Die neue Funktion, die ohne Benachrichtigung des Nutzers eingeschaltet ist, erkennt automatisch Gesichter auf hochgeladenen Fotos und schlägt entsprechende Verlinkungen der Personen vor. Der Hochladende (nicht der auf dem Foto zu Sehende!) kann dann per Klick entscheiden, ob der Vorschlag stimmt oder nicht. Auf dem offiziellen Facebook-Blog schreibt Justin Mitchell:
„While tags are an essential tool for sharing important moments, many of you have said tagging photos can be a chore. (Like that time you had to tag your cousin and her fiancé over and over and over again in 64 different pictures of their engagement party, and then go back and tag the guests.)“
(Zwar sind Tags (Verlinkungen) ein nützliches Werkzeug um wichtige Momente zu teilen, aber viele von euch haben sich beschwert, dass es eine Qual sein kann, viele Fotos zu verlinken. (Wie wenn du deine Cousine und ihren Verlobten immer und immer wieder in 64 verschiedenen Bildern von ihrer Verlobungsparty verlinken, und dann noch alle Gäste hinzufügen musst.)
Wenn es dem Konzern wirklich nur um die Erleichterung für den Nutzer gegangen wäre, hätten sie ihn wohl auch darüber informieren können. Wer Facebook benutzt, aber nicht automatisch auf allen Bildern verlinkt werden möchte, der muss sich durch die Menüs kämpfen. Deswegen bieten wir hier eine Anleitung:
Zuerst rechts oben auf „Konto“ klicken, dann „Privatsphäre-Einstellungen“ auswählen. Hier wählt man die „Benutzerdefinierten Einstellungen“ und scrollt runter zum Bereich „Dinge, die andere Personen teilen“. Bei „Freunden Fotos von mir vorschlagen“ auf „Einstellungen bearbeiten“ klicken und die Option auf „Gesperrt“ setzen. Generell empfehlen wir euch, diese Option auszuschalten, da Facebook mithilfe von Gesichtserkennung Namen mit Gesichtern verknüpfen kann und so etwas theoretisch auch für andere Zwecke wie etwa Werbeanzeigen benutzt werden könnte.
Quelle: Facebookblog
09.06.2011, 13:29
Uhr
, von
Simon Bäumer
Automatische Gesichtserkennung bei Facebook - und wie man sie los wird
Die Tatsache, dass das Netzwerk Facebook eine interessante Einstellung zu der Privatsphäre seiner Nutzer hat, dürfte vielen schon bekannt sein. Das neu eingeführte Feature „Gesichtserkennung“ ist für Datenschützer allerdings ein Alptraum. Der Konzern behauptet währenddessen, es seinen Nutzern nur einfacher machen zu wollen.