AMD Phenom II X6 1055T oder doch Intels i7?

Zimon

New member
Tach,

ich wollte mir einen Pc zusammenstellen aber ich weiss nich ob sich das wirklich lohnt doch einen Intel Core i7 860 zu kaufen. Oder evtl. den 920er mit neuerem Sockel. Alternative wäre hingegen der günstigere AMD Phenom II X6 1055T für ca. 50€ weniger.
Ich bin nicht gerade der große Zocker, würde aber zur Abwechslung schon gerne mal aktuelle Spiele spielen können, dass sollte schon drin sein. Ansonsten nutze ich den PC zur Video und Audiobearbeitung.
50€ mehr oder weniger wäre jetzt nicht wirklich schlimm, wenn es wirklich einen Merkbaren Unterschied gibt. Nehmen sich der AMD Phenom II X6 und der i7 860 wirklich so viel, sodass es sich lohnt doch den i7 zu nehmen? Beim Zocken ist der AMD wegen den noch nicht voll ausgenutzen 6 Kernen klar im Nachteil, dass ist mir bekannt.

Viele raten doch eher zum AMD deshalb tendiere ich auch zum etwas zukunftssicheren X6 1055T und einem ASUS M4A89TD Pro/USB3, 890FX Board. ( .

Jetzt wollte ich nochmal fragen, ob das Mainboard auch gut für OC geeignet ist und obs doch einen merklichen Unterschied gibt, bei dem der Mehrpreis für den i7 wirklich gerechtfertigt ist und welches Board würdet ihr dann dementsprechend für den 860 bzw dem 920er empfehlen? (Bis ca. max. 400€ für CPU + MB)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein System ist der lebende Beweis für Urkmans Argumentation. Zu X2 Zeiten einen 4400+ 65nm gekauft, jetzt auf einen Athlon II X2 240 umgestiegen. War nur ein Bios Update nötig. 50 Euro fürs Mainboard über 3 Jahre haben sich gelohnt.

Vorher hatte ich einen besagten P4 LGA 775, und mein sau teures P5GD2 konnte keine C2D untsrstützen. Aber Asrock kann nen 45nm Prozzi mit ner Intel 855 Northbridge koppeln...

Super Kundensupport würde ich sagen...
 
Der Unterschied zwischen i7 und i5 ist im Grossen und Ganzen das fehlende HT, wenn ich nicht komplett falsch liege. Also bringt der i5 bei 100% Auslastung genausoviel wie ein i7.
Nur schafft ein heutzutage "normaler" Thread ungefähr 35% Auslastung eines Kerns - es lässt also genug Platz für Intels HT, um da Wunder zu bewirken. Ohne HT oder mit Benchmarksoftware, die 100% Auslastung bringt (was ja auf's Gleiche rauskommt...), verringert sich der Abstand deutlich.
Das stimmt nicht. Ich sage es nochmal: Es sind Out-of-Order Prozessoren und keine In-Order Prozessoren. Das heißt, dass der Intel (mit HT) auch bei 100% Auslastung locker mit dem X6 mithält, da er acht Threads bearbeiten kann.
Multitasking ist selbst mit Single-Cores möglich, da eine Pipeline-Architektur verwendet wird.

Der Prozessor kann Befehle also "aufteilen" und muss sie nicht in der ankommenden Reihenfolge abarbeiten. Außerdem sind bei den i7 Prozessoren die Register doppelt vorhanden. SMT ist also nicht nur eine einfache Erweiterung.
 
Das stimmt nicht. Ich sage es nochmal: Es sind Out-of-Order Prozessoren und keine In-Order Prozessoren. Das heißt, dass der Intel (mit HT) auch bei 100% Auslastung locker mit dem X6 mithält, da er acht Threads bearbeiten kann.
Multitasking ist selbst mit Single-Cores möglich, da eine Pipeline-Architektur verwendet wird.

Der Prozessor kann Befehle also "aufteilen" und muss sie nicht in der ankommenden Reihenfolge abarbeiten. Außerdem sind bei den i7 Prozessoren die Register doppelt vorhanden. SMT ist also nicht nur eine einfache Erweiterung.

