Das große Handicap von Konami scheint jedoch klar, FIFA besitzt die Lizenz für nahezu alle Bundesliga Klubs (außer Bayern München, Schalke 04, Bayer Leverkusen 04) inklusive der Rechte an der Liga, dasselbe Spiel findet auch in der englischen Premiere League statt, auch hier besitzt der Publisher aus Detroit die Lizenz für die Liga mitsamt den Klubs, außer Manchester United, welche bereits seit Jahren in PES vorzufinden ist. Glücklicherweise konnte der japanische Hersteller nicht nur die Lizenz einiger Klubs bekommen, sondern auch die Namen sämtlicher bekannter Spieler, so heißen Podolski und Co. nicht mehr Pomatski oder ähnlich.

PES 2014PES 2014 (Bild © PCMasters)

Natürlich ist das Ganze auch eine Frage der Grafik, des Sounds und vorneweg des Gameplays. Doch reicht es dieses Jahr, um FIFA vom Thron zu stoßen? Im Folgenden nun der Test zu Pro Evolution Soccer 2014, allerdings zuvor noch ein Dankeschön an Konami für die problemlose Bereitstellung eines Exemplares von Pro Evolution Soccer 2014.

Selbstverständlich kommen in einem Sportspiel weder gewalttätige, sexuelle oder ähnliche Inhalte zum Einsatz, sodass es laut §14 JuSchG eine USK 0 Einstufung erhält, es darf also von jedem gekauft und gespielt werden.

PES 2014PES 2014 (Bild © PCMasters)

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich nicht wirklich viel getan, die Anforderungen bleiben ähnlich, die Grafik wirkt jedoch trotzdem anders, aber nicht sonderlich besser. Zwar werden Gesichter wie auch die Trikots der Spieler wesentlich detailgetreuer dargestellt, allerdings auch nur während der Torjubelanimationen oder Wiederholungen und nicht während des normalen Spielens.

PES 2014PES 2014 (Bild © PCMasters)

Das bedeutet jedoch auch, dass die minimalen Anforderungen nicht so hoch ausfallen und das Spiel auf möglichst vielen Systemen läuft. Unglücklicherweise fallen somit auch die empfohlenen Anforderungen nicht so hoch aus, sodass das Spiel auf den maximalen Einstellungen nicht ganz so gut aussieht, wie es das mit DirectX-11-Unterstützng womöglich könnte.

Mindestanforderungen Empfohlenes System 1. Test-System 2. Test-System
Prozessor (CPU) Core 2 Duo 1,8 GHz oder Athlon II X2 240 Core i3-530 oder Phenom II X4 925 Intel Core i5-750 3,2 GHz Intel Core i5-4670k 3,8 GHz
Arbeitsspeicher (RAM) 1 Gigabyte 2 Gigabyte 4 Gigabyte 8 Gigabyte
Grafikkarte (GPU) DirectX 9 und 512 Megabyte VRAM DirectX 11 und 1 Gigabyte VRAM GeForce 9600GT 512 Megabyte 655/1820 MHz Radeon HD 5870 1 Gigabyte 850/1200 MHz
Betriebssystem (OS) Windows Vista (SP2) Windows Vista (SP2) Windows 7 64-Bit Windows 7 64-Bit
Festplattenspeicher (HDD) 8 Gigabyte 8 Gigabyte circa 5,7 Gigabyte circa 5,7 Gigabyte

Als Testparcours dient uns ein normales Spiel, mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln und Detailqualität auf "hoch" (maximale Einstellung, neben "mittel" und "niedrig"), in welchem wir gegen den Computer über 90 Minuten spielen und nicht wechseln, sondern durchspielen lassen.

1. Testsystem 2. Testsystem
Min. FPS Avg. FPS Max. FPS Min. FPS Avg. FPS Max. FPS
13 56,8 65 57 59,8 66

Die Optik ist bei einem Fußballspiel eigentlich gar keine Frage oder wieso wirbt SKY mit ihren Bundesliga-Angeboten vor jeder Saison? Oder wieso kommen von Media Markt, HEM und Co. die besten Angebote für Fernseher vor Beginn einer Saison oder Welt-/Europameisterschaft? Ganz einfach, jeder will seine Stars möglichst detailgetreu und vor allem scharf sehen möchte. Nichts anderes spielt sich auch im virtuellen Genre ab, neben dem Gameplay nimmt auch hier die Grafik wie auch die Sound-Kulisse eine essenzielle Rolle ein.

