Linux Kernel Updates (Bild © DALL-E)
Was ist neu im Linux 6.9 Kernel?
Zu den Neuerungen in Linux 6.9 zählt unter anderem die verbesserte Unterstützung von größeren Framebuffer-Konsolenschriftarten, die für moderne 4K-Displays geeignet sind, die lang erwarteten Integration der AMD P-State Preferred Core-Unterstützung, dauerhaften Datei-Handles für den In-Kernel-SMBD-Dateiserver (KSMBD) und der Einführung des FUSE-Passthrough-Modus. Darüber hinaus wird die Aktivierung des Intel Xe-Treibers fortgesetzt, das Bcachefs-Dateisystem weiterentwickelt, die Unterstützung für das Snakebyte-Gamepad eingeführt und die Laptop-Unterstützung sowohl für AMD als auch für Intel verbessert. Linux 6.9 enthält unter anderem auch Intel FRED, weitere Arbeiten zur Aktivierung der AMD MI300-Serie und Verbesserungen am IO_uring-System.
Der Großteil der Aktualisierungen in dieser Version konzentriert sich laut Torvalds auf die AMD-GPU-Header-Dateien, die etwa 40 % aller Änderungen in 6.9-rc1 ausmachen. Trotz des Umfangs werden diese Änderungen hauptsächlich als Routine und nicht als signifikant einschneidend angesehen. Im Gegenteil, zu den größeren Aktualisierungen gehört eine umfangreiche Neufassung des Timer-Subsystems, um Timer-Wheels pro CPU einzubinden, mit dem Ziel, die Timer-Leistung zu steigern, die für die Vernetzung entscheidend ist. Eine weitere wichtige Aktualisierung betrifft das Workqueue-Subsystem, das die Unterstützung für BH-Workqueues einführt und eine lang gesuchte Alternative zu den Tasklets bietet, die eigentlich veraltet sind.
Linux 6.9-rc1 kann derzeit über Git heruntergeladen werden, wobei eine detailliertere Abdeckung und Benchmark-Tests mit verschiedenen Hardwarekonfigurationen erwartet werden. Die endgültige stabile Version von Linux 6.9 wird voraussichtlich in etwa zwei Monaten veröffentlicht und stellt einen weiteren Meilenstein in der kontinuierlichen Entwicklung und Verbesserung des Linux-Betriebssystems dar.