5 8500G
- Ryzen 5 PRO 8500G
- Ryzen 5 8400F
- Ryzen 3 8300GE
- Ryzen 3 PRO 8300GE
- Ryzen 3 PRO 8300G
- Ryzen 3 8300G
- Ryzen 9 7950X
- Ryzen 9 PRO 7945
- Ryzen 9 7950X3D
- Ryzen 9 7900X3D
- Ryzen 9 7900X
- Ryzen 9 7900
- Ryzen 7 7800X3D
- Ryzen 7 PRO 7745
- Ryzen 7 7700X
- Ryzen 7 7700
- Ryzen 5 PRO 7645
- Ryzen 5 7600X3D
- Ryzen 5 7600X
- Ryzen 5 7600
- Ryzen 5 7500F
BIOS: Organisiertes Layout und Q-Fan-Funktion
Wenn man das BIOS aufruft, findet man ein gut strukturiertes Menü, das das Laden von EXPO-Profilen und die Konfiguration von Boot-Optionen erleichtert. Der EZ-Mode zeigt vieles auf einen Blick und richtet sich eher an Nutzer, die nicht die Fülle an Funktionen sehen will.
Im Advanced Mode erhält man Zugang zu sehr vielen Funktionen, die sehr viele Optionen für Enthusiasten bieten.
Q-Fan, das über die Taste F3 oder den Button aufgerufen werden kann, bietet eine einfache Möglichkeit, jede Lüfterkurve anzupassen. Alternativ kann der Modus „Q-Fan Tuning“ alle angeschlossenen Lüfter in wenigen Minuten automatisch messen und kalibrieren.
Hier ein Ausschnitt aus den AMD CBS-Settings:
Für diejenigen, die tiefer in die Materie einsteigen wollen, gibt es den Abschnitt „Advanced“ mit den Parametern für Chipsatz, Schnittstelle und CPU-Übertaktung.
Hier kann auch der besagte ASMEDIA-USB-Controller weiter konfiguriert werden.
Hilfreich sind außerdem die Erweiterungen, die man unter dem Reiter “Tools” findet. ASUS bietet einem BIOS-Flashen, Festplatten-Formatierung, das Q-Dashboard und Profil-Verwaltung an. Auch Hotkeys und Treiber können hier verwaltet werden.
Das Q-Dashboard bietet eine Top-Down-Ansicht des Boards, in der die angeschlossenen Header und Geräte hervorgehoben werden - ideal, um Anschlüsse schnell zu finden, ohne ein Handbuch zur Hand zu nehmen.
Spannungen und EXPO-Profile können unter AI Tweaker eingestellt werden:
Das BIOS ist wirklich sehr umfangreich und man kann sich hier richtig austoben. Sogar die einzelnen Kerne lassen sich per BITMAP ein- und abschalten! So etwas sieht man nicht oft in so einem Umfang.
ASUS ist was das BIOS angeht sehr vorbildlich und andere können sich eien große Scheibe davon abschneiden.
Armoury Crate: Leistungsstark, wenn auch etwas überladen
Armoury Crate bietet zwar eine Fülle von Funktionen, aber die Installation kann langwierig sein und die Software muss regelmäßig aktualisiert werden, bevor sie die volle Funktionalität bietet.
Man wird auch immer zu "genötigt" irgendwelche Updates zu installieren, bevor man das Tool überhaupt nutzen kann und so muss man vor der Nutzung jedes Mal erst updaten.
Die Fan-Expert-4-Steuerung befindet sich im Bereich „Geräte“ und erfordert eine etwas andere Navigation als im BIOS.
ARGB Beleuchtungskonfigurationen sind unter einem separaten „Dreieck“-Symbol zu finden, das die Synchronisierung von Headern und angeschlossenen Geräten ermöglicht.
Die auf Wi-Fi 7 ausgerichtete Q-Antenna-Funktion befindet sich in der Motherboard-Sektion und führt die Nutzer durch die Echtzeit-Signalüberwachung und die optimale Antennenplatzierung.
Wer alles fein abstimmen möchte, von den Lüfterkurven bis hin zu den Beleuchtungsschemat, ohne mit mehreren Apps von Drittanbietern jonglieren zu müssen, erhält mit dem BIOS des ROG STRIX B850-F GAMING WIFI und der Integration der Armoury Crate einen umfassenden, wenn auch manchmal komplizierten Ansatz für die Systemverwaltung.
Es ist zwar überladen und teils nicht intuitiv, dennoch bietet es durchaus mehr Vor- als Nachteile, vor allem für Nutzer, die sich mit Treiberupdate-Suche und anderen Tools nicht herumschlagen wollen.
Fazit zum ROG STRIX B850-F GAMING WIFI
Mit dem Release der neuen Motherboards mit AMD B850-Chipsatz gibt es endlich preiswertere Alternativen, die eine aktulisierte Plattform bieten. Das ROG STRIX B850-F GAMING WIFI von ASUS zählt mit einem Verkaufspreis von 378 € (Affiliate) zwar nicht zu den günstigsten Modellen beim Launch, jedoch liefert es eine Vielzahl an Zubehör und Extra-Features, die Fans der ROG-STRIX-Reihe sicher zu schätzen wissen.
Preisupdate: Das Board gibt es bei Alternate für 338 € und ASUS bietet weiterhin 45 € Cashback beim Kauf eines Mainboards bis 16.03.2025. Damit kostet das Board effektiv 293€ (Affiliate).
So bekommt man neben einem PCI-Express 5.0-M.2-NVMe-Slot auch auch drei weitere, die mit PCI-Express 4.0 angebunden sind. Diese erweisen sich auch als schnelle Interfaces. Hinzu kommt, dass die werkzeuglose Montage vorbildlich gelöst wurde. Vor allem der Kühler für den ersten M.2-NVMe-Slot ist groß und sehr gut dimensioniert. Doch auch die anderen drei M.2-NVMe-Slots werden von einem großen Alu-Kühler bedeckt und damit gut gekühlt.
Außerdem wird der erste PCI-Express Slot für Grafikkarten per PCIe 5.0 statt des vorgesehenen 4.0-Interfaces angebunden. ASUS verbaut auch ab Werk eine WIFI-7-Karte, die mit der eigenen Antenne gleich auf 3-Bänden arbeitet und moderne Konnektivität mit Bluetooth 5.2 bietet.
Das Layout des Boards ist gut aufgeräumt und die Spannungsversorgung ebenfalls groß ausgelegt. Die ARGB-Beleuchtung im seitlichen Bereich an der Front ist nicht besodners groß doch es lassen sich über die ARGB-Header leicht weitere ARGB-Elemente einbinden.
Die B850-Boards sind mit allen Ryzen 7000, Ryzen 8000G und Ryzen 9000-Prozessoren kompatibel und bilden damit eine gute Plattform, die auch zukunftssicher sein sollte. Mit dem ROG STRIX B850-F GAMING WIFI kann man wenig falsch machen, denn es ist wirklich ausgereift in der aktuellen Iteration.
Pro
- Einfache Montage der M2.NVMe-SSDs
- Schnelle NVMe-Ports
- Gute Kühlung von M.2-NVMe-SSDs
- PCI-Express 5.0-Port für Grafikkarten
- Üppiger Lieferumfang
- Übersichtliches BIOS mit extrem vielen Optionen
- Viele Header-Pin- und USB-Erweiterungsanschlüsse
- Physischer Power-Button auf dem Board
- WIFI 7-Karte und Antennen inklusive
Contra
- Preis könnte für manche Nutzer zu hoch sein zum Start
- Physischer Reset-Knopf und PORT80-LCD fehlen leider