AMD Ryzen 9 9950X Test Review  Bild © PCMasters.deAMD Ryzen 9 9950X Test Review (Bild © PCMasters.de)

Ryzen 9 9950X Prozessor im Detail

AMD hat den Ryzen 9 9950X als sein neues Flaggschiff der Ryzen 9000-Serie positioniert. Diese CPU kommt als Vollausbau mit zwei CPU Compute Dies (CCD) für die AM5-Desktop-Plattform und basiert auf der neuen Zen5-Architektur. Diese CPU behält eine nahezu identische Konfiguration wie der Vorgänger Ryzen 9 7950X bei. AMD setzt seine Strategie fort, vollwertige X86-Kerne zu entwickeln, ohne Efficiency Kerne in seine Desktop-Modelle einzuführen. Mit 16 Kernen und Unterstützung für Simultaneous Multithreading (SMT) kann der Ryzen 9 9950X bis zu 32 Threads verarbeiten, was ihn ideal für Multitasking und anspruchsvolle Arbeitslasten macht.

AMD Ryzen 9 9950X CPUz AMD Ryzen 9 9950X CPUz (Bild © PCMasters.de)

Wie bei fast allen Ryzen 9000-Modell, hat AMD auch beim Ryzen 9 9950X den Basistakt gesenkt, der nun 4,3 GHz beträgt, im Vergleich zum 4,5 GHz Basistakt des Ryzen 9 7950X aus usnerem Test. Der Boost-Takt von 5,7 GHz ist dagegen beibehalten worden. Das System verwaltet die Boost-Frequenzen auf der Grundlage von Temperatur und Stromverbrauch und gewährleistet so eine reibungslose und effiziente Leistung auch bei hoher Last.

AMD hat das Cache-System des Ryzen 9 9950X minimal verbessert und bietet einen größeren 1.280 KB L1-Cache im Vergleich zu 1.024 KB des Ryzen 9 7950X sowie 16 MB L2-Cache und einen beachtlichen 64 MB L3-Cache. Diese Konfiguration sorgt für eine geringere Latenz und einen schnelleren Datenzugriff und verbessert so die Reaktionsfähigkeit des Gesamtsystems.

AMD Ryzen 9 9950X RückseiteAMD Ryzen 9 9950X Rückseite (Bild © PCMasters.de)

Für Benutzer, die ihre Systeme weiter ausreizen möchten, ist der Ryzen 9 9950X vollständig für das Übertakten freigeschaltet. Mit der Unterstützung von Precision Boost Overdrive und Curve Optimizer können Benutzer den Prozessor für höhere Taktraten und eine höhere Effizienz optimieren. Der Prozessor ist mit einer maximalen Betriebstemperatur (Tjmax) von 95 °C spezifiziert, ähnlich wie bei den Vorgängermodellen, wodurch sichergestellt wird, dass die CPU auch bei intensiver Nutzung innerhalb sicherer Temperaturgrenzen bleibt.

AMD Ryzen 9 9950X RAM CPUzAMD Ryzen 9 9950X RAM CPUz (Bild © PCMasters.de)

RDNA 2 Integrierte Grafikarchitektur

Die integrierte GPU basiert auf AMDs RDNA 2-Architektur und ist mit zwei Recheneinheiten und insgesamt 128 Shadern ausgestattet. Diese Konfiguration ist zwar im Vergleich zu dedizierten GPUs bescheiden, bietet aber genug Leistung für grundlegende grafische Aufgaben und kann als Backup für Benutzer dienen, die gelegentlich Onboard-Grafik benötigen. Mit einer Basistaktfrequenz von 0,40 GHz und einer Steigerung auf bis zu 2,2 GHz spiegelt die iGPU des Ryzen 9 9950X die Leistung der Ryzen 7000-Serie wider. In diesem Bereich gibt es keine wesentlichen Änderungen, was darauf hindeutet, dass AMD weiterhin auf die solide RDNA 2-Grundlage für seine integrierten Grafikfunktionen setzt.