Ja, sicher. Willst Du mir jetzt erzählen, das Multitasking und HT das Gleiche sind? ^^
Na dann prost, so ein 6-Kerner ist sicherlich auch Multitasking-fähig.
So ein Quark, sorry.

Schau mal bei Wikipedia rein oder so, da wird Dir die Funktionsweise von Intels HT erklärt.
Das greift nämlich nur, wenn zwar alle Kerne genutzt werden, aber nicht ausgelastet sind. Sobald sie voll ausgelastet sind, auch kein HT. Punkt.

Multitaskting ist eine völlig andere Sache, schau mal in deinen Taskmanager wieviele da allein im Desktop-Betrieb laufen... na klar sind heute alle Prozessoren Multitasking-fähig, nicht nur Intel. Schon zur Einkerner-Zeit, wie Du bereits treffend bemerkt hast.

PS. Die dopppelten Register machen es ja zu HT, sonst wäre es nur ein einfacher Multitaskingprozess und keine zeitgleiche bearbeitung von zwei Prozessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die reine Logig sagt einem das ja auch schon. Wie soll eine CPU die bereits mit einem Thread annährend zu 100% ausgelastet ist noch einen weiteren Thread bearbeiten können? Eigentlich sollte das unmöglich sein.
Ich meine das auch schon einmal gelesen zu haben, dass SMT nur dann funktioniert, wenn dem Kern noch Rechenleistung zu Verfühgung steht, kann er, unterstützende Software vorausgesetzt, eben zwei Threads bearbeiten.
Geht die Auslastung des Kerns jedoch hoch, bleibt diesem einem Kern gewissermaßen keine Luft mehr für einen weiteren Thread.
 
Eben. Das geht zwar schon, aber nur abwechselnd --> Multitasking.
Da helfen dann auch keine doppelten Register mehr...

So, und wie gesagt - würde ich mein System gerade neu ausetzen, würde ich wahrscheinlich auch zum i7 greifen.

Werde ich wohl auch bald tun können, wie es aussieht ist mein System gestern verreckt - meine erstes Asus-Board, 3 Wochen alt ...
 
Willst Du mir jetzt erzählen, das Multitasking und HT das Gleiche sind?
Nein, aber das ist dafür ganz wichtig. Natürlich kann ein AMD Prozessor auch Multitasking.
Dann ist der Artikel von Wikipedia nicht treffend. Natürlich kann ein 7 mit SMT acht Threads gleichzeitig bearbeiten, auch bei voller Auslastung. Darum geht es dabei doch.

Dass ein virtueller Kern bei voller Auslastung nicht so viel bringt wie ein physikalischer, dürfte klar sein. Durch die bessere Architektur liegen dann aber bei bei voller Auslastung etwa gleich auf.

Und bis das wirklich relevant wird, gibt es Prozessoren mit acht und mehr Kernen.
 
Wie denn, wenn eine CPU auf 100% läuft? Dann kann sie logischerweise nur noch 2 Threads bearbeiten, indem sie ABWECHSELND abgearbeitet werden. Ergo: Multithreading.

Gleichzeitig geht schlicht nicht mehr, es sei denn Du bist da im Bilde über irgend einen geheimnisvollen Quanteneffekt, der mir im Verborgenen blieb... 😀

Und Zitat:
"Natürlich kann ein 7 mit SMT acht Threads gleichzeitig bearbeiten, auch bei voller Auslastung. Darum geht es dabei doch."

Quark, sorry - es ist genau dafür gedacht, die Kerne voll auszulasten da normalerweise im Schnitt nur 35% der Rechenleistung eines Kerns genutzt werden. Da kann Intel dann parallel die verbleibene Kapazität nutzen. Wenn aber nix mehr bleibt, dann funktioniert das auch nicht.

Es sei denn, das ist eine HarryPotter - Version... dann vielleicht, aber auch nur übertaktet.

