Eine riesige Auswahl an Waffen und Zaubersprüchen stehen dem Spieler zur Verfügung. Ob er nun den Weg eines Kriegers oder eines Magiers wählt, ob schwere oder leichte Rüstung, ob kleines Messer oder große Streitaxt - jede Entscheidung wird das Spielerlebnis verändern, wenn auch die Geschichte gleich bleibt. Mit voranschreitender Geschichte wird auch der Spieler an Stärke zulegen, wodurch abwechslungsreiche Kämpfe mit unterschiedlichsten Gegnern trotzdem spannend bleiben.

The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES)The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) (Bild © PCMasters)

Was man nun genau von The Elder Scrolls V: Skyrim erwarten kann und wo die Schwächen des Spiels liegen, erfahrt ihr in diesem Review.

Systemanforderungen:

Die Systemanforderungen für The Elder Scrolls V: Skyrim fallen relativ locker aus:

  • Prozessor: 2 Ghz Dual Core
  • Betriebssystem: Windows XP, Windows Vista oder Windows 7
  • Arbeitsspeicher: 2 GB
  • Festplattenspeicher: 7 GB
  • Grafikkarte: DirectX 9.0c kompatibel mit mindestens 512 MB RAM

Zur Installation ist eine Aktivierung über Steam und eine Internetverbindung notwendig, zum Starten des Spiels ist danach aber keine Internetverbindung mehr nötig. Das Spielen mit einem Xbox 360 Controller wird unterstützt und verschafft dem Spieler keinerlei Nachteile im Vergleich zur Bedienung mit Maus und Tastatur

Lieferumfang

Neben der eigentlichen Spiele-DVD hat das Spiel auch außerhalb des PCs noch etwas mehr zu bieten. So befindet sich in der Hülle zusätzlich zur obligatorischen Kurzanleitung mit ersten Hilfen zum Einstieg ins Spiel noch eine Karte von der Spielwelt auf hochwertigen Papier gedruckt. Um die Optik der Spielhülle angenehmer zu machen, findet man ein Wendecover vor, welches auf die Rückseite gedreht werden kann um keine störenden Logos oder Texte im Regal stehen zu haben.

The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) (Bild © PCMasters)

Die Grafik des Spiels basiert zum Release auf der Creation Engine, welche vorerst noch auf DirectX 9 arbeitet, was auf eine Auslegung für die aktuellen HD Konsolen Xbox 360 und PlayStation 3 zurückzuführen sein dürfte. Diese unterstützen leider noch keine aktuellere Grafik, weshalb die Effekte nicht mit aktuellen PC-Spielen vergleichbar sind. Auch wenn versucht wurde, so viele Details wie möglich einzuarbeiten, so limitiert das schon über 7 Jahre alte DirectX 9 doch beispielsweise die Kantenglättung und die Auflösung der Texturen stark, wodurch viele Details, wie Gräser und Blätter ziemlich flach und kantig aussehen. Bethesda hat einen Patch für DirectX 11 Unterstützung schon angekündigt, aber vorerst müssen Spieler mit diesen Beeinträchtigungen auskommen. Besonders unschön fallen schneebedeckte Holzböden auf, die aussehen, als wären sie einfach unsauber mit weißer Farbe angestrichen. Liebevoll gestaltete und sehr individuelle Landschaften trösten über die fehlenden Details im Nah-Bereich aber ein wenig hinweg. Die Animationen der Figuren sind flüssig, wenn auch manchmal etwas unbeholfen.

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Der Sound ist gut umgesetzt. Ein Schneesturm erschwert es beispielsweise, die NPC Kollegen zu verstehen, was durch Einschalten von Untertiteln ausgeglichen werden kann. Türen und Werkzeuge klingen realistisch und die Schritte von Mensch und Tier sind auch gut umgesetzt. Wie in der "The Elder Scrolls"-Reihe üblich, ist das gesamte Spiel mit Sprachausgabe versehen, bis auf einzelne Briefe und die sehr zahlreichen Bücher, die in der Spielwelt verteilt sind, ist jeder Dialog mit Nicht Spieler-Charakteren (NPC, Non-Player-Character) vertont worden. Bei wiederkehrenden Standard-Figuren wie den Wachen der verschiedenen Städte wurde an der Individualität gespart, da diese Figuren von Grund auf keine storytragende Persönlichkeit haben (auch sämtliche Gesichtszüge werden durch Eisenhelme verborgen) gibt es hier nur eine Handvoll Stimmen und Texte. Da kommt es auch schon mal vor, dass zwei Wachen, die zusammen vor einem Tor platziert sind, mit der gleichen Stimme den gleichen Text vortragen.

