Petition: Suchtgefahren - Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

Guten Abend.

Unfassbar, was ich hier teilweise lesen muss. Es wird mit Argumenten gegen Cannabis gehetzt, die seit Jahren widerlegt sind - Leute, lesen bildet, also gebt Cannabis eine Chance und setzt euch mit dem Thema Drogen auseinander.

Einstiegstheorie;

Die Einstiegsdrogen schlechthin sind Alkohol und Nikotin! Jede "Drogenkarriere" beginnt zumeist mit Alkohol.
Es stimmt jedoch, das Kosumenten harter Drogen zuvor Cannabis konsumiert haben. Jedoch steigen nur 5% von 3mio. regelmäßigen Cannabiskonsumenten auf härtere Drogen um.
Es gibt rund 8mio. regelmäßige Trinker in Deutschland, davor sind rund 30% schwerstabhänig.

Gesundheit;

Alkohol macht physisch sowie psychisch abhänig. Desweiteren sind bei dem Abbau vom Alkohol sämtlich Organe betroffen, die das Gift aufnehmen. Desweiteren sterben die Gehirnzellen bei jedem Rausch zu Hauf.
Bei Cannabis kann (!) es zu einer psychischen Abhänigkeit kommen, aber auch nur bei den Leuten, die auch vor ihrer "Cannabiskarriere" nicht's auf die Reihe gebracht haben. Körperlich abhängig macht Ganja nicht, und das ist ebenfalls bewiesen.
Beide Drogen können jedoch Psychosen auslösen.
Nikotin ist ein Nervengift, welches prozentual ein fast ähnliches Abhänigkeitspotenzial wie Heroin (Opiate) aufweißt! Und wie schädlich das Rauchen ist, ja, da denke ich, brauch ich gar nicht zu argumentieren.

Wirkung;

Die Wirkung von Alkohol und Cannabis kann man in keinster Weise vergleichen. Jedoch kann man sagen, dass der Alkohol betäubt, enthemmt, benebelt und ist im Rausch an sich unsanft.

Die Wirkung von Cannabis dagegen ist viel milder, sie verstärkt den momentanen Gemütszustand. Es aphrodisiert, entspannt und man wird ungemein kreativ.
Schickt euren Geist mal in eine tiefe Meditation von Cannabis, euer Geiste wird's euch danken. Die Gedanken, die einen durch den Kopf schiessen, die Bilder, und ja, Cannabis wirkt psychedelisch. Weswegen auch unerfahrene Konsumenten schnell mit der Wirkung überfordert werden können.
Das geschiet aber nur daher, weil Cannabis illegal und somit der Wirkstoffgehalt nicht beschrieben werden kann.
Während ich Cannabis konsumiere, bin ich zu 100% ich, dagegen führt der Alkoholkonsum zu einem Filmriss.

Also, manche von Euch werden sich sicherlich Fragen, warum ist Cannabis illegal ... .

Nunja, das liegt zum einen daran, dass die Regierung dummgesoffene und ja-sagende Leute besser bei der Stange halten kann als diese, die Cannabis konsumieren und philosophieren, ja, sich ihre eigene Meinung bilden.
Desweiteren hat Cannabis eine ungemeine Lobby gegen sich, was meint ihr, wie der Absatz von Medikamenten sinken würde, wenn jeder das natürlichste Medikament nehmen könnte, welches ihn behagt?

So, ich hoffe, ich konnte einigen die Frage stellen, warum sie denn gegen Cannabis sind und den Alkohol anpreisen.
Warum konsumiert ihr Alkohol und Zigaretten, während ihr Cannabis verabscheut?


Also, für eine Entkriminalisierung von Cannabispatienten und dafür, das Cannabis seinen schlechten Ruf endlich ablegen kann/darf!


EDIT: weise Worte, Horst58, weise Worte!
 
Hier steht die Forderung nach Entkriminalisierung.
Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Es geht also um eine Gesetzesänderung, weil es in einer Gesellschaft, in der Selbstbestimmung ein grundgesetzlicher Eckpfeiler ist, es eigentlich gesetzeswiedrig ist, Cannabis-Konsumenten per Gesetz zu Verbrechern zu stempeln. .

