Für ein solches Modell wählte man jedoch einen recht schlichten Namen, muss sich die wohl potenziell schnellste GTX 480 nur mit dem Namenszusatz "Lightning" begüngen, wo andere Hersteller schon längst mit "Beast", "Hawk" oder "Ultra" um die Gunst des Kunden werben. Dabei verbirgt sich auf dem PCB mehr, als der ausladende TwinFrozer II Kühler mit seinen zwei 90mm Lüftern erahnen lässt. Entfernt man den Kühler, fällt sofort auf, das die Karte für etwas anderes geschaffen wurde, als in einem Familiencomputer ab und an den Dienst als 3D Beschleuniger zu übernehmen. So verbeaute MSI neben dem großen Heatspreader, der die Sicht auf den eigentlichen GF100 Chip verdeckt nur 1,5 Gigabyte GDDR5 Speicher(12 x 128MB) , welcher jedoch schon ab Werk mit 150 MHz schneller arbeitet, als verlangt. Was jedoch viel mehr in Auge sticht, ist die 16 Phasen Stromversorgung(!), welche auch beim Einsatz von flüssigem Stickstoff und gewaltiger Übertaktung noch eine stabile Betriebsspannung erzeugen soll. Das man für solche Anfoderungen nicht mehr auf handelsübliche Hardware zurückgreifen kann, war man sich auch bei MSI bewusst, und  verbaute nur Komponenten, die strengsten Militärstandards standhalten. Getreu dem Motto: "Glaube nichts, was du nicht mit deinen eignenen Augen gesehen hast." gibt es extra Messpunkte, an denen die Spannung der einzelnen Versorgungsadern mit einem Multimeter überprüft werden kann. Damit die Karte auch dauerhaft mit Übertakt betrieben werden kann, ist der BIOS Chip gleich zweimal vorhanden, damit stets ein Backup zur Verfügung steht, sollte beim flashen der neuen Werte etwas schief gehen. Doch so viele Features und Potenzial fodern ihren Tribut: So wuchs das PCB deutlich über die Normmaße hinaus, was in kleineren Gehäusen zu ernsthaften Platzproblemen führen konnte. Auch die Bereitstellung der elektrischen Energie ist nicht mit jedem Netzteil gewährleistet, benötigt die Karte zwei 8-Pin und einen 6 Pin Konnektor, und erhöht die maximale Leistungsaufnahme so auf theoretisch bis zu 350 Watt - satte 100 Watt mehr als eine normale GTX480. Anschlussseitig setzt man auf alles, was digital und aktuell ist. So kommen zwei DVI Buchsen ebenso zum Einsatz wie einmal HDMI und Displayport, allesamt natürlich mit vergoldeten Ausgängen.
Rund 550$ beziehungsweise 430€ werden für die Karte fällig, Liefertermine und Verfügbarkeit noch unbekannt.


Quelle: TechConnect Magazin