Andy Rubin, Googles "Roboter"-Mann  Bild © The New York Times, Jim WilsonAndy Rubin, Googles "Roboter"-Mann (Bild © The New York Times, Jim Wilson)

Nach der Ankündigung von Amazon-Chef Jeff Bezos, zukünftig Waren per Drohne ausliefern zu wollen, meldet sich nun auch Google zu Wort. In einem Interview mit der New York Times hat Android-Erfinder Andy Rubin verraten, woran Google arbeitet und wie die Zukunft aussehen könnte.

Wie Rubin mitteilt, hat das Unternehmen, unter seiner Regie, im letzten halben Jahr sieben Unternehmen gekauft, die sich auf die Fertigung von Robotern und automatisierten Arbeitsabläufen spezialisiert haben. Dazu gehören unter anderem die Firma Schaft, die einen humanoiden Roboter enwickeln will, dass Start-up-Unternehmen Industrial Perception, das Sicht-Systeme sowie mechanische Arme fertigt sowie Meka and Redwood Robotics, die sich ebenfalls auf die Entwicklung von menschenähnlichen Roboter spezialisiert haben.

Wie man an den übernommenen Konzernen erkennen kann, haben Googles Roboter-Pläne nur indirekt mit privaten Anwendern zu tun. Das Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf die Entwicklung und Optimierung von automatisierten Fertigungsanlagen. Doch Rubin ist Visionär, denn er blickt optimistisch in die Zukunft und nennt Vorteile, die sich durch den Einsatz von Robotern ergeben könnten. So soll es spätestens in zehn Jahren soweit sein, dass einige Arbeitsabläufe, die derzeit noch von Menschen ausgeübt werden, komplett automatisiert ablaufen; als Beispiel nennt er etwa die Auslieferung von Waren an die Kunden. Deutlich schneller soll das selbstfahrende Auto kommen, das Google schon 2009 angekündigt hat. Wie Rubin erklärt, ist das Projekt nun "in greifbare Nähe gerückt".