PES 2014 RiberyPES 2014 Ribery (Bild © PCMasters)

Das dachten sich Wohl auch die Entwickler von "PES Productions" und haben einiges in die Waagschale geworfen. "Wenn FIFA schon die Lizenzen hat, haben wir die Grafik!", dachte man sich wohl und hat eine ziemlich ordentliche Optik aus dem Hut gezaubert.

Besonders gut gefallen uns die Spielergesichter und Trikots in Wiederholungen oder Torjubelscenen etc., zwar kann man sich auch während des laufenden Spiels nicht so recht über die Grafik beschweren, doch erscheinen uns die Akteure etwas zu unscharf dargestellt, sodass auch die Details nicht so richtig zum Tragen kommen, selbst mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln. Andererseits erscheint uns die Grafikqualität in Wiederholungen etc. prinzipiell höher, denn hier wird das Gras 3D und die Trikots mit einer hochwertigeren Belichtung dargestellt. Womöglich haben die Macher von PES gehofft, es würde während des Spielens niemanden auffallen, aber wir müssen leider gestehen, dass es das tut.

PES 2014 IbrahimovicPES 2014 Ibrahimovic (Bild © PCMasters)

Sehr unzufrieden sind wir jedoch über die Darstellung der Spieler, denn entweder wurden hier nur die Namen gekauft oder wirklich minimaler Aufwand investiert, denn manche Spieler besitzen nun wirklich überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihren Originalen - außer dem Namen - für ein Fußball-Spiel die Höchststrafe in Sachen Grafik! Wobei Akteure wie Ronaldo, Messi, Ribery, Özil, Rooney oder auch Neymar sich wirklich sehen lassen können, was aber aufgrund ihres Bekanntheitsgrads auch nicht wundert. Vielleicht liegt das ja nur an uns, aber erkennt ihr, wer das ist?

PES 2014 Mario GomezPES 2014 Mario Gomez (Bild © PCMasters)

Antwort: Mario Gomez von seinem neuen Verein AC Florenz!

PES 2014 PES 2014 (Bild © PCMasters)

Am besten gefällt uns jedoch die Audio-Unterstützung. Dank Surround-Sound-Unterstützung kommt mit einem dementsprechenden Sound-System das richtige Stadionfeeling auf, da die Fans nicht nur einen Einheitsbrei daherjubeln, sondern je nach Spielsituation anders reagieren. Im Training hört man dann sogar noch die Spieler, wie sie sich untereinander zurufen, da die Fans während einem Pflichtspiel meist zu laut sind, als dass man jene hören könnte. Über die Kommentatoren Hansi Küpper und Wolf Fuß, kann man sich auch nicht beschweren, denn man hat nicht das äußerst lästige Gefühl, eine Dauerschleife von Kommentaren zu hören, auch wenn man zugegeben ab und zu ein Mal das gleiche hört.

Im Fußballgeschäft ist wohl nichts wichtiger als die Technik, das gewisse Etwas im Füßchen des Spielers. Selbiges gilt natürlich auch bei der Videospielform des Fußballs. Wo FIFA für Einsteigerfreundlichkeit steht, steht PES für präzises und blitzschnelles Ballgefühl per Gamepad, aber auch dieses Jahr?

PES 2014 Hazard & LampardPES 2014 Hazard & Lampard (Bild © PCMasters)

Wir sind da eher geteilter Meinung, zwar kann man in PES 2014 die Einstellungen wirklich sehr auf manuell trimmen, sodass man wirklich von voller Ballkontrolle sprechen kann. Andererseits scheinen die Spieler ab und zu eine ungewöhnlich lange Reaktionsphase zu besitzen, besonders wenn Aktionen unmittelbar nach der Ballannahme oder schnelle Richtungswechsel während dem Duell mit dem Gegenspieler durchgeführt werden sollen. Leider trübt das das Spielgefühl signifikant, aber bleibt am Ende verschmerzbar, da es sich eher um ein gewöhnungsbedürftiges Spielelement handelt. Denn mit etwas Übung gewöhnt man sich letztlich an diese Spieleigenschaft.