AMD Ryzen 9 9900X OVP-BoxedAMD Ryzen 9 9900X OVP-Boxed (Bild © PCMasters.de)

Zen5-Architektur im Vergleich zu Zen 4

AMD macht bei der „Zen 5“-Mikroarchitektur einige Anpassungen, die einen positiven Effekt auf Leistung und Effizienz haben sollen. Hinzu kommt, das die Prozessoren der Zen5-Generation mit der neueren 4-nm-FinFET-Prozessortechnologie bei TSMC hergetsellt werden. Das gilt für beide CPU Compute Dies (CCD), wobei die I/O Die (IOD) im etwas günstigeren 6-nm-FinFET-Verfahren ebenfalls von TSMC gefertigt wird. Durch den Shrink von 5 nm auf 4 nm geht die Dichte an Transistoren hoch und der Hersteller gewinnt für Gewöhnlich an Effizienz oder Spielraum für höheren Takt. AMD konnte also an mehreren Stellen ansetzen und hat die Priorität auf Energieeffizienz gelegt, wie der Test zeigt.

Mehr Leistung mit „Zen 5“

Im Mittelpunkt der neuen Designziele von AMD steht das Bestreben, die Single-Thread- (1T) und Multi-Thread-Leistung (2T) noch einmal zu steigern. Die „Zen 5“-Architektur basiert auf hochmodernen 4-nm-Prozessen und führt eine neue AVX512-Implementierung auf einem 512-Bit-Datenbus ein, die den Durchsatz und die KI-Fähigkeiten deutlich verbessern soll.

AMD Ryzen 9000 Zen5AMD Ryzen 9000 Zen5 (Bild © AMD)

Fortschrittliche Mikroarchitektur für Next-Gen Computing

Die „Zen 5“-Mikroarchitektur kommt mit einer verbesserten Branch Predictor und eine optimierten Cache-Architektur. Mit einem 32 KB großen I-Cache, 48 KB großen D-Cache und einem 1 MB großen L2-Cache ist die Architektur darauf ausgelegt, komplexe Berechnungen mit Leichtigkeit durchzuführen. Diese stehen der CPU pro Kern im CCX zur Verfügung. Die dualen I-Fetch- und Decode-Pipes ermöglichen 8 Operationen pro Zyklus, die auf Ganzzahl- und Gleitkommaeinheiten verteilt werden. Zu den Ausführungsmöglichkeiten gehören 6 Integer-ALUs, 4 AGUs und volle 512b AVX512-Datenpfade, die einen effizienten und effektiven Datenfluss gewährleisten.

ASUS PRIME X870 P WIFI mit Ryzen 9 7950XASUS PRIME X870 P WIFI mit Ryzen 9 7950X (Bild © PCMasters.de)

Unterstützung für AM5 mit 600er- und 800er-Motherbaord-Serien

Die AM5-Plattform, die erstmals mit Ryzen 7000 eingeführt wurde, bleibt die Basis von AMD für Desktop-CPUs. Motherboards, die mit den Chipsätzen B650, der B650E, der X670 und der X670E ausgestattet sind, erhalten BIOS-Updates, um die vollständige Kompatibilität mit der nächsten Generation der Ryzen 9000-Serie, einschließlich der Zen 5-Architektur, sicherzustellen.

Für High-End-Computing-Enthusiasten bieten die Chipsätze X670E und X670 erweiterte Funktionen wie die Unterstützung von PCIe Gen 5 und verbesserte Übertaktungsoptionen. Diese Boards sind bereits auf dem Markt, sodass sich Benutzer problemlos und mit minimalem Aufwand auf das Upgrade auf Ryzen 9000 vorbereiten können.

ASUS PRIME X870 P WIFI X870 ChisatzASUS PRIME X870 P WIFI X870 Chisatz (Bild © PCMasters.de)

AMD-Chipsätze der 800er-Serie

AMD stellt außerdem seine neue 800er-Chipsatzfamilie vor, die die Zen 5-Prozessoren ergänzen wird. An der Spitze stehen die Chipsätze X870E und X870, die für High-Performance-Computing mit Unterstützung für PCIe Gen 5, USB 4 und fortschrittliche Übertaktungsfunktionen entwickelt wurden. Diese Chipsätze richten sich an Enthusiasten und Profis, die die Grenzen des Desktop-Computings erweitern möchten.

AMD 800-ChipsatzfamilieAMD 800-Chipsatzfamilie (Bild © AMD)

Für Mainstream-Nutzer bietet AMD in Zukunft auch sicherlich die Chipsätze B850 und B840, die ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Erschwinglichkeit bieten werden. Diese Optionen werden Nutzer ansprechen, die eine solide Leistung wünschen, ohne auf alle High-End-Funktionen der X870E-Boards angewiesen zu sein. Die 800er-Boards sind bereits vorgestellt worden und wir haben einen Test des ASUS PRIME X870-P WIFI veröffentlicht. Das Board bietet einige Neuerungen und schnitt im Review gut ab.