Edit: Recht muss ich Dir allerdings geben in Punkto Relevanz... da kann man lange streiten, wirklich merken tut's eh keiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau darum geht es. Bei 100 % Auslastung eines Kernes wird eben nicht die komplette Rechenleistung des Cores abverlangt. Durch einschieben eines 2. Threads wird die Auslastung so nochmals gesteigert.

Das SMT bei 100 % nicht mehr greift ist auch Quark. Wieso ist ein i7 dann schneller wie ein i5?
 
Genau darum geht es. Bei 100 % Auslastung eines Kernes wird eben nicht die komplette Rechenleistung des Cores abverlangt....

Hä? :hmm:

Das SMT bei 100 % nicht mehr greift ist auch Quark. Wieso ist ein i7 dann schneller wie ein i5?

Das ist Quark. HT ist eben dafür da, nicht genutzte Ressourcen der CPU verfügbar zu machen.
Wenn keine Ressourcen mehr verfügbar sind, geht da auch nix mehr.

Schon der Standardtakt ist beim i5 geringer als beim i7, Punkt eins.
Punkt zwei: HT, ganz einfach - da eine 100% Auslastung heutzutage fast nie erreicht wird - schon gar nicht mit den genannten Benchmarkprogrammen.

Da gibt es höchstens Peak-Belastungen von annähernd 100%, aber keine Permanenten - somit gibt es immer wieder genug Luft für HT zum Greifen.
 
Schon der Standardtakt ist beim i5 geringer als beim i7, Punkt eins.
Man vergleiche i7 920 mit i5 750.

Da gibt es höchstens Peak-Belastungen von annähernd 100%, aber keine Permanenten - somit gibt es immer wieder genug Luft für HT zum Greifen.
Wenn du es so sehen willst, kann niemals ein Prozess eine CPU mit 100% auslasten.
Dann ist Befehl A meist schon fast durch die Pipeline abgearbeitet worden, bis Befehl B in der Befehlspipeline "im Weg" steht.
Intel hat die Pipeline bei den i7 Prozessoren auch wieder vergrößert, um höhere Taktraten erreichen zu können und SMT effektiver nutzen zu können.
 
Da gibt es höchstens Peak-Belastungen von annähernd 100%, aber keine Permanenten - somit gibt es immer wieder genug Luft für HT zum Greifen.

Jeder Doof ist in der Lage, mit einer primitiven Java/C++/Delphi Anwendung in der Lage, eine CPU beziehungsweise einen Kern 100%ig auszulasten.


Das die Corearchitektur schneller ist als die Starsarchitektur der Phenom, also pro MHz, ist doch bekannt. Das HT sogar sehr negative Auswirkungen haben kann, sagt Intel auch selbst. Bei Workstationanwendungen oder beim Einsatz vom VMs empfiehlt man soga die Abschaltung.
 
Das die Corearchitektur schneller ist als die Starsarchitektur der Phenom, also pro MHz, ist doch bekannt. Das HT sogar sehr negative Auswirkungen haben kann, sagt Intel auch selbst. Bei Workstationanwendungen oder beim Einsatz vom VMs empfiehlt man soga die Abschaltung.

Ja, ich habe auch nie etwas Anderes behauptet.

Zu der Auslastung dürfte ja wohl auch Jedem klar sein, dass sämtliche Benchmarkprogramme da Unterschiedlich laufen.
Es gibt welche, da sind i7 und x6 gleich auf, dann Mal der i7 stärker oder auch mal der x6.
Keine Zweifel, wer da die bessere Architektur hat - ich zweifle nur daran, dass ein i7 151% oder mehr eines x6 bringt.
 
Das halte ich auch für weit übertrieben. 151%?!
Das ein i7er unter besten Voraussetzungen (Programe sind für SMT optimiert) mehr Leistung als ein AMD Hexacore hat, ist dabei schon klar, aber niemals so dominannt. Ich schätze den Leistungsvorteil eines i7er bei 10% zum AMD Hexacore ein. u.U. wenn übertaktet wurde auch bei 15%.
Ist natürlich wieder eine andere Sache ob man diese 10-15% auch wirklich spührt.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
1
Zurzeit aktive Gäste
25
Besucher gesamt
26

Beliebte Forum-Themen

Zurück
Oben Unten