PES 2014 PES 2014 (Bild © PCMasters)

Wenn man jedoch davon einmal absieht, bietet PES die wohl umfangreichste Steuerung im Fußballgeschäft, wer sich dafür entscheidet und PES nicht kennt, wird sich jedoch kaum retten können vor Steuerungselementen. Dank des "Grundtrainings" wird jedoch auch Anfängern alles spielend erklärt, wer das dann wieder übt, kommt mit etwas Training bestens im Spiel zurecht.

PES 2014 TrainingPES 2014 Training (Bild © PCMasters)

Trueball Tech

Eigentlich muss man dazu nicht viel sagen, denn der Name ist Programm. Wer sich dafür in den Einstellungen entscheidet, kann beispielsweise im Schusstyp zwischen "mit Hilfe", "Erweitert" und "Manuell" wählen. Ab "Erweitert" muss nicht nur die Kraftdossierung und Richtung bestimmt werden, sondern auch die Höhe. Wer also den linken Analogstick nach rechts-oben drück, der schießt links in Richtung des Winkels, nach links-oben in Richtung der linken unteren Ecke, dabei wird aber noch minimal nachgeholfen, um den Ball in die richtige Bahn zu leiten. Unter der Einstellung "Manuell" ist man dann komplett auf sich allein gestellt.

Ähnliches Spiel bei der "tödlichen Pass"-Steuerung bzw. "Pass in den Lauf"-Steuerung, hier bekommt man ab "Erweitert" auch einiges zugemutet. Denn der Ankunftsort des Balls wird nahezu komplett manuell per Steuerungsstick bestimmt, wer mit Orientierungshilfe spielt bekommt diesen in Form eines gelben Kreises angezeigt. Eine klasse Funktion, wie auch die restlichen, allerdings benötigen alle extrem viel Zeit um einstudiert und richtig eingesetzt zu werden.

PES 2014PES 2014 (Bild © PCMasters)

Da scheint es fast normal, dass man die Passhilfe aktivieren oder deaktivieren kann, neu hingegen ist die vierfache Abstufung. Genauso "normal" ist die automatische Spielerwechsel-Funktion, die man auch stufenweise deaktivieren kann: von vollautomatisch bis hin zu starr, es kann also nur ein Spieler über das gesamte Spiel ausgewählt werden. Dazwischen gibt es noch die Möglichkeit, dass nur während der Abwehrphase manuell gewechselt wird oder auch, dass man in der Offensive manuell wechseln muss.

Heart

Heart beschreibt, wie der Name schon sagt, das Herz eines Spielers, also mit wie viel Leidenschaft und Emotionen dieser bei der Sache ist. Im Spiel äußert sich das durch bessere Leistungen, weniger Fehler und präzisere Abspiele. Dieser Status ändert sich dynamisch während des Spielerlebnisses, je nachdem, was dem Spieler widerfährt. Trifft ein Stürmer erstklassig ins Tor: Geht die Heart Anzeige (im Bild die Körperfarbe der Spieler) natürlich steil nach oben, trifft er einfach nur ins Eckige: etwas weniger bergauf, nimmt er kaum am Spiel teil: bleibt sie gleich, wird er andauernd gefoult und trifft weder Scheunentor noch Ball: Geht jene rasant nach unten und eine Auswechslung scheint unabdingbar. Selbiges natürlich auch für Mittelfeld-, Abwehr-Spieler und Torhüter, erfüllen diese ihre Aufgabe mit Bravour ist alles im grünen Bereich, lassen deren Leistungen zu wünschen übrig, tut das auch deren Motivation.

PES 2014 HeartPES 2014 Heart (Bild © PCMasters)

Das Ganze wirkt sich natürlich auch auf das gesamte Team aus, liegt zum Beispiel Bayern München in den letzten Minuten eines entscheidenden Spiels nur ein Tor hinten oder es steht ausgeglichen, hat dabei die Spielanteile zu seinen Gunsten oder eben ein Tor geschossen, gehen die Spieler viel aggressiver zum Ball und wollen eher ein Tor als die Gegner, die fast schon eingeschüchtert wirken

M.A.S.S.