Dass Skyrim für Konsolen optimiert wurde, merkt auch jeder PC-Spieler (leider) sofort an der Steuerung des Spiels und vor allem an den Menüs. Das Charakter-Menü erinnert an eine Steuerkreuz-Belegung und die eigentlichen Inventar- und Fähigkeitenmenüs sind teils sehr unübersichtlich als alphabetisch sortierte Listen umgesetzt worden, was zwar eine Bedienung mit dem Controller begünstigt, am PC aber eher negativ auffällt, da die Menüs auch auf Mauseingabe nicht immer so reagieren, wie sie sollen. So zieht die Markierung von Gegenständen teils hinterher und auch wenn man auf einen Gegenstand klickt, um ihn beispielsweise zu kaufen, wird dann kommentarlos der zuletzt ausgewählte Gegenstand gekauft. Dies hat bei unserem Test mehrfach dazu geführt, dass ein Spielstand neu geladen wurde, um den Fehlkauf rückgängig zu machen (da bei einem normalen Verkauf ein Verlust von über 50% keine Seltenheit ist, je nach Sympathie des NPC)

Im Kampf verwendet der Spieler Links- bzw. Rechtsklick zur Steuerung der Hände. Hält dieser beispielsweise einen Schild in der linken Hand und hält die linke Maustaste gedrückt, schützt sich die Spielfigur mit dem ausgerüsteten Schild. Wird eine Waffenhand betätigt, schlägt die Figur zu. Liegt in der Hand ein Zauber, wird dieser ausgelöst. Bei Zweihandwaffen sieht die Steuerung etwas anders aus: Linksklick führt zu einem Angriff und Rechtsklick zu einer verteidigenden Parier-Haltung mit der großen Waffe.

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Die Tab-Taste führt zum Charakter-Menü. Wie oben bereits beschrieben, ist dieses wie ein Kreuz angeordnet und lässt sich wahlweise mit den Pfeiltasten, als auch mit einem Schwenk der Maus in die entsprechende Richtung auswählen. Durch die folgenden Menüs steuert es sich am besten mit den Tasten W, A, S und D, da die Reaktionen auf die Maus nicht sehr präzise sind. Lediglich bei der Auswahl der Fertigkeiten ist die Handhabung mit der Maus einfacher, da diese in asymmetrischen Bäumen angeordnet sind (welche verschiedene Sternbilder darstellen sollen) und dort die Sprünge zwischen einzelnen parallelen Fähigkeiten nicht wirklich einfach sind.

Auf Q kann eine Liste von favorisierten Gegenständen und Zaubern angelegt werden, welche während des Kampfes sehr nützlich ist, um schnell die Vorgehensweise gegen bestimmte Gegner oder Gegnergruppen anpassen zu können. Ab einer gewissen Länge wird diese Liste, genau wie das Inventar- und das Zauber-Menü leider unübersichtlich und das Suchen bestimmter Waffen oder Zauber unterbricht den Spielfluss stark.

Zu Beginn des Spiels hat der Spieler die Möglichkeit, seinen Charakter zu individualisieren. Eine große Palette an Auswahlmöglichkeiten erlaubt es jedem, sein alter Ego nach den eigenen Wünschen anzupassen. Zur Auswahl stehen zehn Rassen, die jeweils ihre ganz eigenen Vorzüge bieten.

Argonier: Ein reptilartiges Wesen, welches aus Sumpfgebieten stammt, was ihm eine natürliche Abwehr gegen Krankheiten verschafft. Argonier besitzen die Fähigkeit unter Wasser zu atmen. Aktivfähigkeit: Heilende Haut, regeneriert die Gesundheit sehr schnell.

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Bretone: Ein magiegelehrtes Menschenvolk, das einen angeborenen Widerstand gegen Magie besitzt. Aktivfähigkeit: Drachenhaut, absorbiert Zauberschaden.

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Dunkelelfen: Besitzen hervorragende Fähigkeiten im Schleichen und im Umgang mit Magie und sind sehr widerstandsfähig gegen Feuer Aktivfähigkeit: Zorn der Ahnen, hüllt die Spielfigur in Feuer und verursacht bei Gegnern in der Umgebung Schaden

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Hochelf: Die besten Magier in der Spielwelt. Aktivfähigkeit: Kraft der Hochgeborenen, regeneriert die Magika (Rollenspielern besser unter dem Begriff "Mana" bekannt) des Spielers schnell.

