Einfache Tief/Hochpass Filter produzieren Frequenzabhängige Phasenverschiebungen. Wenn man also die Phase(geht auch mit den Abstandseinstellungen am Receiver) eines Subs auf die Trennfrequenz optimiert, kommt es bei Frequenzen über oder unter der Trennfrequenz zu Auslöschungen. Man kann das ganz einfach zu Hause mit einem Sinusgenerator ausprobieren.
Velodyne Subwoofer sind aufgrund dieser Elektronik wieder teuerer, genauso wie zusätzliche Messelektroniken. Allerdings versuche ich den günstigsten Weg für originalgetreue Musikwiedergabe zu finden. Und hab ihn für mich auch gefunden.
Ich will hier niemanden sein Subwoofer schlecht reden. Sie haben ja auch situationsabhängig ihre Vorteile. Es geht hier schlicht um meine Situation. Und da hatte ein Sub einfach mehr Nachteile als Vorteile. Was bei euch natürlich ganz anders sein kann.
mfg
PS: Nubert präsentiert seit einigen Jahren HighEnd LS auf der HighEnd Messe in München. Diese Verräter😡.
Klar wirst du in einem handelsüblichen Raum immer irgendwelche Kompromisse eingehen müssen und immer irgendwelche Interferenzen haben. Mit der Messelektronik versucht man sowas so gut es geht in den Griff zu bekommen. Ich würde mir vielleicht auch nen Velodyne Sub kaufen, wenn ich schon entsprechend viel für meine anderen Boxen ausgebe - warum nicht. Wenn du den Sub weglässt und bassstarke Boxen hast, ist aber auch nicht gesagt, dass das ganz problemfrei läuft, du hast ja auch 2 Boxen bei Stereo.
Aber über Highend kann hier in dem Thread glaube keiner wirklich reden... bei Highend baust du deinen Raum um die Boxen drumrum, das sind für uns fremde Dimensionen, davon gehe ich mal aus.
Die Firma Eton (deren Chassis bei mir verbaut sind) stellt seit 40 Jahren highend Chassis in Deutschland her und ist wohl renommiert genug. Ein Lautsprecher wie die Duetta hat nichts mit Selbstbau Abenteuer zu tun, das ist doch Schwachsinn. Du verdrehst hier die Tatsachen. Ich habe nie geschrieben, und auch nie zu verstehen gegeben, dass die Box "Mist" ist. Der Grund, wieso ich sie verkaufe, ist einzig und alleine der zu geringe Pegel in einem viel zu großen Raum (>40m²). Von dem, was aus ihr raus kommt, rein qualitativ gesehen, können die Meisten nur träumen, auch wenn du das sicherlich nie verstehen willst.
Was kann man denn großartig an Lautsprechern forschen? Am wichtigsten sind die Chassis und die sind nicht selbst gebaut, sondern gekauft, von eben diesen renommierten Herstellern, die seit Jahren daran forschen (...) Nur im Gegenteil zu gleich teuren Fertigboxen sind diese viel Hochwertiger, ganz einfach besser. Die Weiche ist meist sogar hochwertiger als die Weichen in Fertiglautsprechern und das Gehäuse ist schnell berechnet. Das ist keine große Kunst.
Das erinnert mich irgendwie an das Sprichwort "Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht". Du kennst dich doch auch mit Computern aus. Würdest du dir einen Fertig PC ausm Media Markt kaufen? Bei Lautsprechern ist das das gleiche, nur dass der Eigenanteil noch ein wenig höher ist. Falsch machen kann man beim Boxenbau kaum was. Die Kunst daran ist nur, dass die Lautsprecher dann auch schön aussehen. Mit dem Klang hat das nichts zu tun.
Natürlich muss man drauf achten, wo man solche Bausätze kauft und wer sie entwickelt hat. Aber das findet man ganz schnell raus.
Klingt jetzt stark nach Katalogtext...
Dass das Chassis das Wichtigste bei einem Lautsprecher ist, ist einfach grundsätzlich falsch! Du kannst ein noch so tolles Chassis hernehmen, wenn das Gehäuse Mist ist, klingt auch der Lautsprecher mist. Weiterhin falsch ist, dass Boxenhersteller auf Chassis von anderen Herstellern zurückgreifen... Firmen wie Quadral und Nubert und auch viele viele anderen bauen schon seit Menschengedenken ihre eigenen Chassis! Und da entwickeln die auch heute noch dran, unter anderem an verschiedenen Membranmaterialien, Membranformen, Gehäuseformen, und und und, da gibts noch jede Menge dran zu forschen! Man muss sich nur mal die KEF Muon's angucken, die Form sagt schon alles! Man kann noch viel tun, um Lautsprecher noch agiler zu machen, das Ansprechverhalten und die Trägheit der Membranen zu verbessern, und so. Vorallem bei Subwoofern kämpft man immernoch mit dem Problem, dass große Membranen mit viel Masse, Fläche und Hub immer zum Nachschwingen tendieren, was man in den Griff kriegen will. Auch von Velodyne gibts da schon Servogesteuerte Subwoofer, wo die Membran aktiv abgestoppt wird.
Man kann einen Lautspecher auch nicht mit einem PC vergleichen, das sind zwei völlig andere Welten... Ich weiß auch was einen guten Lautsprecher auszeichnet, ich hatte ja wie gesagt schon nen paar mal das Vergnügen, nen paar sehr kostspielige Setups hören zu können. Also die Eigenschaften, wie eine gute Box klingt, vonwegen Detailauflösung, räumliche Abbildung und so, das kenne ich alles, denke ich. Und ich kann das auch an meinen eigenen Boxen messen und feststellen, ob die was taugen, oder nicht, behaupte ich mal.
Natürlich gibts auch viele Leute, die ihre Lautsprecher selber bauen, aber meiner Meinung nach gehört da schon eine gehörige Portion Erfahrung und Sachverstand dazu. Mein Schlagzeuglehrer hat mir heute von einem Bekannten erzählt, der sich mal ne ziemlich gute PA gebaut hat, allerdings hatte der auch 20 Jahre Erfahrung und hat sich sehr lange mit dem Thema belesen. Das ist halt meiner Meinung nach nichts, was jeder durchschnittlich begabte Verbraucher hinkriegt, sprich Lautsprecher in so einer Qualität und Güte zu fertigen, wie man es von qualitativ guten Markenlautsprechern kennt. Darauf wollte ich hinaus.