Und wo darf mit welchem Recht dann eine Grenze gezogen werden? Oder müsste die Konsequenz aus diesem Argument (welches eigentlich sehr schlüssig ist) nicht sein Opiate und eigentlich alles was man so mag zu legalisieren?

Jede "Drogenkarriere" beginnt zumeist mit Alkohol.
Was denn jetzt, jede oder zumeinst?

Es gibt rund 8mio. regelmäßige Trinker in Deutschland, davor sind rund 30% schwerstabhänig.
Wären 2,5 Millionen starke Alkoholiker, bei rund 80 Millionen Einwohnern glaube ich daran nicht ganz. Quelle bitte.


Beide Drogen können jedoch Psychosen auslösen.
Und was ist daran so legalisierenswert?

Nikotin ist ein Nervengift, welches prozentual ein fast ähnliches Abhänigkeitspotenzial wie Heroin (Opiate) aufweißt! Und wie schädlich das Rauchen ist, ja, da denke ich, brauch ich gar nicht zu argumentieren.
Spricht gegen den Tabak (auch in Joints), aber irgendwie nicht für das Spaßgras.

Die Wirkung von Alkohol und Cannabis kann man in keinster Weise vergleichen.
Warum zitierst du Alkohol dann selbst?

Spricht auch nicht unbeWeswegen auch unerfahrene Konsumenten schnell mit der Wirkung überfordert werden können.
Spricht jetzt auch irgendwie nicht dafür.

Während ich Cannabis konsumiere, bin ich zu 100% ich, dagegen führt der Alkoholkonsum zu einem Filmriss.
Ein Filmriss im Sinne einer Gedächtnislücke ist Ergebnis einer Überdosierung, obwohl auf jeder Flasche der Gehalt angegeben ist und somit viel bessere Dosierungen als bei Canabis möglich sind...also machst du was beim Trinken falsch.

Warum konsumiert ihr Alkohol und Zigaretten, während ihr Cannabis verabscheut?
a) es ist legal
b) Alkohol beschränkt sich auf meinen Körper und stinkt nicht die Bude voll (jedenfalls gescheite Sachen, das darf man halt nicht mit dem billigsten Tankstellenbier vergleichen oder verwechseln)


Das ironische ist...die meisten 'Argumentationsstränge' beschränken sich doch darauf zu zeigen das Canabis harmloser sein soll als Alkohol und Zigaretten, das mag zum Teil stimmen. Allerdings ist die Tatsache das etwas illegales harmloser ist als etwas legales kein grund zur Legalisierung, nimmt man einen Gleichbehandlungsgrundsatz als Ausganslage kommt man nämlich zu dem Schluss das die Logik nicht erzwingt das hier eine Legalisierung folgen muss - ebenso logisch richtig (wenn auch deutlich unwahrscheinlicher) wäre die Folgerung das die schädlichen legalen Substanzen ihre Legalität (zumindest über den Kulturell gewachsenen Rahmen hinaus) verlieren.

Im Gegenteil, solange so viele Leute ihr Hirn ausmachen und betrunken durch die Gegend fahren brauchts keine weiteren legalen Drogen ("ich hab nur ganz wenig ich kann noch voll ich selbst").
 
Schlüssig ist es irgendwie.
Durchführbar?
Ohne den politischen Willen dazu ganz sicher nicht.
Aber da klaffen ja auch an anderer Stelle einige gewaltige Lücken in der freiheitlich demokratischen Grundordnung.


Also um ehrlich zu sein:
Ich hätte mal überhaupt nichts dagegen wenn sich jeder jedes Rauschmittel ganz legal beschaffen dürfte.
So weit es geht, tut er das ja jetzt auch schon.
Nur eben illegal.

Die Frage nach Grenzen würde sich dann überhaupt nicht stellen.

Übrigens ...
Cannabis stinkt eigentlich kaum.
Man rauch das Zeug ja nicht pur.
Genau genommen ists das Mischungsverhältnis von Cannabis und eher billigstem Tabak, was uns mal mehr oder auch mal weniger die Nase rümpfen läßt.

Abgesehen davon läßt sich Cannabis auch gut in Keksen verbacken.
Und das kann sogar mal richtig gut duften.
Gibts in einschlägigen Coffeshops übrigens auch.
Man muß also die Umwelt nicht verpesten.
 
Also um ehrlich zu sein:
Ich hätte mal überhaupt nichts dagegen wenn sich jeder jedes Rauschmittel ganz legal beschaffen dürfte.

