Im Prinzip spricht nichts gegen normale Touchpads, allerdings sind die verbauten Modelle in aktuellen Laptops nicht immer so hochqualitativ wie der Rest vom Laptop, was man sowohl von kleinen Netbooks bis hin zu teuren Ultrabooks beobachten kann. Apple war hier bisher die Ausnahme und wurde oft für die exzellenten Eingabegeräte gelobt, die auch schon frühzeitig mit Gesten zu bedienen war.
Zwischendurch erfolgt noch der Schritt zu den sogenannten ClickPads, bei denen es keine wirkliche linke und rechte Maustaste mehr gab. Stattdessen war das Pad an der Tastaturseite an einem Scharnier befestigt und konnte dadurch fast auf der gesamten Fläche geklickt werden. Ein Rechtsklick war nach wie vor möglich, man musste nur mit zwei Fingern klicken oder eben auf der rechten Seite bleiben.
Nun also die neueste Generation: Das ForcePad. Dabei verzichtet man nun völlig auf bewegliche Teile und implementiert stattdessen die Möglichkeit zur Erkennung der ausgeübten Kraft. Bereits ab dem nächsten Jahr sollen sich erste Laptops mit diesem Eingabegerät auf dem Markt finden, bei denen man komplett auf Tasten verzichtet. Ein weiterer Vorteil ist, dass es dadurch flacher ausfällt, was gerade bei Ultrabooks nicht schaden kann.
Das ForcePad erkennt wie bisher genau, wo und mit wie vielen Fingern gedrückt wird, zusätzlich kann es aber auch zwischen 64 Druckstufen unterscheiden. Zur Verfügung standen den Kollegen von CNET dabei sowohl ein Standalone-ForcePad, das allerdings nur für Entwickler und Designer gedacht ist, als auch ein Lenovo-Notebook, das etwas aufgerüstet wurde. Passend dazu sieht man in dem Video eine kurze Demo von zwei Programmen: Das erste zeigt lediglich die Möglichkeit die Position von fünf Fingern und deren Druckstufe, mit dem zweiten lässt sich ein Flugzeug steuern.
Der Vorteil ist wie beim ClickPad eine größere Touch-Fläche, aber auch die hinzugefühte "dritte Dimension" in Form des Drucks eröffnet Entwicklern neue Möglichkeiten, die natürlich vor allem für Windows 8 gedacht sind. Möglicherweise können wir bereits zur CeBIT im nächsten Jahr entsprechende Geräte sehen, bis dahin müssen wir aber noch etwas warten.
Quelle: CNET