Ryzen 9 9950X Spezifikationen

AMD Ryzen 9 9950X AMD Ryzen 9 9900X AMD Ryzen 9 7950X
Kerne/Threads 16 / 32 12 / 24 16 / 32
Max Boost 5,7 GHz 5,6 GHz 5,7 GHz
Basis-Takt 4,3 GHz 4,4 GHz 4,5 GHz
L2 Cache 16 x 1MB 12 x 1MB 16 x 1MB
L3 Cache 64 MB 64 MB 64 MB
L1-Cache 1.280 KB 960 KB 1.024 KB
TDP 170 W 120 W 170 W
Default Socket Power (PPT) 200 W 162 W 230 W
TjMax 95 °C 95 °C 95 °C

AMD Ryzen 9 9950X Ryzen 9 9900XAMD Ryzen 9 9950X Ryzen 9 9900X (Bild © PCMasters.de)

Ryzen 9000 Kühlung

Bei den neuen Ryzen 9000 hat AMD die Anordnung bzw. Position der Temperatur-Sensoren verändert, weshalb ein genauer Vergleich der Temperaturen nicht möglich ist. Der Ryzen 9 9950X wird bei unseren Messungen nicht so heiß, wie die Vorgeneration. AMD selbst empfiehlt für den Ryzen 9 9950X und Ryzen 9 9950X jeweils eine AIO-CPU-Wasserkühlung mit 240 bis 280er Radiatoren. Auch wenn man die CPU in einer schicken Box bekommt, gibt es daher witerhin keine Boxed-Kühler.

Die Ryzen 9 9950X hat die gleiche TDP von 170 Watt, die auch schon der Ryzen 9 7950X hat. Hier ist der Fokus auf High-End und die Leistung steht im Vordegrund. Interessant ist hier jedoch, dass die Default Socket Power (PPT) mit 200 Watt, was 30 Watt weniger ist als beim Ryzen 9 7950X. Maximal können die Ryzen 9000 CPUs 230 Watt vom Sockel beziehen. AMD gibt die typischen Temperaturen der neuen Generation mit 70 bis 90 °C an und zwar für alle CPUs der neuen Serie, auch wenn TJunction max. 95 °C beträgt.

Wärmeentwicklung

Die Temperaturen sind bei dem Ryzen 9 9950X mit einer DeepCool LS720 mit 360er Radiator durchgeführt worden. Auch wenn die Messwerte nicht optimal vergleichen lassen, ist der Drop von ca. 20 Kelvin eine große Verädnerung zur Vorgeneration. Das AGESA 1.2.0.2-Update hat die Temperaturen des Ryzen 9 9950X etwas erhöht.

Testaufbau und Vorgehen

Für die Benchmarks nutzen wir das 2022/2024 Setup. Der Testaufbau ist nun offen auf einer BenchTable. Die Treiber für den Ryzen 9 9900 Test sind von AMD bereitgestellt worden. Für den Test nutzten wir die zum Zeitpunkt neueste BIOS Version X67AE806 mit AGESA ComboAM5 PI 1.2.0.0a Patch A(Beta) für des Biostar X670E VALKYRIE. Zum Vergleich ist auch das neueste AGESA 1.2.0.2-BIOS aufgespielt worden. Der Core i9-14900K und Core i5-14600K sind mit dem Patch 0x125 auf dem ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI getestet worden, um die Leistung mit neuem Patch widerzugeben.

Die Einstellungen und die Konfigurationen haben wir in einem Separaten Artikel zusammengefasst: CPU Benchmark Testmethodik

Hinweis zu Speicher im Test

Beim Testen des AMD Ryzen 7 3700X nutzten wir G.SKILL Trident Z DDR4 F4-3600C14D-32GTZN bei DDR4-3600 und beim Intel Core i9-10900K das Crucial Ballistix MAX 16 GB DDR4-4400 (BLM2K8G44C19U4B) mit DDR4-4400. Dieser Unterschied sollte jedoch nicht so stark ins Gewicht fallen.