Prinzipiell bin ich sofort dabei, soll sich doch jeder salopp gesagt zudröhnen wie er will.
(Sorry, wenns anders rüberkam)

Nur bitte nicht im Straßenverkehr oder anderen Szenarien die dazu führen das ich oder irgend wer sonst der dazu keine Lust hat unter Umständen die Konsequenz mit tragen müsste. Und solange ich unserer gesellschaftlichen Entwicklung nicht zutraue das genau diese "Kriterien" zu erfüllen bin ich eben aus ganz praktischen Gründen dagegen.
 
Solange gute Freundschaften kaputtgehen, weil die Herren Oberkiffer der Meinung sind sie wären durchs zudröhnen auf einem höheren geistigen Niveau als andere bleibe ich bei meiner Meinung.

Es macht den Menschen einfach kaputt. Die Betroffenen merken das garnicht, im Gegenteil, sie finden diese Charakterveränderung auchnoch toll.
 
Genau darum geht es. Nur kann das der Konsument selbst nicht beurteilen, er denkt ja noch das er normal ist. Die Leute werden verändert.

Ich bin wie gesagt absolut dagegen es als Alltagsgegenstand zu legalisieren, als Arznei ok, da lass ich mit mir reden, aber nicht als Alltagsdroge. Ich hab immernoch keine Lust irgendwelchen Leuten, die überfordert sind mit dem Konsum auszuweichen.

@MSI, wenn du noch keine Halluzinationen davon hast, dann haste noch nie was "richtiges" geraucht. Und nein, lass es bleiben.
 
Definititves Contra,

es ist echt schrecklich was manche hier schreiben.Horst möchtest Du nicht vielleicht noch genaue Konsum oder Backrezepte posten? Da muss ich mich echt fragen was in manchen köpfen vorgeht.
 
"Die Würde des Menschen ist unantastbar". Cannabiskonsumenten sind auch Menschen. Sie noch immer nicht entkriminalisiert zu haben, ist unwürdig.

Es wäre für Europa an der Zeit das Mittelalter hinter sich zu lassen.

.

Nun ja Krackraucher, Alkoholiker, Heroinsüchtige sind auch alles Menschen. Das Verbot schützt nicht das Individuum, sondern vielmehr die Gesellschaft.
Wollen wir das Kinder schon in der Entwicklung zu Drogen greifen?
Wollen wir die Verantwortung für all die Deppen übernehmen, die damit nicht umgehen konnten und im Sozialstaat auffangen?
 
Naja, "Einstiegsdroge" ist THC nur aus einem Grunde:

Weil der Dealer, der dir das Dope verkauft, eben auch härtere Sachen im Angebot hat und sie dir anbieten WIRD, worauf sich dann auch einige einlassen.
Und eben darum besitzt Cannabis den Ruf der Einstiegsdroge, aus keinem anderen Grunde...

Logische Folgerung: Wäre es legal, wäre somit ein Zugriff auf härteres Zeug nicht (ohne weiteres) möglich, weil die Bezugsquelle schon einmal fehlt.

Deshalb ist eine Legalisierung = Schutz für die Kids und deshalb zu befürworten.

Ich selbst mag's nicht, mir die Sinne zu verwirren, mit was auch immer. Trotzdem sollte man realistisch bleiben. Hanf wird nur verteufelt, weil dies der chemischen, der Holzverarbeitungs- und der phamazeutischen Industrie finanziell nutzt. Alles Propaganda.
Ebenfalls kein anderer Grund (siehe Geschichte des Hanfes) vorhanden.

