TITAN ARMY P27GR Test Review (Bild © PCMasters.de)
TITAN ARMY P27GR im Detail
Rein von den Spezifikationen her, ist der TITAN ARMY P27GR ein spannender Monitor. Mit dem 27”-Fast-IPS-Panel ist der Monitor für die Mehrheit der Nutzer optimal dimensioniert. Das Panel bietet eine Auflösung von 2560x1440 px bei bis zu 180 Hz. Laut Hersteller deckt der TITAN ARMY P27GR 99 % des sRGB und 90 % DCI-P3-Farbraums ab und bietet mit HDR10 einen besseren Kontrast, auch wenn das eine eher minimalistische Spezifizierung für Kontrastverstärkung ist. Das Panel bietet eine Helligkeit von moderaten 300 nits und ein Kontrastverhältnis von 1000:1.
Die Anti-Glare-Beschichtung und die Low-Blue-Light-Filter-Funktion des Monitors reduzieren die Belastung der Augen, während die flimmerfreie Hintergrundbeleuchtung und die DC-Dimmung eine komfortable Nutzung über einen längeren Zeitraum ermöglichen sollen. Eines der wohl besten Features an der Stelle ist die Unterstützung von AMD FreeSync und Overdrive, die unter anderem für niedrige Latenzzeiten und Reduzierung von Tearing sorgen. Bei NVIDIA-Grafikkarten kann aufgrund dessen G-SYNC aktiviert werden, was wir ebenfalls im Test getan haben. Dies geht aber erst, wenn man im Monitor die FreeSync-Option aktiviert hat, denn sie war standardmäßig aus! Das ist bei einem Gaming-Monitor eigentlich eine Fehlkonfiguration für die Auslieferung. Dennoch ist die Kombination aus variablen Refreshraten mit FreeSync eine sehr tolle Sache. Interessant an der Stelle ist auch, dass FreeSync und die 180 Hz tadellos funktioniert haben in Windows und in Spielen. Das haben wir beim Samsung Odyssey Monitoren schon ganz anders erlebt, wo es immer wieder zu Probleme kam bei Spielen und im Betrieb.
Anschlüsse & Multitasking
Für eine breitere Gerätekompatibilität bietet der TITAN ARMY P27GR Monitor zwei HDMI 2.0-Anschlüsse und zwei DisplayPort 1.4-Eingänge sowie eine Audioausgangsbuchse. Auch wenn der Montitor “nur” 27” groß ist, bietet der Hersteller die PIP/PBP-Modi (Picture-in-Picture/Picture-by-Picture), die die gleichzeitige Anzeige von mehreren Quellen nebeneinander ermöglichen. Das ist zwar nur für einige Nutzer von Interesse, aber ist ein nettes Feature.
Mechanische Verstellbarkeit und Design
Mit einem Neigungsbereich von -5° bis 20° nach vorne und hinten, ist der Monitor an sich eher statisch. Man kann die Höhe nicht verstellen und der Fuß ist leicht und bietet keine besondere Stabilität.
Beim Verstellen wackelt der Monitor auch ganz stark, da hier einfach die Stabilität fehlt. Dank 100 x 100 mm VESA-Halterung kann man das Display aber problemlos an einen robusten Arm hängen, was enorm zur Stabilität beitragen würde.
Ansonsten ist das Design bis auf das Frontlogo und die Bedienelemente ist die Front schlicht und schwarz. Das Logo und die Icons für die Knöpfe sind in einem grellen Grün.
