Doch!
Ich versuche mal ne Hilfestellung zu geben.
Nachdem ich auf diesen Thread aufmerksam(gemacht) wurde, geb ich gern meinen Senf dazu.
Grundsätzlich ist die Zusammenstellung aus dem Startpost mal alles Andere als gelungen.
Um dem Threadsteller zu zeigen, wo die "Korken" die Flaschenhälse noch zusätzlich verstopfen, hole ich, meiner Gewohnheit folgend, mal ein Bisschen weiter aus.
(Also bitte nicht wundern, wenn der Text mal etwas mehr als sechs bis sieben Zeilen füllt.)
Richtig gesagt.
Der Core i7 mit seinen zusätzlich per SMT simulierten Kernen, macht natürlicher Weise nur da, wo diese Kerne auch genutzt werden, Sinn.
Anderenfalls hilft er nur Geld zu verbrennen.
Gaming, hier ist SMT absolut kein Leistungsfaktor, ist also ausdrücklich nicht so sein Ding.
Klar kann er das! Sogar sehr gut bis allerbestens!
Ein preiswerterer Core i5 machts aber eben, weil Games mit SMT (noch) nichts anfangen können, nicht wirklich schlechter.
Nur wenn viele virtuelle Maschinen auf dem System laufwen werden, wenn HD-Videomaterial (mit den "richtigen" Programmen!) gerendert wird, wenn Cinema 4D oder Blender auf dem System schnell zur Arbeit zu zwingen wären, oder wenn der Rechner beispielsweise bei F@H seinem Owner Ehre machen soll, ist ein Achtkerner sinnig.
Welcher Ram ist egal.
Kommt ja sowieso alles aus den Fabriken der ewig selben Semikonduktoren.
Wessen Logo bzw Marke da gelabelt wird, ist sowas von unerheblich, daß man gut und gern nach Preis aussuchen kann.
Vier GB Gesamtkapazität ist heutzutage ein Muß, acht GB eigentlich so überflüssig wie geschwollene Hämorrhoiden am Anus.
Aber immerhin tuts, wegen der sehr verträglichen Ram-Preise, nicht weh, acht GB genommen zu haben.
Die richtige Taktklasse, für einen Ivy Bridge sollte es schon 1600'er Ram sein, ist (oder wird) so durchaus bezahlbar.
Man darf sich halt nur nicht von der Werbung, dem dummen Gerede mancher User und von sogenannten Herstellern beeindrucken lassen.
Besonders gut bezahlbar meistens dann, wenn man sich aus der Value-Klasse bedient.
Übergroße Heatspreader und werbewirksam angepriesene x-lagige PCBs machen letztlich nur das Ego des Besitzers glücklich.
Dem System einen Performance-Vorteil zu verschaffen sind sie nicht in der Lage.
Was die Heatspreader angeht, geht es weil Ram Kühlung ungefähr so nötig, wie der Papst ein Ehebett braucht, ist deren Fehlen kein Grund, nicht zu kaufen.
Eine GTX 560, auch noch wenn die nicht einmal das 'Ti' als Kürzel angehängt bekommen hat, ist heute das KO-Kriterium.
Gamen kann man damit natürlich.
Aber "Spass" wird allenfalls mit einem sehr gering auflösenden Monitor aufkommen.
Etwa ein irgendwo verstaubt herumstehender 17'er ...
Weil mit so einem Teil aber Gaming, schon mal vom Grundsatz her, keinen Spass macht, muß ganz sicher eine potentere Karte her.
(Wenn das zu einem finanziellen Engpass führt, lieber an der CPU sparen und einen hochtaktenden Core i3 nehmen, als auf eine leistungsfähige Grafikkarte verzichten!)
Es ist die Grafikkarte, die bestimmt was mit welchen Frameraten bei welchen Bildverschlimmbesserungen auf den Monitor kommt! Die CPU hat einen eher geringen Einfluß.
(Jedenfalls meistens. Sonderfälle, die hohe CPU-Performance voraussetzen gibts allerdings doch.
Also ist irgend Etwas gleich, oder besser oberhalb, einer ATI Radeon HD 5870 bzw AMD Radeon HD 6950 angesagt.
Eine SSD ist schon was Feines.
Besonders fein natürlich, wenn sie unter allen, also auch ungünstigen Umständen, schneller als eine rotierende Festplatte aus der Oberliga ist.
Demzufolge sollte man sich SATA 3Gb/s Modelle und alles mit Sandforce-Controller verkneifen.
Wie groß die dann zu sein hat, ist sehr stark abhängig von der Systemnutzung.
Fürs reine Gaming würde eine 64'er ausreichen, eine 128'er aber, damit man alle seine Games da rauf bekommt und immer noch genügend freier Platz bleibt, die bessere Wahl sein.
Der Gamer, der auch noch Videos rendern will und dazu Fraps-Material, also unkomprimiertes Material, neu rendert, ist mit einer 256'er sicher besser beraten.