p.s.: Ihr könnt euch hier die Köppe heißreden, ändern wird sich nichts, so lange wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. Mehr Steuern durch Cannabisverkauf? Tztz, das ist doch den Konzernen egal, die dann ihre Interessen gefährdet sehen. Da die aber das Sagen haben, bleibt es eben nur beim Reden. Hier liegt die Evidenz durch die Sache an sich auf der Hand 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Schützt denn das Verbot von Cannabis die Gesellschaft?
Ich glaube nein.
Vor wem oder was muß die Gesellschaft eigentlich geschützt werden?
Vor dem bekifften Autofahrer?
Reicht es nicht, daß das Autofahren im Rausch, egal wie der auch immer herbeigeführt wird, sowieso verboten ist?
Schützt ein Verbot vor der Gefahr, daß jemand nach Cannabis-Konsum eventuell das aufkommende leicht abgehobene Gefühl und den seiner Meinung nach erweiterten Horizont so gut fand, daß er beim Cannabis bleibt?
Macht der doch sowieso!
Oder vieleicht auch nicht?
Preussische Zucht und Ordnung, das Pochen auf Gesetze, Regelungen, Verordnungen sowie Durchführungsbestimmungen und letztlich strikte Verbote, (ohne die sich ein großer Teil der Deutschen nackt und hilflos zu fühlen scheint(?)), wird an der Gefahr daß Konsumenten süchtig werden können, sicher nichts ändern.
Einer wirds, der Andere nicht.
Der Kiffer der Euch heute noch illegal die Luft verpestet, wird das womöglich dereinst mal legal machen. Für Euch wird der Unterschied zwischen legal und illegal kaum wirklich zu riechen sein.
Wird der Freund des Hanfes seinen Konsum steigern, weil er ja weiß daß der Staat nun ein paar Euro bei der Verbrechensbekämpfung sparen kann, gleichwohl aber eine weitere Einnahmequelle sprudelt?
Wird er vieleicht aus lauter Freude daran, daß er nun mit einem Alkoholiker gleichgestellt ist, lieber auf Designerdrogen oder andere wirklich harte Drogen wechseln?

Ich kann die Fragen nicht gut beantworten.
Nee im Ernst. Im Glaskugelbefragen war ich noch nie gut.

Das man mit einer Legalisierung der teilweise entstandenen Bandenkriminalität die Grundlage entzieht, halte ich aber auch ohne Glaskugel für sicher.
Das würde zwar für einige Zollbeamte und Polizisten bedeuten, daß sie neue Aufgaben bekommen müßten, was aber für die Gesellschaft als Ganzes sicher nicht so wahnsinnig relavant ist. Bezahlt müssen die so oder so werden.
Und wenn die dann was "Vernünftiges" oder gar Nutzbringendes für ihr Salär tun, kann das der Gesellschaft imho nicht schaden.
Das Deutschland plötzlich von lauter zombieähnlichen aber grundsätzlich friedlichen Wesen bevölkert wird, halte ich für ausgeschlossen.
Alkohol ist legal. Trotzdem sind aggressive entmenschte Individuen, die sich kaum noch auf den Beinen halten können, die regelrecht ihre Familien unf Freundschaften kaputtsaufen, nicht eben das alltägliche Bild in den Straßen der Städte und Gemeinden.
Ich glaube sogar, daß die Zahl der Cannabis-Konsumenten nicht steigen wird.
In einem anderen Staat, in dem Cannabis legal ist, passiert das ja auch nicht.
Oder sind Holländer vieleicht genetisch bedingt den Versuchungen gegenüber resistenter?
Die Gefahr, daß jede nur nutzbare Ecke, sonst sowieso nicht so derb ertragreichen Bodens, für den Hanfanbau genutzt wird, sowie die Gefahr, daß sich Kinder, weil Hanf ja legal wäre, davon ungefragt bedienen werden, ist eher klein.
Sagt meine Glaskugel ...

Ob nun legal oder noch illegal.
Die Kosten für Entzug, für Kiffer dürften die aber ziemlich sicher weit unterhalb derer für Alkoholiker oder schwerst Drogenabhängiger liegen, tragen wir doch sowieso schon.
Außer einem unsinnigen Verbot hat man (nach meiner individuellen Meinung) nichts zu verlieren.
Der Gewinn für all die Menschen, die ihr Leben ohne kriminalisiert zu werden leben können, ist ziemlich sicher im gesellschaftlichen Rahmen gesehen, nicht so "berauschend" groß, aber immerhin nicht wegzudiskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kriminalität wird bleiben, die ist dann halt eher dem Zigarettenschmuggel ähnlich als dem Handel mit anderen Drogen.

Weil vielleicht selber Anbauen und Verkaufen dem einen ein paar Euro bringt und dem Konsumenten einige gegenüber dem regulären Handelsweg spart.
 
Wäre meinerseits keine bereits ausgewogen durchdachte Meinung vorhanden... Horst, was läßt dich eigentlich so phantastisch argumentativ und unverblendet, dabei sachlich nachvollziehbar schreiben?
Allerhöchsten Respekt.

