Escape from Tarkov Arena angespielt

Vorab sei gesagt, dass ich ein aktiver Escape from Tarkov Spieler bin und das Spiel – auch wenn es so frustrierend und schwer ist – sehr gerne spiele. Nach dem letzten Wipe habe ich auch wieder angefangen zu Spielen und kenne die Spieledynamiken entsprechend gut.

Arena als eSports Titel

BSG hat beim Briefing versucht deren Vision rüberzubringen. In der Essenz will BSG eine neue Art von kompetitiven eSports-Spielen erschaffen, wie es EFT in der Branche auch gemacht hat. Es wird dabei mehrere Spielemodi geben, von denen zwei fertig sind.

Loadouts

Bevor man seinen Modi aussucht, sucht man sich ein Loadout aus, dabei gibt es viele Klassen, und darunter mehrere Vorlagen. Je nach Vorliebe, sucht man sich einen voll ausgerüsteten Spieler aus. Das soll etwas mehr Balance reinbringen, weil es nicht eigenes Gear ist. Diese Klassen waren brauchbar und sie waren gut bestückt, vor allem sehr unterschiedlich! Man kann also etwas für seinen Style heraussuchen und dann in den Arana-Raid reingehen.

Shootout

Beim Shootout geht es um schnelle und eher kurze Kämpfe. Es sind ca. 16 Spieler in der Arena, davon gucken alle nicht gerade spielenden Teilnehmer zu und nur zwei Teams, bestehend aus 2 Team-Spieler, treten unten in einer kleinen Arena gegeneinander an. Die Kämpfe gehen maximal drei Minuten, aber das ist nicht fix. Man versucht das andere Team auszuschalten und das Gewinnerteam, bekommt 3 Punkte, die Verlierer keine. Die Matches gehen weiter und es geht so weiter, bis es einen Gleichstand gibt, bei dem es einen Endkampf der beiden besten Teams gibt, oder bis ein Team mit hoher Punktzahl gewinnt.

Ich war im Team mit einem fremden Spieler und musste mich mit ihm verbal durch Call-outs koordinieren. Wir schafften es ins Finale und konnten dann gegen ein anderes Team antreten, dass auch genauso viele Punkte hatte, wie wir. Das Finale besteht aus 3 Kämpfen, die Gewinner bekommen dann den 1. Platz.

Dieser Modi ist schnell, er ist sehr intensiv und setzt einen unter Druck. Man knallt sich Adrenalin rein, schmeißt Flashbangs und versucht sich teils zu heilen, soweit es geht. Aber durch die kurzen Matches und die vielen Schreie des Matchmakers in Englisch, ist die Stimmung so drückend, dass man konstant unter Druck steht.

Hinzu kommt, dass die anderen Spieler durch Springen und Items werfen Geräusche machen. Das lenkt ab und man kann Gegner nicht immer erkennen, weil die anderen Radau machen.

Teamfight

Dieser Modi ist etwas entspannter und erfordert mehr Koordination. Es gibt zwei Teams, jeweils mit 6-7 Spielern. Dazu soll es da auch Scavs geben. Mit seinem Loadout versucht man vorsichtig umzugehen. Friendly-Fire ist ein enormes Problem, auch wenn das Team ein Armband in Rot oder Bau hat. Man muss auch Objectives übernehmen oder anderes ausschalten. Das lief aber immer darauf hinaus, dass man eher alle Gegner ausschalten wollte. Hier habe ich oft Heilung und Flashbangs benutzt. Die Strategie macht hier viel aus und man muss aufpassen, dass man nicht seine Team-Mates killt. Diesen Modi mochte ich persönlich am liebsten.

Gewohnte Liebe zum Detail

Die Grafik ist EFT-typisch, also richtig gut. Die kleinen Karten haben eine geringere Last auf GPU und man kann so Discord und co. nebenbei laufen lassen. Die tastenbelegung ist direkt 1zu1 von EFT übernommen. Bis auf Random-Call-outs des Players mit F1, gibt es bisher keine anderen Sprachbefehle. Die sollen noch kommen.

Es muss hart sein!

Die Devs machten es sehr klar, dass dieses Spiel ist in dem für EFT seh typischen Hardcore-Style sind. Man stirbt leicht, muss sehr aufpassen und das Spiel fordert viel von einem. COD-Spieler werden sich an dem Spiel die Zähne zerbeißen. Das Spiel muss schwer sein und einen herausfordern und das auf einem anderen Level, denn die Matches und das Gameplay sind anders. Man kann „sneaky“ sein, ggf. auch was aufheben, aber man konzentriert sich eher auf das Ausschalten der Gegner. Man hat aber auch Objectives/Ziele, die zu erfüllen sind.

Was uns noch fehlt

Voice-Chat ging gar nicht, weil er nicht implementiert wurde. Es wird jedoch noch eingebaut werden bis zum ersten Release. Man kann aber auch getrost auf Discord setzen. Der EFT Aeran Voice Chat wird wohl nicht von den Gegnern gehört, was anders ist, als es bei EFT üblich ist, wo jeder Gegner und Scav einen hört.

Imho

Ich bin mit einer eher gedämpften Erwartung an das Gameplay in das Briefing gegangen. Doch relativ schnell merkte ich, dass das Konzept von BSG deutlich besser ist, als ich es mir vorgestellt habe. Wo die meisten Publisher auf Mobile-Shooter als massentaugliches Game im zweiten Schritt setzen, wie PUBG, geht BSG gänzlich anders an das Thema heran. Das Spiel ist einfach schwer und wenn man EFT-Spieler ist, dann wie man genau, was auf einen zukommt, denn es ist die Verlängerung des EFT-Gameplays! Beide Game-Modi machten unheimlich viel Spaß und wir werden Video-Footage am Samstag auf Youtube hochladen, die wir aufgenommen haben.

Da es sich um eine Preview handelt, ist BSG sehr vorsichtig und zurückhalten, was die Footages angehen. Fast alle Teilnehmer und Redaktionen werden die von BSG verteilten Videos zeigen, was wir nicht tun wollten. Wir möchten euch einen Zusammenschnitt unserer Aufnahmen geben. In Gänze dürfen wir diese nicht veröffentlichen.