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Kaiserlicher: Geschickt im Umgang sowohl mit Magie als auch mit Waffen. Erfolgreiche Händler, die immer etwas mehr aus einem Geschäft herausschlagen können als andere. Aktivfähigkeit: Stimme des Kaisers, beruhigt einen Feind, so dass er für eine Weile nicht mehr kämpfen möchte.

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Khajiit: Ein katzenartiges Volk. Intelligent und schnell, also ausgezeichnete Diebe. Haben einen natürlichen Vorteil beim Schleichen. Im waffenlosen Kampf können sie ihre Klauen verwenden. Aktivfähigkeit: Auge der Nacht, erlaubt es dem Spieler, im Dunkeln zu sehen.

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Nord: Ein starkes und zähes Menschenvolk, welches durch die rauen Bedingungen in ihrer Heimat kälteunempfindlich und kriegerisch talentiert ist. Aktivfähigkeit: Kampfschrei, lässt Feinde in der Nähe vor Angst fliehen.

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Ork: Orks sind sehr begabte Schmiede und besitzen daher naheliegende Vorteile beim Tragen schwerer Rüstungen. Aktivfähigkeit: Blutrausch, erhöht ihre Kampfkraft für einen Moment stark.

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Rothwardrone: Die besten Krieger des Reiches sind für ihre Zähigkeit bekannt. Besitzen einen natürlichen Widerstand gegen Gifte. Aktivfähigkeit: Adrenalinschub, erhöht die Ausdauer des Spielers kurzzeitig.

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Waldelf: Waldelfen sind gute Kundschafter und Diebe. Sie sind sehr geübt im Umgang mit Bögen und besitzen eine natürliche Resistenz gegen Krankheiten und Gifte. Aktivfähigkeit: Tier beherrschen, lässt für kurze Zeit nahe Tiere den Spieler im Kampf unterstützen.

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Der Spieler startet wie im Vorgänger auch als Gefangener. Diesmal allerdings nicht als jemand, der durch eine Vision des Königs freigelassen wird, sondern jemand, der zu Unrecht auf einem Wagen mit Todesanwärtern sitzt. Direkt neben dem Spieler sitzt nämlich der Anführer einer Rebellion gegen das Kaiserreich, Ulfried Sturmmantel. Nach kurzen Dialogen der Gefangenen auf dem Wagen passiert man das Tor zu einem Dorf, in welchem ein Henker wartet. Als die Spielfigur nach dem Absteigen vom Wagen nach dem Namen gefragt wird, erscheint die Charaktererstellung. Nachdem der Spieler seine Spielfigur gestaltet und einen Namen ausgewählt hat, wird er zum Henker geschickt, obwohl er nicht auf der Liste der Todeskandidaten steht. Nachdem ein Anhänger von Ulfried Sturmmantel geköpft wurde, wird die Hinrichtung der Spielfigur vorbereitet. Doch gerade als der Henker mit seinem Beil ausholt greift ein Drache das Dorf an und ermöglicht dem Spieler so die Flucht. Eine Wache, welche mit der Hinrichtung der Spielfigur nicht einverstanden war, führt diese durch das Dorf zu einem massiven Gebäude. Auf dessen Vorhof können wir uns nun entscheiden, ob wir dem Kaiserlichen Hadvar oder dem Sturmmantel Ralof weiter folgen. Das entscheidet über einen geringfügig anderen Verlauf der nächsten Schritte. Wir entschließen uns, dem Soldaten zu folgen, welcher uns in das Gebäude führt. In dieser kleinen Festung werden erstmal die Fesseln gelöst und der Spieler kann nun Aktionen ausführen. Aus einer Truhe rüstet sich der Spieler nun aus, um sich mit der Wache durch ein Tunnelsystem zu kämpfen und so in Sicherheit zu gelangen. Rebellen von Sturmmantel haben sich in dem Tunnelsystem niedergelassen und greifen den Spieler an.

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Schließlich im Freien, an einer Bergstraße angekommen, schickt Hadvar den Spieler in ein Dorf um den ansässigen Adel von seiner Unschuld zu überzeugen. The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) (Bild © PCMasters) Dort angekommen erledigt man allerdings erst einmal einen Auftrag eines ansässigen Händlers, eine gestohlene goldene Drachenklaue wieder zu beschaffen. Dies führt den Spieler in eine alte Höhle, wo eine Sekte die Drachenklaue versteckt hat. Natürlich bekommt man die Klaue nicht kampflos und selbst nachdem die Klaue im eigenen Besitz ist muss man sich mangels Rückweg durch die Höhle schlagen, wo allerlei Skelettkrieger auf den Spieler warten. Ein Rätsel in Verbindung mit der bekannt vorkommenden Drachenklaue wurde aus dem Vorgänger Oblivion wiederverwendet (siehe Screenshot). Im tiefsten Raum der Höhle befindet sich ein Drachenschrein, von dem der Spieler bei naher Betrachtung ein Wort der Drachensprache lernt. Diesen "Schrei" kann der Spieler jedoch noch nicht einsetzen und ein untoter Drachenprophet will nun dem Spieler auch noch an den Kragen. Nachdem dieser besiegt wurde, führt der Weg recht schnell wieder ans Tageslicht.