Gegnern der Legalisierung bleiben nur schwammige Argumente, wie eben der künstlich erzeugte und dabei vollkommen unlogische Einstiegsdrogenmythos.
Die Leute die ich aus dem Bereich kenne, haben ihr Speed/Koks/H was weiß ich nur und ALLEIN deshalb bekommen, weil die Illegalität von Cannabis sie überhaupt erst den Kontakt zu solchen Dealern hat herstellen lassen.

Dies hätte verhindert werden können, wenn Hanf legal wäre. Wie bereits oben deutlicher geschrieben: Ein Verbot dient nur Wirtschaftsinteressen und nicht der Sorge um die Bürger. Wie immer, nur ist hier der Zusammenhang besonders deutlich.
Alle immer wieder propagierten Argumente dagegen schützen diese Wirtschaftsinteressen und sind weder durch persönliche Erfahrungen noch wissenschaftlich belegbar. Tja.
 
Mein Argument ist sehrwohl durch persönliche Erfahrungen belegbar.

Durch eine Legalisierung würde wesentlich öffentlicher und ungezwungener Cannabis konsumiert werden, was unter Jugendlichen den ohnehin schon vorhandenen Gruppenzwang noch verstärken würde. Ergo die Zahl der Konsumenten würde sehrwohl steigen. Was bitte sollte daran wünschenswert sein?

Alkohol kann einen Menschen durchaus ebenso "zerstören", das kann man auch nicht wegdiskutieren. Komischerweise findet sich in meinem Umfeld aber niemand, der durch Alkohol eine Charakterveränderung durchgangen ist, und nurnoch mit "Alkis" rumhängt, die sich gegenseitig in ungeahnte Höhen loben und den Rest der Gesellschaft als minderbemittelt abstempeln. Und ich sag euch, wir konsumieren gerne, oft und viel Alkohol.
 
Absolutes Pro.

Gerade für Schwerkranke mit wenig Hoffnung kann Hasch eine große Erleichterung bedeuten.
Und ich sage das nicht so einfach...

Ich hab sechs Jahre lang einem Freund beim Sterben durch Krebs zugesehen, mit 25 hatte er es dann hinter sich.
Sein Arzt hat ihm mit 20 geraten sich irgendwoher Hasch zu besorgen - er könne es nur empfehlen, verschreiben "dürfe man es leider nicht".
Dieser Freund hat mehr als nur einmal ganz klargemacht, daß er weder die drei Chemotherapien, noch seine letzten vier Lebensjahre auch nur ansatzweise ohne Cannabis geschafft hätte.
Sein Appetit kam zurück, die Schmerzen wurden gelindert, seine Stimmung besserte sich und das ewig flaue Gefühl im Magen war auch weg.
Natürlich wurde er auch erwischt und auch verurteilt.
Aber selbst der Richter gab zu, daß er diese Verurteilung nur ungern vornehme und selbst etwas an der Situation bzgl. Cannabisprodukten auszusetzen habe.

Hasch gehört legalisiert und besteuert. Dann könnte man es kontrolliert an Leute über 18 verkaufen, von mir aus auch gern mit einem Mengenlimit und nur gegen Perso.

Imo ist es sowieso nur noch illegal, da sich damit kein/wenig Geld verdienen ließe. Die ach so dramatischen gesundheitlichen Folgen sind mehr als übertrieben und kommen bei weitem nicht an Alkohol und Nikotin ran. Studien, auf die sich immer berufen wird, sind teilweise mehrere Jahrzehnte alt und oft auchalles andere als wissenschaftlich.
Die Aussage Cannabis töte massenhaft Gehirnzellen kommt z.B. größtenteils aus einem Test mit einem Schimpansen dem eine Gasmaske aufgesetzt wurde. Durch diese wurde ihm dann der konzentrierte Rauch aus 300g Gras zugeführt - ohne zusätzliche Luft. Auch bei Oregano oder Liebstöckel wäre das Ergebnis das Gleiche gewesen.
Schade, finde das Paper gerade nicht mehr...