Nachfolgend die Aufstellung der Komponenten des Testsystems:

  • Mainboard: MEG Z690 UNIFY / NZXT N7 Z590 / ASUS ROG Strix X570-I Gaming
  • Grafikkarte: GeForce RTX 3090 Founders Edition
  • SSD: Samsung SSD 840 PRO 256 GB, Samsung 850 EVO 500 GB
  • m.2 SSD: Sabrent Rocket 4 Plus 1 TB
  • RAM: Kingston FURY Beast DIMM Kit 32GB, DDR5-5200, CL40-40-40 (KF552C40BBK2-32)
  • CPU-Kühler: MSI MEG CORELIQUID S360
  • Netzteil: Corsair RM-750X - 750 W
  • Lüfter: 0
  • Gehäuse: Offener Aufbau
  • Betriebssystem: Windows 11 21H2

Ryzen 7000 / Ryzen 9000 Testaufbau

  • Mainboard: ASRock X670E PG Lightning / BIOSTAR X670E VALKYRIE
  • Grafikkarte: GeForce RTX 3090 Founders Edition
  • SSD: Samsung SSD 840 PRO 256 GB, Samsung 850 EVO 500 GB
  • m.2 SSD: Sabrent Rocket 4 Plus 1 TB
  • RAM: Kingston FURY Beast DIMM Kit 32GB, DDR5-5200, CL40-40-40 (KF552C40BBK2-32), Sabrent ROCKET DDR5 32 GB 4800 (SB-DR5U-32G)
  • CPU-Kühler: DeepCool LS720, Scythe Mugen 5 Rev. C Black Edition
  • Netzteil: Corsair RM-750X - 750 W
  • Lüfter: 0
  • Gehäuse: Offener Aufbau
  • Betriebssystem: Windows 11 21H2

Ryzen 9 9950X Benchmark (Synthetische)

In synthetischen Benchmarks kann man relativ gut Vergleiche zwischen den unterschiedlichen CPU-Architekturen ziehen. Je nach Benchmark liegt der Fokus auf bestimmten Work-Loads und darin kann dann die jeweilige CPU seine Leistung zeigen.

Cinebench R15

Cinebench R20

HandBrake

Geekbench 5 CPU-Benchmark

POV-Ray v3.7

7-Zip

WinRAR

Corona 1.3

3DMark CPU Benchmark

3DMark Time Spy

PCMark 10

Unigine Superposition (720p, Low)

VR Mark

Ryzen 9 9950X Spiele Benchmarks

Resident Evil VILLAGE

Metro Exodus Enhanced Edition

Final Fantasy XV Benchmark

Shadow of The Tomb Raider

Fortnite

Verbrauch und Leistungsaufnahme

Bei der Betrachtung des Verbrauchs basierend auf den durch OCCT ausgelesenen Package-Werten, ist der Ryzen 9 9950X mit durchschnittlich 200 Watt deutlich sparsamer als der Ryzen 9 7950X mit seinen 219 Watt. Nach dem ComboAM5 PI 1.2.0.2 BIOS-Update ging der Verbrauch unterwartet runter auf maximal 196 Watt. Der Idle-Verbrauch war aber dafür mit 60 Watt drastisch angestiegen.

Misst man die Leistungsaufnahme des ganzen Systems, hat nicht das erwartete Ergebnis gezeigt. Der Ryzen 9 9950X war nur ca. 4 Watt sparsamer während die Messung unter ComboAM5 PI 1.2.0.0 BIOS sogar 4 Watt drüber lag. Die Idle-Werte waren dagegen schlecht, denn hier scheint es noch Probleme zu geben.

Im Vergleich zu Core i9-14900K und dem Core i9-13900K ist der Ryzen 9 9950X dennoch viel sparsamer.

Leistung in Single-Thread-Anwendungen

Für einen ausgeglichenen Durchschnitt werden alle relevanten Benchmarks für Single-Thread-Tests zusammengefasst. Hier zeigt der Ryzen 9 9950X im Vergleich zu der Vorgeneration einen Leistungsanstieg von ca. 15 %. Er setzt sich an die Spitze in Sachen Leistung in unserem Ranking.

Leistung in Multi-Thread-Anwendungen

Für die meisten Anwendungen ist die Multi-Thread-Benchmark-Leistung ausschlaggebend. AMDs Ryzen 9 9950X zeigt als Flaggschiff kann in diesen Benchmarks glänzen und so liegt er Durchschnitt ca. 6 % vor dem Ryzen 9 7950X und 3,7 % vor dem Core i9-14900K in seinen ursprünglichen, ungezügelten Konfiguration. Der Abstand vergrößerte sich auf 9,3 % durch den 0x125 Patch.

Leistung in Spielen (Rating)

Spiele kann der Ryzen 9 9950X auch gut beschleunigen, denn wir sehen hier einen fps-Zuwachs ca. 6,4 % im Vergleich zum Ryzen 9 7950X. Das ComboAM5 PI 1.2.0.0a BIOS erhöht den Abstand auf 8,8 %. Der Ryzen 7 7800X3D hat hier noch immer die Nase vorn.