Hier, man will ja sowas wie flüssiges Arbeiten haben, muß nämlich entweder die SSD oder mindestens ein Raid0 aus "grünen" herkömmlichen Festplatten, als Arbeitsvolume hergenommen/eingerichtet werden.
Das gilt für den Videoamateur, der viel mit AVCHD- Material arbeitet, nicht ganz so zwingend. Hier sind viele schnelle nutzbare Threads der CPU mehr ausschlaggebend.
Als Storageplatte ist eine schwarze Caviar die falsche Lösung.
Zu teuer sowieso ...(!)
Auf den zweiten Blick und bei der täglichen Arbeit ist der vermeintliche Vorteil der hohen Transferraten nicht zu bemerken. Der Nachteil eine laute Platte im System zu haben aber jederzeit.
Was "Grünes" ist preiswerter und schont die Nerven des Owners.
Keine Angst! Als Datengrab ist so eine Platte immer noch schnell genug.
Ein TB Kapazität wird, solange der User nicht Daten-Messi ist, eine Ewigkeit reichen.
So mancher User kommt mit 500 GB ein Leben lang aus. (Auch Videoamateure und Musiksammler schaffen das zuweilen.)
Das Netzteil muß immer und unter allen Umständen die Leistungsbilanz des Systems ohne "Anstrengung" ausgleichen können. Mehr eigentlich nicht!
Ein Irrglaube übrigens, daß eine Überdimensionierung weniger Wärme oder längere Haltbarkeit hervorruft.
Leistungsüberhänge erscheinen vorerst einmal nicht schlimm, weil man ja auch mit nur 50%'iger Auslastung in einem günstigen, je nach NT sogar dem günstigsten, Effizienzbereich rangiert.
Was aber, wenn das System idled?
Doch doch, sowas kommt öfter vor, als man glauben mag!
Schwups ist man mit einem überdimensionierten Netzteil in einem eher ungünstigen Effizienzbereich, wo eine passende Dimensionierung dies verhindern würde.
Das kostet einerseits beim Kauf des Netzteils Geld, verursacht andererseits im laufenden Betrieb erhöhte Stromkosten.
(Allerdings im zweiten Fall nicht wirklich viele Euronen, weshalb besonders Söhne und Töchter, die noch bei Muttern futtern, das gern vernachlässigen.)
Muß aber nicht sein!
Also lieber was Passendes nehmen.
Wer nicht übertaktet wird vorhersehbar selten (bis fast nie) thermische Probleme mit seiner CPU bekommen, wenn er sich zur Boxed-Cooling-Lösung entschlossen hat.
Nach wenigen Tagen bis Wochen, besonders natürlich dann, wenn das System öfter die volle Rechenlast zu stemmen hat, wird er seinen Entschluß zur Sparsamkeit trotzdem verfluchen.
Einerseits ist der Spassfaktor immer sommertags, wenn die CPU zum Throttling gezwungen wird, alle Games also mehr oder weniger laggen, dahin, andererseits mach so ein Boxed-Cooler schon gehörig durch Lautstärke auf seinen anstrengenden Job aufmerksam.
Alternativen sind, wenn man sie mit Bedacht auswählt, zwar nicht immer "schön", aber wenigstens nicht so teuer, daß man sie nicht bezahlen könnte.
Im Übrigen, es würde mich wundern, wenn es anders wäre, wartet kein User lange, bis er sich ans Übertakten macht.
Hier ist dann mit dem Boxed sowieso bald Ärger angesagt.
Ärger deshalb, weil man es schwer bis unmöglich dauerhaft unterhalb der für die CPU geltenden therm. Spezifikation schafft.
Also throttled das Ding.
OC für weniger Leistung ist ein Ärger bereitendes Paradoxon.
Zum Case will ich, weil das zu sehr im persönlichen Empfinden liegt, nicht weiter sagen.
Das mir alles, was zu viel Plastik offenbart, eher unangenehm ist, will ich aber mal erwähnt haben.
Wichtig ist nur, daß eine "ordentliche" Durchlüftung gewährleistet ist.
(Manchen Cases, die auf den ersten Blick preiswert erscheinen, fehlen die dazu nötigen Lüfter.)
Soooo ...
Nach der kurzen Vorrede ein Alternativ-Vorschlag für eine Hardwareliste.
Case: [
] - Airflow ausreichend. Platz auch.
(Beibehalten, damit irgendwas von Deiner Liste übrig bleibt.)
Netzteil: [
] oder
Spar-Variante: [
]
Beide sehr empfehlenswert.
opt. LW: [
]- Preiswerte Mainstream-Ware.
Mainboard: [
] - So preiswert kann empfehlenswerte Qualitäts-Ware sein.
Ram: [
]
oder
] - Beides "getarnter" Value-Ram.
CPU: [
]
CPU-Cooler: [
] - Ausreichende Kühlleistung und gut zu beruhigen.
SSD: [
]
HDD: [
] - Später evt eine zweite solche Platte dazu.
Grafik: [
]
Andere Alternativen finden sich in unserem aktuellen [
GUIDE].