Eigentlich ists sowieso unheimlich schwer Intel und AMD zu vergleichen.
Sehr unterschiedliche Leistungslevel und sehr unterschiedliche Preise und dann noch das teilweise Unvermögen abzuschätzen was wünschenswert ist oder was gebraucht wird, machen das Thema unheimlich komplex.
Was nehmen?
Kommt darauf an, was Du mit dem Systrem hauptsächlich machen willst.
Sinds überwiegend gut parallelisierte Berechnungen, willst Du also überwiegend gute und beste Performance beim Video-Editing oder den meisten wissenschaftlichen Anwendungen haben, hat AMD mit seinem größten Bulldozer das bessere P/L-Verhältnis,
Dies deshalb, weil der Intel-Vierkerner einfach mal überholt wird.
Sinds überwiegend Games oder wird das sowieso ein striktes Gaming-Rig, ist von AMDs Vier-Einheiten-Acht-Kerne-Bulldozern eher abzuraten.
Die schaffen bei solcher Software, trotz der acht Kerne, nicht so viel zu bewippen.
Der Core i5 hat die Nase hier mehr als nur die sprichwörtliche Nasenlänge im Wind.
Nicht empfehlenswert sind die Bulldozer mit solcher Software auch deshalb, weil sie es teilweise nicht mal schaffen, althergebrachte AM3-Prozessoren, die ja doch um einige Europalinge günstiger zu kaufen sind, zu überrunden.
Über Vierkern- oder Sechskern-Bulldozer, die zum Gaming zwar auch irgendwie noch geeignet sind, aber eben noch weniger als ihre AMD-Kollegen mit gleicher nativer Kernezahl schaffen, muß man, (nach meiner ausdrücklich uninteressanten Meinung), nicht angestrengt nachdenken.
Die Frage für den Gamer lautet letztlich AMD Phenom II X4 955 vs. Intel Core i5.
Oder evt auch Phenom II X4 vs Core i3.
Wenn ich mir das verlinkte Case so anschaue, tendiere ich dazu eher ans Gaming als an Video- oder anderweitige Medienarbeit zu denken.
Die Grafikkarte, die für einen Mediacomputer auch mal erheblich überdimensioniert wäre, legt das schließlich auch nahe.
Diesen Gedanken folgend, muß ich eigentlich zu einem i5-System raten.
Mit den richtigen Zutaten bekommst Du bei recht hoher Performance ein P/L-Verhältnis realisiert, welches mit einem AMD nicht mehr verbessert werden kann.
Nicht falsch verstehen ...(!)
"Billig" heißt nicht "schlecht".
Auf AMD zu setzen, wird billiger.
Und Gaming geht damit, allen Tests und Benchmarklisten zum Trotz, auch. (drei Ausrufezeichen)
Geht sogar so gut, daß man, wenn es "billig" werden muß, über einen Core i5 überhaupt nachdenken müßte.
Höchstens über einen Core i3 ...
Billig, also
geringster finanzieller Einsatz und preiswert, also
günstigster finanzieller Einsatz, sind aber zwei paar ziemlich verschiedene Schuhe.
Ein Core i5, es muß ja nicht unbedingt der 2500'er Sandy sein, bringt im Endeffekt ein klitzekleines Performance-Plus, ist dabei im Übrigen allgemein weniger stromhungerig als AMD und ist ja doch irgendwie bezahlbar.
Deine Entscheidung ...
Billig oder nur preiswert?
Ich würde, weil die Prozessor-Performance, wie schon gesagt, nicht so ausschlaggebend ist, ein System auf der Grundlage eines AMD Athlon II X3 460 bauen.
Dem den vierten Kern, sofern es geht, freigeschaltet, hab ich was wirklich "Billiges".
Ich spare lieber an überflüssiger CPU-Performance und nehme dafür was mit ner Silentausstattung.
Aber dies wäre meine Entscheidung ...
Für das in den Grundzügen skizzierte System passen die Komponenten.
Man kann aber mit einem "kleineren" Core i5, einem Mainboard aus dem Arsenal von ASRock und der Beschränkung auf nur vier GB Ram auch hier paar Euro sparen und immernoch gamen.
Es ist nicht unbedingt der Prozessor, der bestimmt, was ingame abläuft.
Und das Mainboard schon gleich garnicht.
Wenn so etwa die Hälfte der Ram-Kapazität dauerhaft ungenutzt bleibt, beschleunigt das das System auch nicht.
Die Grafikkarte bestimmt, was abgeht!
Deine Wahl läßt, außer Du mußt alle Games auf drei Monitoren spielen, alles zu.
Als CPU-Cooler wäre was, aus der in [
unserem Guide] aufgelisteten Riege, empfehlenswert.
Wenn Du noch ein paar (einzelne) Euro sparen mußt, würds ein 450'er Cougar aus der A-Serie auch tun.