Noch spannender ist, dass der Ryzen 9 9950X unter den von uns getesteten Bedingungen den geptachten Core i9-14900K bei den Spielen überholt.

AMD Ryzen 9 9950X CPUAMD Ryzen 9 9950X CPU (Bild © PCMasters.de)

Ryzen 9 9950X Fazit

Nachdem der Ryzen 9000-CPU-Launch nun etwas zurück liegt und wir auch schon BIOS-Updates und Fixes von AMD erhalten haben, wird das Flaggschiff-Modell Ryzen 9 9950X unter den besseren Bedingungen getestet, um zu prüfen, ob AMD noch etwas nachgebesser hat.

Pro

Das Top-Modell der neuen Generation mit 16 Zen5-Kernen der Granite Ridge-Reihe setzt den Fokus nicht auf Sparsamkeit und will die Leistungsmesslatte anheben. Beim Blick auf die Spezifikationen wird erkennbar, dass AMD nicht allzuviel an der Konfiguration an sich verändert hat sondern vielmehr in den Kernen und an der Architektur feilte.

Bei dem Ryzen 9 9950X ist die Single-Core-Leistung um ca. 15 % verbessert worden, aber auch die Multi-Core-Leistung hat sich verbessert: Ein Plus von 6 % im Vergleich zum Ryzen 9 7950X und 3,7 % vor dem Core i9-14900K in seiner ursprünglichen, ungezügelten Konfiguration. Der Abstand vergrößerte sich auf 9,3 % durch den 0x125 Patch.

Die Leistungssteigerung in Spielen beträgt im Durchschnitt 6,4 % im Vergleich zum Ryzen 9 7950X. In Spielen lässt der Ryzen 9 9950X den Core i9-14900K erst nach dem 0x125 Patch hinter sich. Der Ryzen 7 7800X3D bleibt aber weiterhin mit Abstand an der Spitze.

Wir haben auch das neue AGESA 1.2.0.2-BIOS verwendet, bei dem die Leistung des Ryzen 9 9950X nochmals um 1 bis 2 % besser wurde. Einen großebn Sprung konnten wir hier nicht messen.

Auch wenn die Leistung des Ryzen 9 9950X oftmals deutlich über der des Intel-Topmodells Core i9-14900K (Test) lag, so verbrauchte er im Schnitt 80 bis 100 Watt weniger als dieser. Damit ist der Ryzen 9 9950X etwas sparsamer und kühler dank der neuen Zen5-Kerne geworden und profitiert messbar von dem Die-Shrink.

Contra

Die Ryzen 9000-Granite Ridge-Generation zeigt viele Verbesserungen, ist es kein großer Generations-Sprung. Besitzer eines Ryzen 7 7800X3D sind bei Spielen besser aufgestellt, da diese CPU nicht vorrangig für Gamer gemacht ist. Wer einen Ryzen 7950X hat, muss sich überlegen, ob der Wecchel wirklich lohnt.

Bis auf den hohen Preis lässt sich an dem Ryzen 9 9950X wenig bemängeln, da er sich an Enthusiasten richtet. Das Power-Mamagement im BIOS oder den Treiber scheinen noch immer uneisgerift zu sein, denn nach Aufspielen des AGESA 1.2.0.2-BIOS ging der Idle-Verbrauch stark nach oben.

AMD Ryzen 9 9950X Ryzen 9 9900XAMD Ryzen 9 9950X Ryzen 9 9900X (Bild © PCMasters.de)

Ryzen 9 9950X Preis und Verfügbarkeit

Der Ryzen 9 9950X-Prozessor ging mit einem Preis von 703 € an den Start und ist nun für 644 € zu bekommen (Affiliate). Es ist damit kein Schnöppchen, denn die CPU richtet sich an Enthusiasten. Sein Vorgänger Ryzen 9 7950X ist für auf 509 € (Affiliate) erhältlich, wodurch wir hier einen Preisunterschied von von 135 € erreichen. Wer viel Wert auf Leistung legt und hierfür eine bessere CPU als der Core i9-14900K sucht, kann sich den Kauf der CPU durhcaus überlegen. Alternativ ist der Ryzen 9 9900X aus unserem Test eine Option, auch wenn er nur 12-Zen5-Kerne bietet. Mit einem Preis von 473 € (Affiliate) ist er jedoch auch spürbar günstiger.