iPhone iOS7 (Bild © )
Carl Icahn ist für sein aggressives Investitionsverhalten bekannt. Berühmt und berüchtigt ist er für den Kauf von Unternehmen, deren Zerschlagung und den gewinnbringenden Verkauf der einzelnen Unternehmensteile in den 80er Jahren. Immer wieder stolpern auch Konzernlenker über Icahn und seine Forderungen.
In Bezug auf Apple verkündete Icahn via Twitter, eine "große Position" im Konzern übernommen zu haben. Unterrichtete Kreise sprechen von etwa einer Milliarde US-Dollar. Betrachtet man den gesamten Börsenwert von Apple von mehr als 400 Milliarden US-Dollar, beläuft sich Icahns Anteil auf deutlich weniger als ein Prozent. Dennoch legte die Apple-Aktie am Dienstag um 4,75% zu.
Apple bestätigt Gespräche mit dem Investor, hält sich aber wie üblich hinsichtlich des Inhalts zurück. Icahns Interesse dürfte den gewaltigen Geldreserven gelten, die Apple derzeit hortet. Diese Reserven werden auf mehr als 146 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bis 2015 will Apple seinen Aktionären bis zu 100 Milliarden US-Dollar zukommen lassen, zum Teil als Dividenden und zum Teil über einen Rückkauf der eigenen Aktien.
Sowohl die Umfangreiche Ausschüttung von Dividenden als auch ein Aktienrückkauf könnte als Umbruch in der Unternehmenspolitik gesehen werden, war beides doch unter der Leitung von Steve Jobs völlig undenkbar. Auch weitere Veränderungen könnte der Einstieg von Carl Icahn auslösen - seine aggressive Vorgehensweise bei der Umsetzung seiner Forderungen hat schon einige Firmenchefs den Job gekostet.