Der Linux Einstieg - Kapitel I: Linux und seine Distributionen

Na ja.. ich hab Ubuntu inzwischen auf einem Dutzend Systemen installiert und bisher nie irgendwas von Hand konfigurieren müssen. Könnte ich gar nicht...

Ich kenne bisher nur Fälle wo brandneue Hardware noch nicht unterstützt wurde wie z.B. ein neues AM2 Board wo die Netzwerkkarte nicht lief. mit 7.04 war sie dann drin.
Wenn jemand Ubuntu probieren will rate ich eh immer dazu einfach mal von der LiveCD zu starten. Da seh ich sofort ob irgendetwas nicht läuft.
Selbst Notebooks kaufen wir inzwischen mit der 7.04 LiveCD. Wenn der Händler den Start von CD nicht zulassen will zum Ausprobieren, dann eben nicht. Gibt genug die es machen.
 
Na ja.. ich hab Ubuntu inzwischen auf einem Dutzend Systemen installiert und bisher nie irgendwas von Hand konfigurieren müssen. Könnte ich gar nicht...
Ich könnte schon, will aber nicht. Ubuntu habe ich nämlich nur auf den Rechnern installiert, um die ich mich nicht so intensiv kümmern möchte.
Auf den Anderen läuft Gentoo.

Letztens habe ich das Backup zurückspielen, um die alte Version von Ubuntu wiederzubekommen, weil die Neue das Display vom Notebook nur noch mit schändlich niedriger Auflösung benutzen wollte und ich, wie gesagt, an diesem Rechner nicht in die xorg.conf abtauchen will.

Das war nicht das erste Mal, dass mir mit Linux und speziell Ubuntu sowas untergekommen ist. Zum Glück mache ich spätestens kurz vor dem Update immer ein komplettes Backup.
 
Zum Glück mache ich spätestens kurz vor dem Update immer ein komplettes Backup.

Das macht man aber auch nur wenn man schoneinmal Gentoo hatte, oder es auch benutzt. 😀
Eigentlich sollte es jeder machen, da man mit einem Kernelupdate, oder einen anderen update alles kaputt machen kann, wenn es nicht funktioniert, oder einfach falsch gemacht wurde.
 
Was is schon ein Kernelupdate, das is ja wohl das kleinste Problem, da die Fehler wieder zu beseitigen ^^
Ansonsten reicht es (meiner Ansicht nach) die Konfigurationsdateien zu sichern.
Jedenfalls hatte ich bei Systemupdates noch nie große Probleme.
Bei Serversystemen sieht das natürlich wieder ganz anders aus. Da brauch man fast schon nen Liveaction Testsystem, um sicher gehen zu können,d ass nach einem Update noch alles geht.
 
Version von Ubuntu inzwischen schon 7.10

Ich weise, anlässlich des Versionswechsels von Ubuntu auf 7.10, darauf hin, dass es gescheiter wäre, die Versionsnummern aus dem Artikel/Thread/Post zu entfernen oder dynamisch zu machen, statt sie nachzupflegen oder veralten zu lassen.

Gentoo ist immernoch bei 2007.0 .

Gentoo: Erfahrener Heimanwender / Server

Web:
Aktuelle Version (LiveCD): 2006.1 (Spielt bei Gentoo jedoch nur bedingt eine Rolle)

[...]

Ubuntu / Kubuntu / Xubuntu: Heimanwender und Einsteiger

Web: , ,
Aktuelle Version: 6.10 Edgy Eft

Ähnliches hatte ich schon im Post 43 vorgeschlagen, falls es interessiert:
http://www.pcmasters.de/forum/99652-post43.html
 
Ubuntu ist jetzt wirklich auf Windows Niveau

Gerade habe ich das Update von 7.04 auf 7.10 an einem Desktop-Rechner durchgeführt:

Danach waren jede menge zusätzlicher Einträge im Bootmenü, von denen nur einer ging.

Beim starten werden einige USB I/O Errors angezeigt, was meine Behauptungen aus Post #47 und #50 weiter nährt.

Das Tastaturlayout vom Login ist jetzt Englisch und läßt sich ohne manuelles editieren der Konfigurationsdateien nicht auf Deutsch stellen.

Die Graka oder der Bildschirm werden auch nicht mehr erkannt und wenn ich im Fallback manuell meine Modelle/Module auswähle, dann gehen die Einstellungen wieder verloren aber ich kann mich mit 800x600 SVGA-Treiber einloggen. Dann muss ich im Gnome die selben Einstellungen nochmal machen, und dann bleibt's so.

Die proprietären NVIDIA-Module gehen trotzdem nicht mehr. Sobald ich sie unter "Eingeschränkte Treiber" aktiviere, geht das Spiel von vorne los, was wiederum meine Behauptungen aus Post #47 und #50 untermauert.