Mit den Einnahmen könnte man Bildung, Sozialleistungen, o.ä. finanzieren, so wie es in den Niederlanden schon laaaange funktioniert. Dort gibt es übrigens WENIGER minderjährige Konsumenten als hier - man mag mich schlagen, aber es wird wohl am offenen Umgang mit dem Thema und der dadurch einhergehenden Entmystifizierung liegen.

Das Argument "Einstiegsdroge" ist imo auch Blödsinn.
Entweder hat man die Affinität zu Rauschzuständen oder eben nicht.
"Mein Freund hat gekifft und jetzt ist er ein H-Junkie" würde auf den gleichen Freund wahrscheinlich auch zutreffen wenn er nicht gekifft hätte. Dann wär der Alkohol eben der Einstieg gewesen oder gleich was Chemisches.
 
Imo ist es sowieso nur noch illegal, da sich damit kein/wenig Geld verdienen ließe.
[...]
Mit den Einnahmen könnte manBildung, Sozialleistungen, o.ä. finanzieren, so wie es in den Niederlanden schon laaaange funktioniert. Dort gibt es übrigens WENIGER minderjährige Konsumenten als hier - man mag mich schlagen, aber es wird wohl am offenen Umgang mit dem Thema und der dadurch einhergehenden Entmystifizierung liegen.

Was denn jetz, wie soll denn mit wenig Geld Bildung finanziert werden? Sorry, aber da widersprichst Du dir selbst.

Und was die Niederlande angeht, ja Kunststück die Einwohnerzahl beträgt auch mal eben weniger als ein Viertel gegenüber der BRD...

Ansonsten hast du mit einem Großteil sicher Recht, die Nutzung als Medikament hat hier auch niemand kritisiert.
 
Wie schon vorher erwähnte, medizinisch kan es von nutzen sein, jedoch nicht als Rauchwerk sondern als Tee.
Auch sollte es dabei um ein Rezeptpflichtiges Medikament handeln.
Es gibt einige Schmerzlindernde Opiate in der Humanmedizin, die legal sind. So könnte man auch Cannabis dazu nehmen.

Als Rauchwerk für den Persönlichen Genuss muss und sollte es niemals zugelassen werden. Diese Malboro-Cowboy Einstellung muss man nun wirklich nicht vertreten.

Und wer mal einen Drogensüchtigen hat sterben sehen, sieht die Dinge ein wenig anders.
Im übrigen war Cannabis nicht immer illegal, die Süchtigen haben es dazu gebracht, indem sie eben nicht den verstand besessen haben es zu kontrollieren und früher oder später zu härteren Drogen griffen.
Das Bild vom mündigen Bürger ist eine Traumwelt, die nicht existiert.

Warum wohl sonst gibt es mittlerweile Komasaufen? Bestimmt weil die Jugendlichen ach so bewusst mit Gefahren umgehen können....
 
naja.. ich seh das so:
die gesetzlage in der schwiez ist ja nicht ganz die selbe aber sehr ähnlich. bei uns wie bei euch ist es ja grundsätzlich mal verboten..

zu der these einsteigerdroge:
klar.. die meisten abhängigen von harten drogen (heroin, kokain usw..) haben mit canabis angefangen. jedoch sind halt da auch noch viele andere, die dabei geblieben sind. zudem kenne ich mehr alkoholiker die sich ihr ganzes leben damit kaputt gemacht haben als kiffer. liegt aber vielleicht auch daran, dass alkohol weiter verbreitet ist.

klar. cannabis ist verboten, aber die kiffer kommen trotzdem an das zeug ran.

zu den abhängigkeiten: alkohol macht pysisch sowie psychisch abhängig und nikotin genauso. cannabis "nur" psychisch, also "im kopf"..

alkohol schadet dem gehirn und ist körperlich nicht wirklich gesund, da es ja eigentlich alle organe angreift die alkohol aufnehmen..

nikotin macht auch eigetnlich in beider sicht abhängig, schadet der lunge und anderen körperteilen (raucherbein etc)..

cannabis mach ja wie gesagt nur psychisch abhängig, schadet aber auch der lunge und dem gehrin. Das Problem hier ist aber, dass die meisten konsumenten das zeugs ja gemischt mit tabak rauchen (will jetzt hier nicht zum only cannabis rauchen aufrufen 😀). deshalb kommt die pysische abhängigkeit auch hier ins spiel.

