Movie2k MainpageMovie2k Mainpage (Bild © playmassive.de)

Dass die GVU jetzt auch Movie2k dichtgemacht hat, scheint dabei nicht unbedingt unwahrscheinlich, da nach Kino.to das Bestehen solcher Seiten sowieso unter größerer Beobachtung steht.

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) erklärte dabei Golem.de: "Zur Zeit ist gar nichts mehr unter der Adresse movie2k.to erreichbar. Die genauen Gründe kennen wir nicht. Wir haben aus dem Kino.to-Verfahren viele Erkenntnisse über illegale Streamingportale erhalten und an verschiedene Behörden weitergeleitet. Das könnte der Grund sein."

Zwar gibt man hier noch kein offizielles Statement ab, da das Verfahren gegen Movie2k höchstwahrscheinlich noch keinem Urteil unterliegt, doch wird die Seite vermutlich nicht mehr online gehen, zumindest unter dem Namen "Movie2k". Darüber hinaus könnte der in den vergangen Tagen verhaftete "Mega-Uploader" aus Schleswig-Holstein etwas ausgeplaudert haben, das Movie2k gar nicht zugutekam. Dieser "Power-Uploader" versorgte das ehemalige Kino.to mit über 100.000 illegalen Kopien von Filmen und Serien. Nach deren Schließung hatte er mehr als 20.000 weitere Dateien illegal ins Netz gestellt und die entsprechenden Links an die Portale Movie2k und Kinox.to weitergegeben. Dies gestand der verhaftete Mann bei der Polizei, so die GVU.

Kino.to Ausschnit der ehemaligen SeiteKino.to Ausschnit der ehemaligen Seite (Bild © Chip-Online.de)

Das 2008 online gegangene Portal ermöglichte Ende 2012 Usern ohne Registrierung oder Ähnliches den Zugriff auf 24.200 illegale Filmkopien in mehreren Sprachfassungen. Unter diesen waren circa 9.500 Dateien in Deutsch verfügbar. Bis zum 2. Februar 2013 wurde dieser Raubkopienkatalog auf fast 27.000 Daten vergrößert. Jeder Film wurde dabei mit mehreren Kopien auf bis zu 17 Streamhostern hinterlegt, die über wenige Klicks zugänglich waren. Die Server der Streamhoster mussten dabei nicht zwangsweise in Rumänien, das Land in dem die Server stehen auf denen Movie2k lief, stationiert sein, sondern können irgendwo auf der Welt verstreut sein.

Quelle: Golem.de