Technische Daten
TITAN ARMY P27GR - Technische Daten | |
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Diagonale | 27" (68.6cm) |
Auflösung | 2560x1440 px(WQHD), 109 ppi |
Bildwiederholfrequenz | 180Hz (2560x1440) |
Reaktionszeit | 1ms (GtG) |
Panel | IPS (Fast IPS) |
Farbtiefe | 10bit (1.07 Mrd. Farben) |
Beschichtung | non-glare (matt) |
Hintergrundbeleuchtung | Edge LED, Blaulichtfilter, flicker-free |
Helligkeit | 300cd/m² (typisch) |
Kontrast | 1.000:1 (statisch) |
HDR | HDR10 |
Blickwinkel | 178°/178° |
Variable Synchronisierung | Adaptive Sync/FreeSync |
Anschlüsse | 2x HDMI 2.0, 2x DisplayPort 1.4, 1x 3,5 mm Klinke (Line-Out), 1x DC-In Hohlbuchse (Netzanschluss) |
DCI-P3 | 90% |
Ergonomie | mit Standfuß, neigbar (+20°/-5°) |
VESA-Mount | vorhanden,100x100 |
Leistungsaufnahme | 54W (maximal), 35W (typisch), 0.5W (Standby), 0.3W (ausgeschaltet) |
Besonderheiten | Slim Bezel, Picture-by-Picture, Picture-in-Picture |
Maße (BxHxT) | 614,3 x 450,9 x 218,5 mm mit Standfuß |
Gewicht | 3,65 kg (mit Standfuß) |
Garantie | 1 Jahr |
Preis | 169 € |
Verpackung und Lieferumfang
Der Monitor wird in einem sehr kompakten Karton ausgeliefert, auf dem an der Front ein Bild vom eigentlichen Produkt abgebildet ist. Die Verpackung schien ausreichend beim Transport zu schützen, denn es gab keine Beschädigungen am Monitor und der Innenverpackung.
Geschützt wird der Monitor durch eine Styropor-Schicht, wie man es sonst auch von anderen Monitoren auch kennt. Hier gab es keine Überraschungen. Der Standfuß wird separat untergebracht, damit der Versand platzsparend erfolgen kann.
Im Lieferumfang Befinden sich Teile für die Montage des Standfußes sowie der Stromadapter, ein Handbuch und ein DisplayPort-Kabel. Insgesamt also alles, was man für den Betrieb benötigt.
Testsystem
Für den Test sind die folgenden Komponenten verwendet worden:
- CPU: Intel Core Ultra 9 285K
- CPU-Kühler: DeepCool LS720
- Motherboard: ASUS ROG STRIX B860-F Gaming WIFI
- Grafikkarte: Gigabyte GeForce RTX 4090 Windforce 24G
- m.2 SSDs: Crucial T705 2 TB, Sabrent Rocket 4 Plus 1 TB, Samsung 970 EVO 1 TB, Sabrent Rocket 4 2 TB
- RAM: Lexar ARES RGB 32 GB DDR5-6400-Kit
- Netzteil: be quiet Pure Power 11 FM 1.000 W
- Gehäuse: Open Testbench
- Betriebssystem: Windows 11 21H2
Erfahrungsbericht
Beim Auspacken des Monitors bekommt man erst ein negatives Gefühl, wenn man teurere Monitore gewöhnt ist. Zum einen wiegt das Panel sehr wenig und zum anderen fühlt sich das Plastik des Standfußes minderwertig und leicht an. Baut man den Monitor aber erst einmal auf und benutzt ihn, bekommt man ein positives Erlebnis.
Das Panel wirkt scharf und reaktionsschnell. Es gibt beim Start kaum Delays. Windows hat keinerlei Probleme mit Treiber und das mitgelieferte DisplayPort-Kabel macht ebenfalls keine Probleme.
Nachdem FreeSync im OSD aktiviert wurde, kann man auch G-Sync unter den NVIDIA-Einstellungen einschalten. Bei AMD kann man dann auch FreeSync als Funktion nutzen. Beides klappte auf Anhieb und ohne Flimmern oder Abstürzen.
Wir haben HDR10 aktiviert und in unterstützten Spielen wird man von Windows darauf hingewiesen, dass es verwendet wird.
Nachdem wir einige Tage das Panel verwendet haben, konnten wir positive Erfahrungen sammeln und der Mix aus 2560x1440 px Auflösung und bis zu 180 Hz Refresharate sind eine gute Kombination, vor allem, wenn man den Preis berücksichtigt.
