GeForce RTX 5090: Das neue Flaggschiff
Das Highlight der Keynote war mal wieder das Flaggschiff: Die GeForce RTX 5090! Sie nutzt die GB202-GPU mit satten 21.760 CUDA-Kernen. Es ist das erste Mal, dass eine NVIDIA-Grafikkarte mehr als 20.000 Kerne hat. Sie verfügt über 32 GB GDDR7-Speicher mit einer 512-Bit-Schnittstelle und verbraucht insgesamt 575 W, was 125 Watt mehr als die RTX 4090 sind. Hier wird man also ein 1 kW-Netzteil sich holen müssen. Sie ist auch die einzige Karte in dieser neuen Reihe, die mit drei NVENC-Encodern der 9. Generation für Videoaufgaben ausgestattet ist.
Das High-End-Modell wird außerdem brachiale AI-Leistung liefern, denn sie schafft 4.000 AI TOPS, 380 RT TFLOPS und 125 Shader TFLOPS. Dazu schafft der Speicher 1,8 TB/s Speicherbandbreite, was doppelt so viel ist, wie bei der RTX 4090. Dabei ist das kleine Board von einem 2-Slot-Kühler umgeben, was echt kompakt ist.
GeForce RTX 5080 und 5070 Ti
Die GeForce RTX 5080 ist eine Stufe tiefer angesiedelt und verwendet die GB203-GPU mit 10.752 CUDA-Kernen, 16 GB GDDR7 und einem TDP von 360 Watt. Sie wird für Gamer mit tiefen Taschen wohl wieder der Favorit sein.
Die GeForce RTX 5070 Ti hat die gleiche GPU, aber in abgespeckter Form: Sie nutzt ebenfalls 16 GB Speicher, aber mit nur 300 Watt TDP. Bemerkenswert ist, dass die GeForce RTX 5070 Ti im Gegensatz zu ihren Geschwistern nicht als Founders Edition ausgeliefert wird und dass alle drei größeren Karten ein Zwei-Slot-Design haben, selbst bei einem höheren Energiebudget.
GeForce RTX 5070 für Einstiegsklasse
Den Abschluss der Serie bildet die GeForce RTX 5070, die von der GB205 GPU angetrieben wird. Sie verfügt über 6.144 CUDA-Kerne, 12 GB GDDR7-Speicher und einen TDP von 250 W. Auch wenn diese Spezifikationen im Vergleich zur 5090 bescheiden sind, kann die GeForce RTX 5070 laut NVIDIA die Leistung der GeForce RTX 4090 der letzten Generation schlagen, was ein bemerkenswerte Leistung für ein Einsteigermodell der neuen Generation wäre.
RTX 5090 | RTX 5080 | RTX 5070 Ti | RTX 5070 | RTX 4090 | |
Architektur | Blackwell | Blackwell | Blackwell | Blackwell | Ada Lovelace |
DLSS | DLSS 4 | DLSS 4 | DLSS 4 | DLSS 4 | DLSS 3 |
AI TOPS | 3.352 | 1.801 | 1.406 | 988 | 1.321 |
Tensor-Kerne | 5. Gen | 5. Gen | 5. Gen | 5. Gen | 4. Gen |
Raytracing-Einheiten | 4. Gen | 4. Gen | 4. Gen | 4. Gen | 3. Gen |
NVIDIA Encoder (NVENC) | 3x 9th Gen | 2x 9th Gen | 2x 9th Gen | 1x 9th Gen | 2x 8th Gen |
NVIDIA Decoder (NVDEC) | 2x 6th Gen | 2x 6th Gen | 1x 6th Gen | 1x 6th Gen | 1x 5th Gen |
Speicherkonfiguration | 32 GB GDDR7 | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR7 | 12 GB GDDR7 | 24 GB GDDR6X |
Speicherbandbreite | 1.792 GB/sec | 960 GB/sec | 896 GB/sec | 672 GB/sec | 1.008 GB/sec |
DLSS 4 und Multi Frame Generation
Neben den Hardwareverbesserungen hat NVIDIA auch die nächste Generation seiner Upscaling-Technologie vorgestellt: DLSS 4 mit Multi Frame Generation (MFG). Durch die Erzeugung mehrerer künstlicher Frames kann dieser Ansatz die Frameraten im Vergleich zum Standard-Rendering um das bis zu Vierfache erhöhen. Es ist also eine andere Form von Frame Generation, die auf KI-Modellen aufbauen. Allerdings können nur GeForce RTX 5000-Karten, die mit Tensor Cores der 5. Generation ausgestattet sind, DLSS 4 nutzen.
GeForce RTX 5000: Preise und Verfügbarkeit
NVIDIA will zuerst die GeForce RTX 5090 und GeForce RTX 5080 auf den Markt bringen, die beide am 30. Januar 2025 in die Regale kommen. Die GeForce RTX 5070 Ti und GeForce RTX 5070 werden im Februar erscheinen.
Die Preise unterscheiden sich deutlich von denen der Vorgängergeneration: Während die GeForce RTX 5090 mit umgerechnet 2.320 € mit Steuer teurer ist, wurde der Preis der GeForce RTX 5080 von 1.469 € auf ca. 1.170 € deutlich gesenkt.