von der auswirkungen beim rausch macht ja alkohol häufig auch agressiv. und bei zuviel alkohol liegt man dann nur noch am boden rum und ja.. beim cannabis verträgt sich da meist vielmehr.. das problem heir ist ja, dass man keine thc angaben etc hat. . beim alkohol sind da %-angaben, so kann man das auf besser einschätzen, denn jenachdem von wo man das cannabis hat, braucht es 3 züge oder 3 joint um auf den selben "level" zu kommen, was sehr gefährlich werden kann..
ein weiteres problem am illegal ist, dass man sich das zeug bei nem dealer holen muss, der natürlich profit machen will und das zeugs evtl streckt.. gab da auch mal so ne reportage und da ging es darum, dass solches zeug mit zucker gestreckt wurde.. (mal zucker caramelisiert? stell dir das in deiner lunge vor)

Ich habe auch schon öfters cannabis konsumiert, und tu das immer noch, aber eher selten.. und bestimmt nicht unter der woche wenn ich arbeiten etc muss oder wenn ich im strassenverkehr unterwegs bin, denn das ist zu gefährlich und absolut fahrlässig.

ich finde es kommt auch auf die menge an und auf die person bzw. wie gut sie sich pber die gefahren etc im klaren ist. ich hab nen kumpel der kifft shcon so lange und verraucht täglich etwa nen 50er am wochenende eher mehr (bong) und der wird stinksauer wenn man vom umsteigen spricht und ist sehr gut in der schule eigentlich. mir wär das aber zuviel.. ich rauche auch keine zigaretten (nur so an partys und bei lust, also absolut nicht regelmässig)

ich finde man kann das schon legalisieren (in der schweiz war das ja erst kürzlich schon thema) aber halt auch mit jugendschutz (bin selbst noch jugendlich) und begrenzungen (wegen strassenverkehr etc) wie halt bei alkohol auch..weil in der heutigen gesellschaft gehört cannabis irgendwie fast dazu und da wird es weitaus leichter, wenn es klare vorschriften gibt, als wenn man es einfach verbietet und es jeder irgendwie versteckt macht und dann sch*** baut oder was weiss ich.. natürlich sollte sich auch jeder über die auswikrungen im klaren sein, aber das ist ja schon so mancher beim alkohol nicht..
 
Was denn jetz, wie soll denn mit wenig Geld Bildung finanziert werden? Sorry, aber da widersprichst Du dir selbst.
Das war so gemeint:
Eine sofortige Legalisierung würde zwar einige Wogen glätten, die Logistik und Kontrolle des Verkaufs, Anbaus, Qualitätskontrolle etc. müsste sich aber erstmal formen und würde einiges an Kosten verursachen.
Deshalb ist auf kurze Sicht ein Verkauf für die Regierung nicht rentabel.

Sobald "das Geschäft aber brummt" würde man die Investitionen schnell wieder reinholen und Gewinne würden garantiert nicht lange auf sich warten lassen.
Zusätzlich gräbt man dem illegalen Handel das Wasser ab - wer würde schon noch das Risiko eingehen wenn es legal erhältlich wäre. Strafe auf illegalen Handel/Schmuggel müsste natürlich bestehen bleiben...

Damit könnte man dann die angesprochenen Dinge oder auch andere unterstützen.

Und was die Niederlande angeht, ja Kunststück die Einwohnerzahl beträgt auch mal eben weniger als ein Viertel gegenüber der BRD...
Das sind Prozentangaben, also ist es wurscht ob in nem Land 100 oder 10000000 Leute wohnen - der Prozentsatz der jugendlichen Kiffer bleibt gleich.
 
Ich weiß zwar, daß es Quellen gibt, aber die kann ich dir erst heute abend raussuchen. Jetzt ist gleich Kindergartenabholzeit inkl. Elternnachmittag 🙂
 
bei uns wie bei euch ist es ja grundsätzlich mal verboten..

Nur kurz eine klugscheißerische Richtigstellung meinerseits in Form eines bitte nicht weiter zu beachtenden Einwurfs:

Der Konsum von Drogen, gleich welcher Art, ist nicht verboten. Schließt Hanf mit ein. Denn Selbstbeschädigung ist nicht strafbar.

