GTX 780GTX 780 (Bild © Nvidia)

Leistung

Leistungstechnisch orientiert sich die 780 zwischen der Titan und der GTX 680 beziehungsweise der HD 7970, das bestätigen auch die Rohdaten der Karte. Nvidia selbst spricht von einer Leistungssteigerung von durchschnittlich 35 Prozent, bei 50 Prozent mehr Speicher und CUDA Cores im Vergleich zur GTX 680.

GTX 780 OpenerGTX 780 Opener (Bild © Nvidia)

Die eben angesprochenen 35 Prozent an Mehrleistung werden auch wie versprochen eingehalten, zumindest in den meisten Nvidia Tests. Ab und zu sinkt die Mehrleistung auch nur auf circa 20 Prozent, allerdings müssen diese Werte erst durch unabhängige Tests bestätigt werden.

GTX 780 PerformanceGTX 780 Performance (Bild © Nvidia)

GTX 780 PerformanceGTX 780 Performance (Bild © Nvidia)

Die Skalierung im SLI Betrieb kann dabei auch bestens überzeugen, so kann ein Leistungszuwachs von bis zu 93 Prozent erreicht werden, wenn man den Benchmarks von Nvidia trauen darf, auch hier muss man wohl noch auf unabhängige Tests warten. Laut Nvidia werden diese Ergebnisse durch ein neues Tool namens FACT realisiert, dass die Skalierung auf den GK110 Chips wesentlich verbessert.

GTX 780 SLI PerformanceGTX 780 SLI Performance (Bild © Nvidia)

Doch nun weiter zum Herzstück der neuen Karte, dieses wird wie bei der Titan ein GK 110 Kepler-Chip darstellen, der sich jedoch mit zwölf von den 15 verfügbaren SMX-Blöcken begnügt, während die Titan auf 14 zurückgreifen kann. Da stellt sich natürlich die Frage, ob diese nur deaktiviert oder per Lasercut unbrauchbar gemacht wurden. Falles Ersteres eintrifft, dürften die Verkaufszahlen von der Titan in den Keller rasen. Allerdings fehlt der 780 zur vollwertigen Titan auch noch ein Graphics Processor Cluster, somit sind nur noch vier anstelle von fünf Raster-Engines beim Front-End vorhanden.

GTX 780 PCBGTX 780 PCB (Bild © Nvidia)

Die Leistungsdaten der GTX 780 im Überblick und im Vergleich zum Vorgänger der GTX 680 und dem Topmodell der Titan:

Daten der Titan, 780 & 680 im VergleichDaten der Titan, 780 & 680 im Vergleich (Bild © Nvidia)

Im Vergleich zum Topmodell der Titan wurde nur die Speichermenge halbiert und der Kepler-Chip "beschnitten" und übertaktet. Die Speicheranbindung wurde gleich gelassen.

Der Takt bleibt jedoch ähnlich, während die Titan mit 837 MHz Chiptakt aufwartet, dreht man bei der 780 die Taktschraube auf 863 MHz an (ohne Turbo). Mit Turbo soll die Karte ihren Takt auf durchschnittlich 900 MHz selbstständig erhöhen, dabei wird wie bei der Titan auch die GPU Boost Version 2.0 verwendet, die nicht nur den Takt stur erhöht, sondern dabei auch die Karte im richtigen Temperaturbereich (ab Werk 80°C) hält und den Takt und die Spannung dementsprechend anpasst.

GTX 780 GPU Boost 2.0GTX 780 GPU Boost 2.0 (Bild © Nvidia)

GTX 780 Temperature TargetGTX 780 Temperature Target (Bild © Nvidia)

Bei so viel Leistung sind natürlich auch die Temperatur und die Lautstärke nicht zu vernachlässigen. Laut Nvidia setzt die GTX 780 auf dasselbe Design und Prinzip der Titan und will somit die 250 Watt Leistung problemlos stemmen. In das PCB wurde dazu erstmals eine Platte aus Aluminium eingearbeitet, die die Wärme von der GPU und anderen Komponenten besser abführen soll. Zusätzlich wurde auf der GPU selbst eine neue Wärmeleitpaste verwendet, die die Temperatur doppelt so gut leiten soll, wie es noch bei der GTX 680 der Fall war. Somit sollen einerseits geringe Lüfterdrehzahlen im Idle-Betrieb und niedrige Temperaturen im Last-Betrieb erreicht werden.

GTX 780 KühlerGTX 780 Kühler (Bild © Nvidia)

Optisches Highlight der Karte stellt neben dem Kühlerdesign der GeForce GTX-Schriftzug auf der Karte dar, der je nach Auslastung mehr oder weniger beleuchtet wird.

GTX 780GTX 780 (Bild © Nvidia)

Sprunghafte Lüfterdrehzahländerungen gehören ebenfalls der Vergangenheit an, denn das Profil der Drehzahlen des Hecklüfters der GTX 780 wurden so konzipiert, dass die Karte Temperatur und Auslastungsveränderungen erst kurz abwarten und dann reagiert, somit wird ein konstantes Lüftergeräusch gewährleistet, welches sich erst bei einer wirklichen Belastung oder Entlastung verändert.

GTX 780 Adaptive Temperature ControllerGTX 780 Adaptive Temperature Controller (Bild © Nvidia)

(Display) Overclocking

Für mutige Nutzer lässt Nvidia ebenfalls noch Spielraum und das sogar ganz bequem. Wer dem GPU Boost 2.0 erlaubt die Spannung zu erhöhen, wird neben höheren Temperaturen auch höhere Taktraten und zwangsweise mehr Leistung erfahren. Allerdings auf Kosten der Garantie.

GTX 780 OvervoltingGTX 780 Overvolting (Bild © Nvidia)

200 Frames pro Sekunde und dann nerviges Tearing sind recht unschön. Zum Glück gibt es die V-Sync-Funktion, die bei doppelter Pufferung Tearing vermindert und bei dreifacher Pufferung verhindert, doch sind 60 Hz nicht nur manchem Spieler zu wenig, sondern auch so manchem Entwickler, sodass Nvidia reagierte und mit dem sogenannten Display Overclock eine 80 Hz Auflösung zulässt -auch auf "normalen" 60 Hz Monitoren-, bei der V-Sync aktiviert werden kann. Diese Funktion wird ebenfalls über GPU Boost 2.0 bedient.

GTX 780 Display OverclockGTX 780 Display Overclock (Bild © Nvidia)

GeForce Experience 1.5

Wer die Karte gar nicht erwarten kann oder schon besitzt, für den hat Nvidia bereits gesorgt, mit dem GeForce 320.18 WHQL Treiber, der die Karte bereits voll unterstützt und einem Tool namens GeForce Experience 1.5, mit dem die Bildeinstellungen von bereits über 70 Spielen per Mausklick auf dem Desktop vorgenommen werden können. Zusätzlich wird man über neue Treiber informiert und darüber aufgeklärt, was welcher Effekt in dem ausgewählten Spiel beeinflusst. Darüber hinaus gibt die Software Hinweise zur optimalen Grafikeinstellung, was ebenfalls im Launch Video erklärt wird.

Die Karte ist ab sofort für £549 beziehungsweise hierzulande für 650 Euro erhältlich.

GTX 780GTX 780 (Bild © Nvidia)

Quelle: Nvidia