ATI Radeon HD 3000-Serie

Nach dem Debakel um den ersten DX10 Chip für Desktop-Systeme von ATI, der HD 2000 Serie, welche zwar mit ihrem High End Modell auf dem Papier mit nie da gewesener Leistung punkten konnte, dann jedoch in der Praxis durch einen enorm hohen Stromverbrauch und verhältnismäßig schlechte Leistung auffiel, war man gespannt auf dessen Nachfolger. Die Ende 2007 neu vorgestellte HD 3800 Serie räumte dann viele Fehler aus dem Weg. Zwar basierte der R670 noch auf der Architektur des R600 (HD2900 Serie), jedoch waren die Verbesserungen nicht zu vernachlässigen. So wurde aus dem R670 der erste in 55 nm gefertigte GPU Chip, und überholte damit die hauseigene CPU Fertigung, welche noch bei 65 nm lief. Um das Stromproblem des Vorgängers in den Griff zu bekommen, führte man PowerPlay ein. Dieses ermöglichte das Heruntertakten, bzw. teilweise Abschalten einzelner Bauteile des Chips. Grafisch implementierte man mit DirectX 10.1 eine Feature-Set, welches bei Spielentwicklern eher stiefmütterlich behandelt wurde, obwohl bekannt war, dass es bei gleicher grafischer Leistung mehr Frames lieferte als reines DX10.