Wenn dann solche Propagandaheftchen wie der SPIEGEL ihre Artikel mit "Kiffen bleibt in Kalifornien verboten" (s. 03.11.2010, ebenda) titeln, dann ist das entweder Dummsprech (modern journalism eben) oder ignorante Absicht.

(Sorry für den blöden Ausreißer, aber diverse Medien gehen mir mit ihrem als Wahrheit verkauftem Schwachsinn nur noch auf den Sack.)

Was verboten ist, steht in §29 BtMG. Wen es juckt, kann nachgucken.
 
Hat das Verbot von Marihuana irgendetwas bewirkt? Seit ich das mitbekommen kann, ist es illegal, liegt vielleicht daran das ich noch die Schule besuche und bei Woodstock nicht dabei war. Aber in meiner Sicht der Dinge hat das Verbot rein gar nichts bewirkt, vor allem jedoch nicht die fehlende Möglichkeit zum Beschaffen von Gras, was man ja deutlich hier im Threat sehen kann.

An meiner Schule wird Gras ohne Ende geraucht, gelegentlich in Pausen meistens jedoch am Wochenende auf "Partys". Jedoch sollte man (ich weiß nicht wen ich jetzt direkt meine; Eltern, Staat, usw.) mal versuchen, den Drogenkonsum, auch, bzw. vor allem, den Alkohol bei Jugendlichen einzudämmen. Viele Jugendliche trinkt an Wochenenden einiges an Alkohol, mich nicht ausgeschlossen, jedoch ist meistens der Alkohol der Grund warum sich überhaupt "getraut" wird mal am Joint zu ziehen. Ich kenne Freunde, die komplett gegen Rauchen waren, aber dann nach 3-4 Bier versuchten sich einen Zug zu "schnorren". Also ist Alkohol eher die Einstiegsdroge, die dann zu Gras führt, das dann wiederrum in härteren Drogen enden kann (!).

Versteht mich nicht falsch, ich bin dafür das Marihuana legalisiert wird, denn das mit Einstiegdroge kann ich auch nicht bestätigen, sehe das eher wie Sala. Auch das Probleme mit der Qualität des Marihuanas würde dementsprechend verbessert, es entstünden wieder neue Abteilung für Qualitätskontrolle und das Beimischen von gesundheitlich schädlichen Substanzen würde eingeschränkt. Jedoch glaube ich, dass in dem heutigem System so eine Änderung nicht möglich ist, da vor allem der einfache Bürger keine Ahnung hat, was eigentlich in den Regierungskreisen bzw. den Kreisen der eigentlich Mächtigen, die hinter den Marionetten stehen, entschieden wird. Ob es jetzt Pharmaunternehmen oder sonst wer ist.

Allein die Tatsache, dass Alkohol legal konsumiert werden kann, wäre für mich ein Grund entweder beides zu verbieten, oder beides zu erlauben. Ansonsten stimme ich Sala zu.

Soweit von mir,
akey
 
Übrigens mach der Wirkstoff den Menschen friedlich.
Das kann man z.B. vom Alkohol nicht behaupten.
Aber Alk trinken ist gewollt, weil es dem Finanzminister die Kassen füllt.

Cannabis sollte legalisiert und besteuert werden.
Dafür meine symbolischen drei Kreuze.

Ich möchte dir alles andere als in die Parade fahren, lieber Horst 🙂

Trotzdem finde ich den Punkt nicht so schlüssig. Wenn es doch der Regierung ums Geld geht, hätte sie doch Cannabis längst legalisiert, um auch an den Kiffern was zu verdienen? Oder ist Alkohol gewinnträchtiger? (Wenn ich nichts übersehen habe.)
 
aKey schrieb:
Hat das Verbot von Marihuana irgendetwas bewirkt? Seit ich das mitbekommen kann, ist es illegal, liegt vielleicht daran das ich noch die Schule besuche und bei Woodstock nicht dabei war. Aber in meiner Sicht der Dinge hat das Verbot rein gar nichts bewirkt, vor allem jedoch nicht die fehlende Möglichkeit zum Beschaffen von Gras, was man ja deutlich hier im Threat sehen kann.

Ach wenn dem so ist.
Man kann sich auch Waffen auf dem Schwarzmarkt besorgen, morden, stehlen usw. Man sieht es ja jeden Tag in der Zeitung, das etwas derartiges passiert. Verbote bringen dort also auch nichts - und nun? 🙂
 

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