Ich überlege noch, ob ich das Backup zurückspiele, oder alles manuell richten soll. Wenn ich alles manuell richte, dann kann ich eigentlich gleich Gentoo oder Debian auch auf diesem Rechner installieren 🙁

Ich könnte Bug-Reports schreiben, aber in der Vergangenheit durfte ich feststellen, dass die Ubuntu-Entwickler im gegensatz zu allen anderen OpenSource-Projekten, Bug-Reports eher als störend und unangenehm empfinden. Das erinnert mich stark an Microsoft...
Die sollten das mit dem nicht auf diese Weise ernstnehmen.
 
Inzwischen habe ich eine andere Lösung gefunden:

Zunächst habe ich die neue Ubuntu Installations-CD von jemandem, der zu viel Zeit hatte, runterladen und brennen lassen. :bigok:

Dann habe ich die neue Version installiert.

Das ging relativ gut. Ich musste nur nach der Installation in der Grub-Menü-Datei den "splash" abschalten, weil der in einer Auflösung/Frequenz lief, die TFT oder Graka nicht konnte...

Aus dem Backup habe ich dann bloß /home und /usr/local/bin zurückgespielt, die Accounts wieder eingerichtet und alle zusätzlich benötigten Pakete installiert.

Bis jetzt läuft es so ganz gut, bis auf das login auf tty1, das kommt nämlich zu früh im Runlevel.

Weiß jemand zufällig, ob das ein Script in /etc/init.d/ ist, das dafür verantwortlich ist oder ob ich das getty in /etc/inittab irgendwie nachjustieren kann?

#### EDIT ####

Hat sich erledigt:
Mit Google habe ich help.ubuntu.com durchwühlt und in einer uralten Doku (von Version 6) stand, statt /etc/inittab würde /etc/event.d/ verwendet, weil auf upstart umgestellt wurde.

Nach dem ich in /usr/local/doc/upstart/ ein README gefunden hatte (die man-pages und info waren zu karg), konnte das Prinzip verstehen und habe das Problem so gelöst:

In /etc/event.d/tty1habe ich die Zeile für den Runlevel 2 auskommentiert.
Code:
# tty1 - getty
#
# This service maintains a getty on tty1 from the point the system is
# started until it is shut down again.

#start on runlevel 2
start on runlevel 3
start on runlevel 4
start on runlevel 5

stop on runlevel 0
stop on runlevel 1
stop on runlevel 6

respawn
exec /sbin/getty 38400 tty1

In /etc/init.d/ habe ich die neue Datei tty1 angelegt.
Code:
#! /bin/sh
### BEGIN INIT INFO
# Provides:          tty1
# Required-Start:    $local_fs
# Required-Stop:
# Default-Start:     2
# Default-Stop:
# Short-Description: executed by init(8) upon entering runlevel 1 (single).
### END INIT INFO

PATH=/sbin:/bin

. /lib/lsb/init-functions

do_start () {
        log_action_msg "Starting getty login on tty1"
        exec /sbin/start tty1 > /dev/null
}

case "$1" in
  start)
        do_start
        ;;
  restart|reload|force-reload)
        echo "Error: argument '$1' not supported" >&2
        exit 3
        ;;
  stop)
        # No-op
        ;;
  *)
        echo "Usage: $0 start|stop" >&2
        exit 3
        ;;
esac

In /etc/rc2.d/ habe ich symbolische Links umbenannt und einen hinzugefügt, so dass das dabei rauskam:
S97usplash -> ../init.d/usplash
S98acpi-support -> ../init.d/acpi-support
S98laptop-mode -> ../init.d/laptop-mode
S98rc.local -> ../init.d/rc.local
S98rmnologin -> ../init.d/rmnologin
S98stop-readahead -> ../init.d/stop-readahead
S99tty1 -> ../init.d/tty1

So einfach kann's sein., wenn man nur erst die Dokus aufgetrieben hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte das Thema nicht einschlafen lassen!

Ich finde dieses How-to wirkloch gut. Auch die Idee mit nem kleinen Unter-forum. Aber irgendwie tut sich hier nichts mehr. Die How-To Fortsetzung wurde vor einem halben Jahr angekündigt. Bitte schreib das doch weiter!

Könnte mir jemand sagen wie ich eine Ubuntu 7.10 Boot-DVD/Usb-STick mache? Würde mich ja echt reizen von Windows wegzukommen!
 
Ich finde dieses How-to wirkloch gut. Auch die Idee mit nem kleinen Unter-forum. Aber irgendwie tut sich hier nichts mehr. Die How-To Fortsetzung wurde vor einem halben Jahr angekündigt. Bitte schreib das doch weiter!