The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) (Bild © PCMasters)

Nun bringt man dem Händler die Drachenklaue zurück, erhält eine kleine Belohnung und begibt sich zu dem vorhin genannten Adelsmann. Dieser verlangt für die Freilassung, dass der Spieler zusammen mit den Soldaten den Drachen erlegt. Gesagt getan: Bei einem zerstörten Wachturm greift ein Drache an, in der Luft ist dieser schwer mit Pfeilen zu treffen, aber während kurzen Landungen ist es möglich, ihm mit gezielten Schwerthieben schwere Wunden zuzufügen. Ist der Drache besiegt, ereignet sich eine sehr storytragende Wende. Die Seele des Drachen wird vom Spieler absorbiert, es bleibt nur das Skelett des großen Ungeheuers übrig. Nun erzählen die Soldaten Legenden von sogenannten "Drachenblütern" welche die Seelen von Drachen aufnehmen können und so mit der Sprache der Drachen mächtige Schreie von sich geben. Nach einer Demonstration des in der Höhle gelernten Drachenwortes für "Unerbittliche Macht" wird der Spieler zum Adel zurückgeschickt um Bericht zu erstatten. Als Drachenblut hat der Spieler als einziger die Fähigkeiten, die Drachen wieder auszurotten, nachdem sie nun anscheinend wieder von jemandem zum Leben erweckt wurden. Im Verlauf der weiteren Aufgaben kann sich der Spieler entscheiden, welchen Gilden er sich anschließen will und ob er für die kaiserlichen Soldaten oder für die Rebellion des geflüchteten Ulfried Sturmmantel Aufträge erfüllen möchte...

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Der Spieler interagiert mit den NPCs der Spielwelt entweder als Freund oder als Feind. Während etwa 80% der Menschen, die außerhalb von Städten und Dörfern leben, anscheinend jeden Fremden mit Schwert oder Bogen begrüßen, sind in den besiedelten Bereichen die meisten Figuren sehr gesprächig. Dialoge werden über Multiple-Choice Antworten im Rahmen gehalten, was dafür sorgt, dass die Geschichte des Spiels nicht komplett aus dem Rahmen läuft.

Neben den zahlreichen Aufgaben, welche die Bewohner Skyrims für den Spieler bereit halten, ist es auch möglich, verschiedene handwerkliche Berufe zu lernen. So kann man sich mit geschmiedeten Waffen und Rüstungen etwas nebenher verdienen und mit geschliffenen Waffen mehr Schaden austeilen. Tränke mischt sich das Drachenblut natürlich auch selbst und für das leibliche Wohl kann die Kochkunst gefördert werden. Allerlei Zutaten für Essen und Tränke findet man am Wegesrand und mit einer Spitzhacke bewaffnet kann es auch auf die Jagd nach Erzen gehen.

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Durch die Verbesserung von Fertigkeiten steigt nach und nach auch das allgemeine Charakterlevel. Einmal pro Level-Aufstieg kann der Spieler dann wählen, welchen seiner Werte ( Magika, Gesundheit oder Ausdauer) er dauerhaft steigern will. Je nach aktueller Stufe einer Fertigkeit ist es dem Spieler des Weiteren möglich bei jedem Level-Aufstieg spezielle Verbesserungen freizuschalten, welche im Fertigkeitenmenü in den verschiedenen Sternenbildern als Fähigkeitenbaum dargestellt werden.

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In der Spielwelt verteilt stehen insgesamt 13 Wächtersteine. Steinsäulen, die der Spieler aktivieren kann, um den Fortschritt in eine Spezialisierung zu beschleunigen. Es kann aber nur jeweils ein Wächterstein gleichzeitig aktiv sein, daher gilt es mit Bedacht zu wählen, welchen Weg man einschlagen will und die entsprechende Säule zu aktivieren.