Wie der Name schon andeutet, hat das Ganze etwas mit der Masse zu tun und zwar die Masse der Akteure und dem "drum herum". Ausgeschreiben "Motion Animation Stability System", bringt etwas Licht ins Dunkle, angeblich entfernt man sich nun von den so unrealistisch wirkenden vorgeschneiderten Animationen und lässt Zusammenstöße von Spielern berechnen und richtig ausgeben. Foulspiele beziehungsweise die Animationen der fallenden Spieler sollen also von der Richtung und der Härte beeinflusst werden. Der Zusammenstoß hängt dann auch wieder mit der Anatomie der gefoulten Spieler und der Verursacher zusammen, denn umso größer, stärker der Spieler, umso mehr kann er wegstecken oder eben austeilen.

PES 2014 MartinezPES 2014 Martinez (Bild © PCMasters)

In der Realität sieht das Ganze dann auch super aus, größere und schwerere Spieler haben besser Chancen in Zweikämpfen und diese sehen dann auch alles andere als animiert aus, allerdings nicht so toll: Der Ball springt des ballführenden Spielers springt komischerweise immer zum Gegenspieler, wenn dieser erfolgreich vom Ball getrennt wird bzw. einen Pressschlag kassiert. So als würde der Ball nur zum Spieler des gegnerischen Teams rollen können, wobei letztlich nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob uns das Pech einfach an den Solen klebt oder das Ganze so vorgesehen ist.

Letztendlich wird klar, dass auch dieses Jahr feststeht: PES lässt kaum Wünsche übrig, wenn es um die Steuerung geht, denn mehr Realismus und Kontrolle kann bisher kein anderes Fußball-Spiel vermitteln. Allerdings sind die Spieler augenscheinlich ab und zu etwas langsam im Kleinhirn und die Abwehrarbeit - gewöhnungsbedürftig, was den Spielspaß leider zu Anfang ungemein trübt. Dennoch eine famose Arbeit, denn wer das Prinzip annimmt, wird auch lernen so zu spielen und sich den Gegebenheiten anpassen. Zumal im "Spieler versus Spieler"-Wettkampf sowieso beide Parteien unter den gleichen Voraussetzungen starten und es sich daher wieder relativiert.

Die Meisterliga zeigt sich wie gewohnt solide aber nicht überragend. Wer gern nicht nur den Alltags-Kick per Freundschaftsspiel haben will, versucht sich an einer Saison mit einem beliebigen Verein. Dabei bleibt fast alles gleich, Trainings müssen für das Team angesetzt, die Mannschaft muss aufgestellt und Spiele gespielt werden. Einziges Manko stellt die extrem kurze Transferszeit von nur wenigen Tagen dar, dauert diese doch eigentlich mehrere Wochen. Zusätzlich fällt es schwer Spieler zu verkaufen, selbst wenn diese auf der Transfersliste stehen, somit können auch keine neuen Spieler gekauft werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Transferszeit aber nur extrem kurz ist ein kleines bis großes Problem. Schließlich stellt das Verkaufen und Kaufen und letztlich Verbessern der eigenen Mannschaft ja den Reiz der Meisterliga dar.

PES 2014 HazardPES 2014 Hazard (Bild © PCMasters)

Im Prinzip macht es also keinen Unterschied, ob Meisterliga oder Freundschaftsspiel, außer die Motivation und Form der Spieler, die nicht zufällig generiert wird. Zusätzlich darf man sich auch darauf freuen, dass die Akteure altern und sich verschlechtern oder eben verbessern. Letztlich schneidet die Meisterliga nicht sonderlich gut ab, selbst wenn UEFA Champions League und UEFA Euro League lizenziert vorkommen, und das, obwohl die Meisterliga als eines der Kernelemente eines aktuellen Fußballspieles darstellt.

Besser schneidet der Werde zur Legende-Modus ab, wobei leider auch hier die Innovationen ausbleiben. Weiterhin startet man entweder als unbekannter Amateur oder springt in die Schuhe von Profis wie Özil, Neymar oder einem anderen Profispieler.