Könnte mir jemand sagen wie ich eine Ubuntu 7.10 Boot-DVD/Usb-STick mache? Würde mich ja echt reizen von Windows wegzukommen!

LiveCD:

7.10 Desktop Edition wählen, ISO Image runterladen und auf CD brennen. Das wars...

Von dieser CD starten. Im ersten Bildschirm kannst Du mit F2 auf Deutsch wechseln und dann mit "Ubuntu starten/installieren" die LiveCd starten. Die CD startet ein fast komplettes Ubuntu im RAM. Deine HD wird nicht angefasst! Natürlich kannst Du dann vom diesem LiveSystem die Installation anwerfen. Das entsprechende Icon ist auf dem Desktop. Du kannst das System während der Installation nutzen!
 
Hallo

Sehr schön gemacht, die Übersicht. Würde als Einsteigerdistro fast noch sidux (sidux.com) empfehlen. Ist zwar Debain bleeding edge, aber hat eine tolle Dokumentation, narrensichere und funktionierende Skripte zur Kernel- und Grakatreiber-Installation, massenweise Treiber für LAN/WLAN und Drucker samt grafischem Installer dafür.

Meiner Meinung nach die beste Distro überhaupt, nur ganz selten halt unstable. Kein Paketverwaltungsscheiß wie in suse und keine Kompilierorgien wie in Gentoo und dabei sauschnell.

Wem Ubuntu zu doof ist, der kann sich mal die LiveCD runterladen. Aber vorsicht beim Partitionieren, der GPartedhat bei mir echten Scheiß gebaut und meine suse-Partition gehäckselt. Am besten GParted live verwenden oder mit einem anderen OS machen.

Ansonsten: vor allem sauschnell, startet gimp 2.4 auf nem AMD 1900+ mit 512 MB RAM in <4 sec. :rulez:Gebt sidux eine Chance - ihr werdet es nicht bereuen!

greetz joe
 
ich hab sidux auf meinem 3ten pc am laufen, für mich auch die beste distributiuon die es gibt. sau schnell, und einfach zu bedienen.
 
ist ähnlich wie ubuntu, allerdings nicht so "kindisch". ich kanns jedem empfehlen. ich hab am anfang mit debian angefangen, konnte mich nie damit anfreunden. dann bin ich auf Mandrake und dann auf Ubuntu umgestiegen. die waren mir aber zu bunt und kitschig. Sidux ist genau richtig.
 
ist ähnlich wie ubuntu, allerdings nicht so "kindisch". ich kanns jedem empfehlen. ich hab am anfang mit debian angefangen, konnte mich nie damit anfreunden. dann bin ich auf Mandrake und dann auf Ubuntu umgestiegen. die waren mir aber zu bunt und kitschig. Sidux ist genau richtig.

Eigentlich sollte man auf solche Postings gar nicht erst antworten, aber da dieser Thread ja doch ne Menge Hits hat tue ich es trotzdem...

Ich weiss nicht was Du unter "kindisch" verstehst, aber als Beschreibung einer Linux Distri ist es auf jeden Fall ungeeignet. Und dann sowas von jemandem der Sidux empfiehlt :coolblue:

Sidux ist wie Ubuntu aus Debian Sid entstanden und unterscheidet sich für einen Normalanwender wirklich nur geringfügig von Ubuntu. Gib mir 2 Minuten mit einer aktuellen Ubuntu und Sidux Distri nebeneinader und DU bist NICHT mehr in der Lage innerhalb von ein paar Minuten rauszufinden welche Distri Sidux ist.

Ansonsten reichen ebenfalls ein paar Minuten um praktisch jede Gnome basierte Linux Distribution das Aussehen und oberflächige Verhalten jedes anderen OS zu verpassen.
Sorry, aber jemand, der eine Linux Distribution "kitschig und bunt" nennt kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Das heisst für mich nur das derjenige sich nicht wirklich mit Linux (egal welche Dristri) auseinander gesetzt hat.
Das gilt übrigens auch für Leute die XP so nennen, auch hier reichen ein paar Mausklicks um ein schlichtes funktionales System zu erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wort "kindisch" finde ich auch zu vage.

Allerdings bezweifle ich, dass man eines der neueren Windosen irgendwie schlicht und funktional bekommt. Schon allein, weil der grafische Modus nicht wegzudenken ist.

Da es bei Ubuntu ebenfalls nicht vorgesehen ist, auf den Grafischen Modus zu verzichten, sieht die Stituation für mich ähnlich aus. Jedoch ist die Lage dort nicht ganz so fatal, wie an der Windows-Front, weil es trotzdem noch leicht möglich ist das geheime Debian im Innern von Ubuntu zum Vorschein zu bringen.
 