Es steht dem Spieler frei, mit einer Hand einen Zauber zu wirken, während er in der anderen Hand einen Schild, oder eine Einhandwaffe hält. So können Verletzungen geheilt werden, während Angriffe mit dem Schild geblockt werden. Alternativ kann auch in der zweiten Hand ein Zauber verwendet werden. Doppelt gewirkte Zauber (also wenn in beiden Händen der gleiche Zauber gewirkt wird) verbrauchen zwar mehr Magika, sind aber wesentlich machtvoller, als einhändige Zauber. So ist es sogar möglich sich zu heilen, während ein Gegner noch angreift. Für einen Krieger ist dies manchmal die letzte Rettung. Bögen werden mit beiden Händen benutzt, wobei man mit Rechtsklick Pfeile schießt und mit Linksklick mit dem Bogen zuschlägt. Dies macht zwar kaum Schaden, lässt den getroffenen Gegner aber kurz straucheln, was dem Spieler Zeit verschafft abzuhauen, oder einen weiteren Pfeil zu verschießen.

Als Waffentypen stehen zur Auswahl:

Dolche: Schnelle Einhandwaffen mit geringem Schaden, was aber durch eine hohe Anzahl an Schlägen ausgeglichen wird.

Schwerter: Eine scharfe Klinge welche in einer Hand gehalten werden kann, was in der anderen Hand Platz für ein Schild, einen Zauber oder eine weitere Einhandwaffe lässt.

Äxte: Langsamere Angriffsgeschwindigkeit als bei den anderen Einhandwaffen, dafür verursachen Äxte höheren Schaden pro Treffer.

Zweihänder: Große Schwerter, welche zusätzlich zu ihrer Schärfe auch noch einiges an Gewicht mit sich bringen, wodurch sie zwar träge, aber wirkungsvoll sind. Sie werden, wie der Name schon vermuten lässt mit beiden Händen benutzt.

Streitäxte: Schwere Äxte mit langem Griff, um Gegner mit roher Gewalt zu zerlegen. Besitzen eine sehr langsame Angriffsgeschwindigkeit, verursachen aber enormen Schaden. Das Gewicht dieser Waffen bedingt, dass sie mit beiden Händen gehalten werden.

Bögen: Fernkampfwaffen die Pfeile verschießen. Die linke Hand hält den Bogen, die Rechte legt den Pfeil ein und spannt den Bogen. Folglich müssen Bögen beidhändig benutzt werden

Zusätzlich zu ihrem normalen Schaden können Waffen auch verzaubert werden, wodurch sie zusätzliche Effekte erhalten. Ein Schwert der Glut beispielsweise verursacht zusätzlichen Feuer-Schaden und lässt das Ziel kurz brennen. Diese Effekte benötigen allerdings Energie, welche durch gefüllte Seelensteine aufgeladen werden kann.

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An Zaubern stehen dem Spieler eine Vielzahl an unterschiedlichen Sprüchen zur Verfügung, welche in die magischen "Schulen" Zerstörung, Illusion, Beschwörung, Veränderung und Wiederherstellung unterteilt sind.

Für alle Magieschulen, wie auch für den Umgang mit den verschiedenen Waffen und Rüstungs-Typen gilt: die Verwendung erhöht den Effekt. Je höher die Fertigkeit im Umgang mit Bögen ist, desto mehr Schaden kann der Spieler pro Treffer austeilen.

Grafisch kann The Elderscrolls 5: Skyrim zwar leider (noch?) nicht punkten, dies macht es aber mit einer mitreißenden Geschichte, spannenden Kämpfen und der wundervoll gestalteten Spielwelt wieder gut.

The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) The Elder Scrolls 5 Skyrim (TES) (Bild © PCMasters)

Die große Auswahl an Waffen, Fähigkeiten und Spezialisierungen bieten großen Freiraum bei der Gestaltung der eigenen Vorgehensweise in Kämpfen und erlaubt jedem Spieler, das Kampfsystem sehr flexibel für die eigenen Taktiken zu nutzen.

Die anspruchsvollen Aufgaben mit passenden Belohnungen binden sich gut in die Hauptgeschichte ein und viele kleinere Nebenbeschäftigungen lassen beim Spieler auch abseits der Drachenjagd keine Langeweile aufkommen.

Wenn der angekündigte Patch für schönere Effekte und höheren Detailreichtum sorgt, hat das Spiel bis auf die etwas unschöne Menüführung keine Makel, die man beheben könnte. Für Rollenspiel-Fans ist das Spiel auf jeden Fall zu empfehlen, da es viele Stunden Spielspaß verspricht.

Die Grafik versetzt der Bewertung einen einen kleinen Dämpfer, aber trotzdem erreicht Skyrim bei unserem Test folgende Wertung: