KFA2 GeForce RTX 5070 1Click OC Test Review (Bild © PCMasters.de)
GeForce RTX 5070 im Detail
Die GeForce RTX 5070 ist im Mittelfeld der Blackwell-Generation angesiedelt und soll eine Leistungssteigerung gegenüber der GeForce RTX 4070 (Super) bieten. Die Karten bewegen sich preislich zwischen 600 und 700 Euro auf dem Markt. KFA2 bringt mit der GeForce RTX 5070 1Click OC eine Budget-orientierte Grafikkarte, die sich gerade in der unteren Preisspanne ansiedeln soll und mit der AMD Radeon RX 9070 XT (Test) konkurriert.
Blackwell GB205 Chip: Kleiner, aber leistungsstärker
KFA2 GeForce RTX 5070 1ClickOC GPUz (Bild © PCMasters.de)
Die GeForce RTX 5070 nutzt NVIDIAs neuen GB205-Grafikprozessor, der auf der weiterentwickelten Blackwell-Architektur basiert und im fortschrittlichen 4-nm-Prozess (4N) bei TSMC gefertigt wird. Interessant ist an der Stelle, dass der neue Grafikprozessor nur 263 mm² misst, was deutlich kleiner ist im Vergleich zu den 294,5 mm² des AD104-Chips der vorherigen Generation. Die Transistorzahl ist zugleich von 35,8 Milliarden auf etwa 31,1 Milliarden reduziert worden. Gleichzeitig ist die Anzahl der Kerne auf insgesamt 6.144 CUDA-Kerne erhöht worden, wobei die Vorgeneration „nur“ 5.888 CUDA-Kerne aufwies.
Blackwell führt wesentliche Änderungen in der GPU-Architektur ein, insbesondere bei den Streaming Multiprocessors (SMs). Die SMs des GeForce RTX 5070 bestehen nun aus vereinheitlichten FP32- und INT32-Einheiten, was die Rechenflexibilität erhöht. Dies ermöglicht die gleichzeitige Verarbeitung von entweder 32 FP32- oder 32 INT32-Anweisungen pro SM, was die Gesamtrechenleistung erheblich verbessert.
Zu den weiteren Funktionen gehören 48 Ray Tracing (RT)-Kerne der vierten Generation für fortschrittliche und realistische Beleuchtung samt Schatten. Dazu gibt es noch 192 Tensor-Kerne der fünften Generation zur Optimierung von Deep-Learning-Workloads. Die DLSS-Technologie von NVIDIA erhält mit der vierten Generation ebenfalls ein Upgrade, das die Multi-Frame-Generierung beinhaltet, bei dem nun drei Frames im Voraus berechnet werden können anstatt einem.
Die GeForce RTX 5070 unterstützt PCI Express 5.0 und verdoppelt die maximale Bandbreite effektiv von 31,5 GB/s auf 63 GB/s. Auch wenn diese Erhöhung keine Bottlenecks löst, da die Bandbreite in der vorherigen Generation ausreichend war. Dennoch schafft sie die Voraussetzungen für zukünftige GPU-intensive Arbeitslasten und Spielanforderungen.
12V-2x6-Stromstecker ist Pflicht
NVIDIAs Boardpartner setzen bei der Stromversorgung auch bei der GeForce RTX 5070 auf den überarbeiteten 12V-2x6-Stromanschluss, der früher 12VHPWR hieß. Dieser verbesserte Anschluss soll höhere Stabilität, Sicherheit und Zuverlässigkeit bieten, doch nach Launch gibt es immer wieder Berichte über verbrannte Stecker und Kabel. Die Probleme bestehen vereinzelt noch. Die Gesamtgrafikleistung (TGP) der GeForce RTX 5070 erreicht maximal 250 Watt, wobei ein Teil der Leistung weiterhin über den PCIe-Steckplatz geliefert wird, wodurch die Belastung des Anschlusses verringert wird. Darum sehen wir hier keine Probleme bei der Verwendung des Adapters sowie Steckers.
KFA2 liefert einen schwarzen Adapter mit zwei 8-poligen Standardanschlüssen, der für Netzteile ohne den dedizierten Stecker vorgesehen ist.
12 GB GDDR7-Speicher von Samsung
Ein Key Feature der neuen Blackwell-Generation ist der neue Grafikspeicher, den auch die GeForce RTX 5070 bekommt. Leider spendiert NVIDIA der Mittelklasse nur 12 GB des neuen GDDR7-Speichers. Dieser soll Datenübertragungsraten von bis zu 30 Gb/s bieten, was einer theoretischen Spitzenspeicherbandbreite von 672 GB/s entspricht und eine Verbesserung gegenüber den 504 GB/s (21 Gb/s) des GDDR6X-Speichers darstellt.
KFA2 verbaut bei seiner Grafikkarte Speicherchips von Samsung mit der Kennung K4VAF325ZC-SC28. Auf der Herstellerseite von Samsung wird der VRAM mit einer Speicherdichte von 16 Gb und einer Geschwindigkeit von 28,0 Gb/s angegeben. Dies entspricht der Spezifikation von NVIDIA.
Über die reine Erhöhung der Bandbreite hinaus bietet der neue GDDR7-Speicher eine verbesserte Signalübertragungstechnologie. NVIDIA hat von der PAM4-Kodierung, die 2 Bits pro Zyklus überträgt, auf PAM3 umgestellt, das 1,5 Bits pro Zyklus verarbeitet. Diese Änderung in Kombination mit einem neu gestalteten Pin-Kodierungsmechanismus verbessert das Signal-Rausch-Verhältnis erheblich. Außerdem wird die Anzahl der unabhängigen Speicherkanäle verdoppelt, ohne dass die E/A-Dichte erhöht werden muss, was zu einer effizienteren und stabileren Speicherschnittstelle bei hohen Geschwindigkeiten führt.
GeForce RTX 5070 Technische Daten
Nachfolgend haben wir in einer Tabelle alle wichtigen Spezifikationen der GeForce RTX 5070 von KFA2 und Nvidia-Referenz zusammengetragen und als Vergleichswerte die GeForce RTX 4080 (Super), RTX 5070 Ti, RTX 5080 und GeForce RTX 4090 hinzugezogen.
GeForce RTX 5080 FE | GeForce RTX 4080 | GeForce RTX 4080 Super | GeForce RTX 5070 Ti | KFA2 GeForce RTX 5070 1Click OC | GeForce RTX 5070 | GeForce RTX 4090 | |
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Architektur | Blackwell | Ada Lovelace | Ada Lovelace | Blackwell | Blackwell | Blackwell | Ada Lovelace |
Chip | GB203 | AD103 | AD103 | GB203 | GB205 | GB205 | AD102 |
Tensor-Kerne | 336 | 304 | 320 | 280 | 192 | 192 | 512 |
Raytracing-Kerne | 84 | 76 | 80 | 70 | 48 | 48 | 128 |
Basis (MHz) | 2.295 | 2.205 | 2.295 | 2.300 | 2.165 | 2.165 | 2.235 |
Boost (MHz) | 2.617 | 2.505 | 2.550 | 2.475 | 2.572 MHz | 2.510 | 2.520 |
Speicherkonfiguration | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 16 GB GDDR7 | 12 GB GDDR7 (Samsung) | 12 GB GDDR7 | 24 GB GDDR6X |
Speichertakt (MHz) | 1.875 | 1.400 | 1.438 | 1.750 | 1.750 | 1.750 | 1.313 |
Speicheranbindung | 256 bit | 256 bit | 256 bit | 256 Bit | 192 Bit | 192 Bit | 384 bit |
Textureinheiten | 336 | 304 | 320 | 280 | 192 | 192 | 512 |
ALUs/CUDA-Kerne | 10.752 | 9.728 | 10.240 | 8.960 | 6.144 | 6.144 | 16.384 |
Speicherbandbreite | 960 GB/sec | 717 GB/sec | 736 GB/sec | 896 GB/sec | 672 GB/sec | 672 GB/sec | 1.008 GB/sec |
TDP/TGP | 360 W | 320 W | 320 W | 300 W | 250 W | 250 W | 450 W |
Vier Videoausgänge
Die GeForce RTX 5070 1 Click OC ist mit vier Video-Ausgängen bestückt und bietet unter anderem drei DisplayPort v2.1b-Ausgänge und einen HDMI-Anschluss, der den HDMI 2.1b-Spezifikationen entspricht. Der HDMI-Anschluss unterstützt damit Display Stream Compression (DSC), die Auflösungen von bis zu 4K bei 480 Hz oder 8K bei 120 Hz ermöglichen.
Design und Aufbau
Wenn man das Design der GeForce RTX 5070 1 Click OC in einem Wort beschreiben müsste, würden wir „schlicht“ wählen. Die Grafikkarte ist mit den Maßen 240 mm Länge, 115,5 mm Breite ca. 40 mm in der Höhe zählt sie zu den kleineren Vertretern der neuen Serie. Dazu ist sie ziemlich eckig gestaltet und der Fokus lag wohl auf der Stabilität, denn sie macht einen sehr steifen und robusten Eindruck, wenn man sie in die Hand nimmt. Sie verbiegt sich auch kaum, weil die Frontabdeckung über das PCB mit der Backplate verschraubt wurde.
Das PCB geht auch bei der neuen Generation nicht komplett durch und lässt einen Freiraum für den Kühler, dessen Kühlfinnen durch die Backplate sichtbar sind. Dies dient der Kühlung, was dem Lüfter erlaubt in dem Bereich die Luft mit geringem Widerstand durchzudrücken.
Die Grafikkarte besteht damit aus einer schwarzen Frontabdeckung und einer schwarz lackierten Aluminium-Backplate. An den Seiten hat KFA2 die Karte mit weißen Elementen verziert. So erkennt man viele weiße Streifen, die auch bei den großen Geschwistern der Serie verwendet werden und einen „GeForce RTX“-Schriftzug in weiß. Die Backplate ist durch weiße Verzierungen aufgepeppt worden. Unschön ist dagegen, dass die Backplate mit hässlichen Logos und Warnhinweisen zugekleistert wurde – das hätte man sicher besser lösen können.
Die vielen weißen Striche an der Ecke der Seiten haben eine weitere Funktion, denn sie sind beleuchtet. Sobald der PC läuft, leuchten viele der Streifen weiß. Außerdem sind die beiden Lüfter kaltweiß beleuchtet.
Die Beleuchtung kann man über einen unscheinbaren Switch bei Bedarf einfach abschalten. An der eigentlichen Verarbeitungsqualität der Karte gibt es nichts auszusetzen und man bekommt die gewohnte KFA2-Qualität geboten.
KFA2 GeForce RTX 5070 Übertaktung
Bei der MSI GeForce RTX 5070 Inspire 3X aus unserem Test war Übertaktung nicht sinnvoll möglich, denn sie war auf 100% TGP gelockt! KFA2 geht einen anderen Weg und gibt Nutzern die Möglichkeit die TGP zu erhöhen. Der Anstieg ist mit 112% nicht überragend, aber dennoch mehr als fair. Dadurch kann die Karte jenseits der Grenzen der Referenz arbeiten.
Außerdem haben wir beim GDDR7-VRAM wieder einmal eine hohe Übertaktung von 1.750 MHz Referenztakt auf 2.098,3 MHz erreicht, was einer Steigerung von 19,9 % entspricht. Dies ist in der KFA2 Xtreme Tuner Software mit einem 2.785-MHz-Plus eingestellt gewesen. Maximal erlaubt das Tool die Frequenz um 3.000 MHz anzuheben, weshalb wir fast an dieser Grenze landeten.
Der GPU-Boost-Takt ist um 140 MHz angehoben worden. Unter OCCT-Volllast ging der effektive Takt von durchschnittlich 2.227 MHz auf 2.302 MHz (Steigerung um 3,4%).
In Spielen brachte die Übertaktung messbare Verbesserungen und das bei einem geringfügig angestiegenen Verbrauch.
Lieferumfang
Die Verpackung der Grafikkarte ist besonders, da KFA2 seit der RTX 40-Generation auf eine sehr einzigartige Beschichtung seiner Kartonage setzt. Die Umverpackung ist dabei bunt bedruckt und dann mit einer speziellen, glänzenden Schicht überdeckt, die sehr wertig und schön aussieht. Ansonsten ist die Umverpackung aufgeräumt und gibt die üblichen Informationen über die Grafikkarte her.
Im Inneren gibt es eine schwarze Schachtel, die den Lieferumfang beherbergt. Die Grafikkarte ist durch eine dicke Schicht Styropor gesichert. Dazu finden wir noch einen Gen5 16-pin-Stromstecker auf zwei PCIe 8-pin-Stromstecker vom Netzteil. Dazu gibt es noch ein bebildertes Handbuch.
Systemanforderungen
Auf der Herstellerseite lassen sich folgende Angaben zu den Systemanforderungen entnehmen:
- PCI Express-kompatibles Mainboard mit einem x16-Grafiksteckplatz
- Blockiert nur 2-Slots
- 1 x nativer 300-W-PCIe Gen5 16-pin-Stromstecker, oder mindestens 2 x PCIe 8-pin-Stromstecker für den mitgelieferten Adapter
- Netzteil mit mindestens 650 W oder mehr
Testaufbau
Wir setzen für die Tests auf ein neues Testsystem mit offenem Testaufbau. Auch die Spiele, die wir für den Testparcours verwenden, sind angepasst worden. Das System setzt nun auf den Ryzen 7 7800X3D als CPU auf einem ASUS ROG CROSSHAIR X870E HERO-Board.
Der Beta-Treiber stammt von NVIDIA und hatte die Nummer 572.83.
Das Testsystem
- CPU: AMD Ryzen 7 7800X3D
- Mainboard: ASUS ROG CROSSHAIR X870E HERO
- m.2 SSD: Corsair MP600 Elite, WD_Blue SN580 1 TB
- RAM: G.SKILL Trident Z5 48 GB DDR5-6800 (34-46-46-108-1,35v)
- CPU-Kühler: DeepCool LS720
- Netzteil: NZXT C1500 Platinum
- Lüfter: 0
- Gehäuse: CoolerMaster Benchtable (offen)
GeForce RTX 5070 Raytracing synthetische Benchmarks
Bei den synthetischen Benchmarks mit Raytracing-Unterstützung nutzen wir nur 3DMark Port Royal. Die restlichen Tests basieren auf Spielen, die die Technologie auf eine oder andere Weise implementieren.
3DMark PORT ROYAL 1.2
Synthetische Benchmarks
Die synthetischen Benchmarks sind für einen ersten Vergleich der Leistung ganz schön, spiegeln aber nicht die Spiele-Leistung der Karten wieder, da dort andere Faktoren mit einfließen, die nicht direkt ersichtlich sind.
3DMark Benchmark
Geekbench 6 OpenCL Benchmark
Unigine Superposition Benchmark
8k Benchmarks
Wir nutzen als ersten 8k-Test im Benchmarkparcours den Unigine Superposition Durchlauf mit 8k-Option. Dieser kann auch auf nicht-8k-Monitoren durchlaufen werden.
GeForce RTX 5070 Raytracing-Spiele Benchmarks
Mit neuen Spieletiteln und dem Umbau der Teststation sind weitere Raytracing-Titel dazu gekommen. Nun bildet das Segment schon eine ordentliche Datengrundlage ab. Die Ergebnisse werden nicht einzeln kommentiert. Unsere Kommentare sind in den Rankings weiter unten zusammenfassend dargestellt.
Cyberpunk 2077 mit Ray Tracing mit/ohne DLSS/FSR
Fortnite mit Ray Tracing
Black Myth Wukong Benchmark mit Ray Tracing
Metro Exodus Ehanced Edition Benchmarks
Spiele Benchmarks
Die hier gezeigten Benchmark-Ergebnisse sind ohne Raytracing und DLSS. Wir sind von 1080p weg zu 4k-Tests in Spielen übergegangen.
Final Fantasy XV Benchmarks
Cyberpunk 2077
Black Myth Wukong Benchmark
Monster Hunter Wilds Benchmarks
Shadow of The Tomb Raider
Klein aber fein
KFA2 hat bei seinem Kühler nicht gespart, auch wenn die Grafikkarte kompakt ist. Der Kühlkörper ist mit der Backplate und dem I/O-Shield fest verschraubt und die gesamte Konstruktion verleiht der Grafikkarte mehr Steifigkeit.
Die Lüfter an der Front sind mit der Plastikabdeckung verschraubt, die mit dem Kühlkörper von unten wiederum verschraubt sind. Auf der unteren Seite des Kühlers sieht man, dass der äußere Lüfter fast ungehinderten Luftfluss hat und der andere durch die Bodenplatte Großteils verdeckt wird.
Die Lamellen werden über fünf Kupfer-Heatpipes mit der Bodenplatte verbunden. Auf der Seite in Richtung Videoausgänge sind sie durchgehend gepresst und haben direkten Kontakt mit den Spannungswandler-Elementen. Die gesamte Kühlkonstruktion ist durch eine Nickelschicht veredelt. Die Lamellen sind aus Aluminium und die Bodenplatte scheint aus Kupfer zu sein. Außerdem ist die Bodenplatte breiter und bedeckt auch die GDDR7-Speicherbausteine, von denen nur 6 statt der 8 möglichen verbaut werden.
Der Kontakt zwischen Bauteilen und Kühler wird über Wärmeleitpads hergestellt. Die WL-Pads sind zäh, aber nicht bröselig, wie man auf dem Bild vielleicht erkennen kann. Dadurch sind sie formbar und beweglich und überleben mehrmalige Kühlerdemontage ohne Probleme.
Temperaturen
Was die Temperaturen angeht, so ist die KFA2 GeForce RTX 5070 im Vergleich zu anderen Modellen deutlich heißer, jedoch liegen die Temperaturen im Rahmen. Der kompakte Kühler reicht aus, ist aber dadurch einfach schwächer.
Bei den Messwerten handelt es sich um Delta-Werte, bei denen die Raumtemperatur rausgerechnet wurde.
Lautstärke der GeForce RTX 5070 1Click
Wir setzen auf die bewährte Lautstärkemessung und messen auch den Geräuschpegel der GeForce RTX 5070 Inspire 3X. Die offene Bauweise eignet sich für eine solche Bewertung und wir messen in einem Abstand von 20 cm. Das Messgerät PCE-332A ist auf einen Messbereich von 30-80 db(A) eingestellt.
Bei der Messung fällt sich die GeForce RTX 5070 1Click unter Volllast negativ auf, denn sie ist deutlich Lauter als der Rest und ist damit die zweitlauteste Grafikkarte. Wir messen 47,1 dB(A) nach 10 Minuten Furmark. Dabei erreichen die drei Lüfter 2.065 U/Min (66% PWM), wodurch sie sehr wahrnehmbar ist und auch aus einem Gehäuse zu hören sein wird. Bei geringen Lasten drehen die Lüfter aber nicht und man hört sie dadurch auch nicht.
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch liegt die Karte im unteren Mittelfeld. Die TGP von 250 Watt wird von der KFA2 GeForce RTX 5070 laut GPUz erreicht und bei Übertaktung geht der Verbrauch nicht hoch.
Bei der Messung des Verbrauchs des ganzen Systems sehen wir 357 Watt und ist damit etwas sparsamer als die RTX 5070 von MSI, wobei die Radeon RX 9070 XT mit 454 Watt deutlich mehr zieht und auch die GeForce RTX 5070 Ti mit 416 Watt deutlich darüber liegt. Ganz interessant ist auch, dass die KFA2 Grafikkarte nach Übertaktung nur 2 Watt mehr verbraucht.
Grafikkarten Rangliste 2025
Nachdem wir alle Grafikkarten erneut getestet und in den Vergleich aufgenommen haben, betrachten wir die Leistung des Modells aus diesem Test in Relation zum Rest und den Vorgenerationen.
GeForce RTX 5070 Spiele-Benchmarks bei 1920x1080 (1080p)
Bei 1080p-Benchmarks platziert sich die KFA2 GeForce RTX 5070 1Click im unteren Drittel vor der MSI RTX 5070 Inspire 3X sowie Radeon RX 7900 XT und RX 7900 GRE. Der Abstand zur GeForce RTX 4070 beträgt dabei ordentliche 30 % und steigt auf 35 % nach Übertaktung.
GeForce RTX 5070 Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 ohne Ray Tracing
Erhöhen wir die Auflösung auf 4k/UHD, liegt die KFA2 GeForce RTX 5070 1Click OC gleichauf mit der MSI GeForce RTX 5070 Inspire 3X. Nach Übertaktung setzt sie sich aber ab und kann auch die Radeon RX 9070 XT um 4 % überholen. An die GeForce RTX 4090 kommt sie aber keinesfalls heran und so fehlen ihr satte 41 %.
GeForce RTX 5070 Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 mit Ray Tracing
Bei aktivierten Raytracking sieht es dann wieder ähnlich aus. Die KFA2 GeForce RTX 5070 1Click OC baut einen guten Abstand zur GeForce RTX 3090 auf, aber zur Radeon RX 7900 XTX fehlen ihr 11,6 %, wobei der Abstand nach Übertaktung auf ca. 6 % sinkt. Die GeForce RTX 4070 der Vorgeneration hängt sie mit guten 39,5 % bzw. 46% (Übertaktung) ab. Die effektiven fps-Werte sind da natürlich geringer, auch wenn die Prozentangaben sehr hoch erscheinen.
GeForce RTX 5070 Spiele-Benchmarks bei 8k
Beim 8k-Benchmark sieht es sehr ähnlich aus, bis auf die Tatsache, dass die MSI GeForce RTX 5070 Inspire 3X stärker ist.
GeForce RTX 5070 Synthetische Benchmarks
Bei synthetischen Benchmarks liegen der KFA2 GeForce RTX 5070 1Click OC gut und so kann sie sich direkt in die Mitte setzen und nach Übertaktung sogar vor das Spitzenmodell GeForce RTX 3090 FE setzen.
KFA2 GeForce RTX 5070 Fazit
Die GeForce RTX 5070 ging mit hohen Erwartungen an den Start und von NVIDIA als starke Mittelklasse-Grafikkarte positioniert, die (durch die fortschrittliche DLSS-4-Multiframe-Generation-Technologie) eine Leistung liefern sollte, die mit dem Flaggschiff GeForce RTX 4090 vergleichbar sein sollte. Tests unter realen Bedingungen zeigen jedoch ein deutlich anderes Bild, denn während die GeForce RTX 5070 ihren Vorgänger RTX 4070 deutlich übertrifft und sogar die vorherige High-End-Grafikkarte GeForce RTX 3090 im Schatten lässt, kommt sie ohne den Einsatz von DLSS 4 nicht im Ansatz an eine GeForce RTX 4090 heran. Positiv anmerken kann man ihr aber auch, dass sie auch die AMD-Modelle Radeon RX 7900 XT und RX 7900 GRE übertreffen kann und durchaus effizient arbeitet.
Die GeForce RTX 5070 1Click OC von KFA2 setzt auf NVIDIAs neu entwickelten GB205-Chip, der im Vergleich zur vorherigen Generation einige Verbesserungen bekommen hat und vor allen an Effizienz gewonnen hat, während er bei dem Vorgang geschrumpft ist. Das hier getestete Modell von KFA2 konnte sich auch übertakten lassen und vor allem der neue GDDR7-Speicher ist übertaktungsfreudig gewesen. Ein wirklicher Nachteil bleibt aber die begrenzte VRAM-Größe von nur 12 GB. Für eine Grafikkarte in dieser Preisklasse in 2025 wären idealerweise 16 GB.
KFA2 hat die Grafikkarte sehr kompakt gehalten, was den negativen Effekt hatte, dass sie zu den lautesten Grafikkarten machte. Die Verarbeitungsqualität ist gut und der Kühler ist technisch gesehen solide. Auch die minimalistische, weiße Beleuchtung ist ein nettes Addon.
Eine Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses ist aktuell schwierig, weil KFA2-Grafikkarten kaum zu bekommen sind und es de facto keine GeForce RTX 5070-Modelle zu finden sind. Die Verfügbarkeit von RTX 5070-Karten ist besser geworden und man findet sie auch schon ab 650 € auf dem Markt, (Affiliate) doch nicht die Modelle von KFA2.
Für Gamer, die speziell im Ökosystem von NVIDIA bleiben möchten und nach Optionen im Preissegment von 650 bis 800 € suchen, ist die GeForce RTX 5070 generell eine akzeptable Wahl. Für diejenigen, die offen für Alternativen sind, bietet die Radeon RX 9070 (XT) derzeit jedoch einen höheren Mehrwert, da sie mehr Leistung und Speicher zu einem vergleichbaren Preis bietet.
Update vom 14.04.2025:
Laut KFA2 werden die GeForce RTX 50-Grafikkarten, darunter auch die hier getestete RTX 5070 1Click OC bei Caseking verkauft werden. Die RTX 5070 1Click OC soll demnach für 659 € verkauft werden, was sie preislich spannender macht. Aufgrundlage dieser Information haben wir den Artikel aktualisiert und die Wertung erhöht.
Pro
- Kompakte Maße
- Schlichtes Design
- Nur zwei Slot hoch
- Minimalistische, weiße Beleuchtung (abschaltbar)
- Übertaktungsfreudiger GDDR7-VRAM
- Sparsam trotz Übertaktung
Contra
- Unter Volllast laut
- Marktpreis nicht ersichtlich, da nicht lagernd
- Nicht lagernd
- Nur 12 GB VRAM, auch wenn es GDDR7 ist