Dazu kommt noch das Sidux erstmal nur mit KDE zu bekommen ist. Ausgerechnet KDE dem das Prädikat "kitschig und bunt" besonders häufig nachgeworfen wird.
Die nachträgliche Installation von Gnome oder anderen Fentermanagern ist auch nicht immer erfolgreich. Da fehlen schonmal Abhängigkeiten, Tribut an den Anspruch immer das aktuelleste zu liefern.

Aber wie schon gesagt, jede Linux Distri ist bis in die unterste Ebene konfigurierbar. Es liegt also bei jedem Anwender selbst wie "kitschig und bunt" er sein System denn mag.

Als Alternative zu Kubuntu ist Sidux auf jeden Fall empfehlenswert. Einfach weil KDE bei Sinux den größeren Stellenwert hat.
 
SuSe 10.1 entfernen...?!?

Moinsen!

Gehört vielleicht nicht so richtig hierher, aber ich habe keinen Threat gefunden, in dem mein Prob beschrieben wurde:


Ich habe vor längerem SuSe Linux 10.1 auf meiner 4. Festplatte 'montiert'.
Mein eigentliches Sys läuft auf XP Professionel...
SuSe hat dafür dann den Boot-Manager 'grub 1.5' installiert und seitdem wurde ich gefragt, welches Sys ich hochfahren möchte.

Jetzt kommt der Hammer:

Nach einem Blitzschlag durch das Telefonkabel war ein Teil meines Rechners, nun ja sagen wir man ein wenig lädiert... *hüstel* 😱
Dennoch habe ich die Kiste wieder hinbekommen und kann seitdem wieder mit XP arbeiten.
Leider hat aber die Festplatte mit SuSe wohl ein bisschen zuviel Strom erhalten und ist seitdem nicht mehr zu starten.... :wtf:
Nun, ich bekommen immer noch zum Anfang den Boot-manager 'grub 1.5', der mich fragt, welches Sys ich hochfahren möchte, aber SuSe funzt überhaupt nicht mehr...!
Beim Hochfahren von SuSe bekomme ich Fehlermeldungen bis der Arzt kommt, aber das war's dann auch....

Jetzt zu meiner Frage:

Wie zum Henker bekomme ich SuSe wieder von meiner Festplatte?!? 😕
Unter Windows bekomme ich die Festplatte nicht mehr angezeigt, seitdem ich dort SuSe installiert habe und auch sonst habe ich keine Möglichkeit gefunden, die Platte zu 'putzen'...!
Reparieren geht auch nicht, eine Neuinstallation will ich nicht, da SuSe nur zu Versuchszwecken installiert wurde.........

Wäre klasse, wenn hier jemand Hilfe für mich hätte!!! :beer:


Greetz, Caschy
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows CD rein und in der Reparaturkonsole:


Am Anfang der Installation von Windows (oder jedem anderen OS) werden dir alle Platten/Partitionen angezeigt. Einfach die richtige auswählen und formatieren (falls die HDD selbst in Ordnung ist und vom Blitzschlag nicht beschädigt wurde).
 
Wow, das nenne ich mal 'ne schnelle Antwort...! :rulez:

Danke dafür, werde ich heute Abend gleich mal versuchen, jetzt wird erstmal geschlafen.... 😀

Bye, Caschy
 
Sehr, sehr interessant dieser Thread. Gibt's zwar schon 2 Jahre...hab ihn aber jetzt erst gefunden^^
Es gibt noch kein 2. Kapitel, oder? Bin sehr interessiert. Hatte selber schon Suse und Ubuntu installiert...aber da fehlte mir die nötige Motivation mich dort hereinzudenken.
Wäre echt gespannt auf Fortsetzungen. Ein Unterforum für Linux wäre nicht schlecht, sobald es genug interessenten gibt. Ich wäre dabei🙂

Also nur immer mehr davon!
Thx und gruß
 
ICh wäre auch dabei. Hab jetzt aber eine Frage an die Leute die sich hier auskenne. Ich hab ein Netbook mit Windows XP. Jetzt wollte ich fragen ob ich auf eine 2GB SD-Card ein Linux draufbekomme und davon sogar booten kann? Auf der FP will ichs nicht installieren, da ich das Linux nur minimal benutze.

Netbook: Asus 1000H

Danke im voraus.
 
Soweit ich weiss kann der EEE von USB booten. 2Gb müssten selbst für Ubuntu genug sein.

ein interessanter Thread (Eeebuntu?).

Wenn dir egal ist, ob du Dateien speichern kannst oder nicht (also ein Live-System), kannst du dir auch mal das anschauen:

Mit kannst du anscheinend automatisch für zig Distributionen Live-Systeme erstellen lassen.
 

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