PES 2014PES 2014 (Bild © PCMasters)

Entscheidet ihr euch für den Jungspund, der am Anfang seiner Karriere steht, dann dürft ihr neben den Schuhen natürlich auch noch mehr anpassen und hier geizt Konami nicht mit den Möglichkeiten. Ihr seht euch einer ganzen Palette an Veränderungsmöglichkeiten gegenüber. Von unter anderem den Augen über die Nase, Wange, Mund, Ohren bis hin zum Kinn kann wirklich an allem gefeilt und geschraubt werden. Später dann noch Hautfarbe, Haarfarbe, Bartfarbe, Bart, Haarschnitt und Accessoires und schon seid ihr fertig. Am Ende könnt ihr mit genug Zeit vermutlich auch euer Spiegelbild erstellen - sehr schön!

PES 2014PES 2014 (Bild © PCMasters)

Gespielt wird dann weitestgehend "normal", man wartet auf seine Einsatzchance in einem Spiel, steht dann in der Startaufstellung, wird ausgewechselt und kann dem Team dann als Unbeteiligter zuschauen. Trainings werden längst nicht mehr mitgespielt, eine zweite Mannschaft gibt es ebenfalls nicht. Wirklich interessant wird es erst, wenn die Eigenschaften des "Alter-Ego" konfiguriert werden. Mit einer gewissen Anzahl von Punkten, die vergeben werden, um Fähigkeiten wie Dribbeln, Schuss, Pass, Verteidigung, Fitness oder Ausdauer zu verbessern, forciert ihr einen höheren Gesamtwert. Zusätzlich können solche Punkte auch vergeben werden, um Spezialfähigkeiten oder neue Positionen zu erlernen. Ansonsten gibt es nichts Spektakuläres zu wissen - leider. Hier nimmt man leider nicht die Chance war einen Meilenstein zu setzten, wobei die kurze Transferperiode kein Problem darstellt.

Leider ist es uns bisher nicht möglich online zu spielen, da das vor Kurzem veröffentlichte Datenpaket nicht auf unseren Rechner heruntergeladen werden kann, sobald es soweit ist, werden wir diesen Teil nachreichen. Leider muss man PES aber dennoch anrechnen, dass das auch besser geht, insbesondere weil FIFA 14 bereits erhältlich ist!

PES 2014 Wertung 86% PES 2014 Wertung 86% (Bild © PCMasters)

Viel wurde philosophiert noch mehr gemutmaßt, doch am Ende kann man klar sagen PES legt die Latte schon ziemlich hoch und kann es dieses Jahr unserer Meinung nach schaffen FIFA die Show zu stehlen. Allerdings macht man sich das Leben unnötig selbst schwer, denn die Meisterliga kann nicht wirklich überzeugen und lädt auch nicht wirklich zum spielen ein und das, obwohl man die Lizenzen für EURO- wie auch Champions League besitzt und doch eigentlich eine so gute Ausgangsposition besitzt. Leider verspielt man das jedoch ohne Wenn und Aber, da kann der recht spaßige "Werde zur Legende"-Modus auch nicht mehr viel richten. Allerdings macht sich das Gameplay umso besser, genauso die ingame-Grafik, die sich auf der anderen Seite aber auch den einen oder anderen Patzer erlaubt, insbesondere was die Spielergesichter angeht, selbst wenn diese noch verändert werden können. Wer also vor allem den "Meisterliga"-Modus bevorzugt, ist mit Pro Evolution Soccer 2014 sicherlich auf dem Holzweg, dafür macht das Gameplay und die größtenteils erstklassige Grafik umso mehr Spaß, wenn man vom einen oder anderen Spielergesicht absieht, wen das stört, kann diese aber auch ganz einfach selbst editieren. Zusammenfassend zeigt das Spiel seine Stärken vor allem in der Konstellation Spieler gegen Spieler und vermutlich auch online, leider ist es uns bis jetzt noch nicht möglich gewesen jenen zu testen, was wir aber natürlich noch nachholen werden.

Positives Negatives
EURO-, Champions League- sowie einige Stadion-Lizenzen Fehlende Spieler-, Liga- und Vereins-Lizenzen
Gute Grafik, aber skaliert trotzdem gut auf langsamen Systemen Schlechte Darstellung mancher Spielergesichter
Klasse Gameplay Problem mit Online-Modus bzw. Patch-System
Spaßiger Werde zur Legende-Modus Langweiliger Meisterliga-Modus
Surround-Sound-Unterstützung -

Preislich ist und bleibt Pro Evolution Soccer aber unschlagbar, für circa 30 Euro exklusive Versand könnt ihr das Spiel bereits erwerben.