Auf dem Tisch steht der Monitor etwas wackelig, jedoch fällt das im Alltag weniger auf. Auch große Monitore mit schweren Standfüßen können beim Bewegen des Tisches wackeln. Die Stabilität ist beim TITAN ARMY P27GR durchaus ausreichend.
OSD-Menü und Einstellungen
An der Front sind unten rechts Knöpfe eingelassen, mit denen die integrierten Einstellungen und Funktionen (OSD) gesteuert werden. Beim ersten Start muss man die Sprache auswählen und diese dann bestätigen. Danach wird das Videosignal verwendet und man bekommt das eigentliche Ausgangssignal der Grafikkarte zu sehen.
Das OSD an sich ist einfach gehalten. Mit dem Button ganz links kommt man in das ausführliche Menü. Dieses ist logisch aufgebaut und gut strukturiert.
Bei den Gaming-Optionen finden wir vor allem FreeSync wichtig, das man hier erst einschalten muss. Dazu gibt es aber auch Farboptimierungen für FPS/RTS als Voreinstellungen und dazu dann auch noch den Gaming Plus-Bereich. Der letzte bietet die Möglichkeit ein Fadenkreuz anzeigen zu lassen, eine Stoppuhr zu starten aber auch eine Refresh-Rate anzuzeigen. Vor allem diese Funktion ist eine tolle Lösung, die man so selten zu sehen bekommt. Anstatt nur die fps/Refreshrate auszugeben, bekommt man in einer der vier Ecken einen Block anzeigt, der über eine längere Zeit die Refreshrate als Verlauf anzeigt.
Ansonsten kann man noch Audio-Lautstärke einstellen, jedoch gibt es keine integrierten Lautsprecher. Somit steuert man das durchgeschleifte Audio-Signal an den Kopfhörerausgang hinten am Monitor.
Insgesamt ist das zwar kein sehr detailliertes OSD, aber es bietet viel mehr, als wir in dieser Preisklasse erwartet hätten.
Fazit
Auch wenn der TITAN ARMY P27GR beim ersten Blick einen eher billigen Anschein hatte, hat er uns positiv gestimmt je mehr wir den Monitor benutzt haben. Das Anti-Glare-IPS-Panel löst mit 2560x1440 px (WQHD) deutlich höher auf, als die allgemein beliebten 1080p-Displays und erreicht sogar bei der Auflösung Bildwiederholratebn von bis zu 180 Hz – und das ohne Fehler und Probleme. Von einem Monior, der 169 € kostet, haben wir mehr Probleme und Mängel erwartet und wurden positiv gestimmt.
Dank Adaptive Sync bzw. AMD FreeSync- mit NVIDIA G-Sync-Unterstützung konnte der TITAN ARMY P27GR die Rereshrate an die FPS anpassen und Tearing war beim Shooter Escape From Tarkov nicht zu erkennen.
Das simplistische Menü gibt einige Optionen und Features her, die auch besser ausfallen, als wir es erwartet hätten.
Aber es gibt natürlich auch einiges zu bemängeln. Es gibt inzwischen auch von anderen namhaften Anbietern Monitore mit ähnlichen Spezifikationen aber mit VA-Panel und man muss bedenken, dass der TITAN ARMY P27GR nur von einer einjährigen Garantie abgedeckt wird. Hinzu kommt dass er sehr leicht ist, der Standfuss zwar dabei ist, aber kaum verstellbar ist.
Pro
- Vesa-Mount-Unterstützung
- FreeSync/G-Sync-Unterstützung
- IPS-Panel und HDR10
- Hohe WQHD-Auflösung für den Preis
- Übersichtliches OSD-Menu mit Features
- Anti-Ganz-Beschichtung
- Preis
Contra
- Wackeliger Standfuß
- Wiegt weniger und fühlt sich günstig an
- Keine Höhenverstellung
- 1 Jahr Garantie