Ultrabooks 2013: Die neue Haswell-Generation und ihre Vorteile

Um das Modellnummern-Chaos perfekt zu machen hat Intel mit der vierten Generation wieder mal die Buchstaben-Anhängsel an den mobilen Prozessoren etwas abgeändert. So besitzen alle Prozessoren mit "H" am Ende vier Kerne und die neue, leistungsstärkste Intel Iris Pro Grafikeinheit, Prozessoren mit einem "MQ" hingegen stellen normale Quad-Core-CPUs dar. Im Rahmen dieses Berichts sind allerdings andere Prozessoren wichtig - nämlich solche mit "U", den SoCs (System-on-a-Chip) mit Intel Iris Grafikeinheit und die "Y"-Varianten, die besonders stromsparend sind.

Wie andere Hersteller neigt auch Intel dazu, viele Superlative in den Präsentationen zu verwenden. So ermöglicht man mit Haswell die dünnsten und flexibelsten Touch PC Designs, die es je gab und kann auch den größten Sprung in der Akkulaufzeit verbuchen. Natürlich ist man auch äußerst stolz auf die Steigerung in der Grafikleistung. Mit Support für DirectX 11.1, OpenCL 1.2, OpenGL 4.0 und 4K Displays kann man immerhin auch den Grafik-Vorsprung von AMD etwas aufholen.

Intel Wireless Display - WiDi

Ein weiteres Update in der aktuellen Generation ist das Intel Wireless Display 4.1, welches der kabellosen Videoübertragung auf kompatible Fernseher dient. Zu den wichtigsten neuen Features gehören eine reduzierte Latenz, eine neue Touch-freundliche Oberfläche sowie Support für mehr USB Geräte und stereoskopisches 3D bei FullHD. Das ganze System ist nun auch für Miracast zertifiziert, was die Zahl der kompatiblen Empfänger stark erhöht. Durch die WiDi Lizenzierung von Broadcom, passende HDTVs von LG und Toshiba sowie kleineren Adaptern von Netgear, Lenovo und anderen erhofft man sich zukünftig eine stärkere Verbreitung der Technologie.

Ultrabook Kriterien 2013

Das Thema, um das es eigentlich gehen soll, bleiben die Ultrabooks. Die Kriterien dafür wurden 2013 deutlich angehoben und so müssen diese weiterhin ultraflach sein, genauer gesagt dünner als 23 Millimeter, zusätzlich empfiehlt Intel mehr sogenannte Convertible-Designs. Der Diebstahl-Schutz (Intel Anti-Theft) bleibt weiterhin im Programm, dazu will man User aber auch mit Anti-Virus und Anti-Malware Funktionen schützen. Um dem Mac weiter Konkurrenz zu machen wurde außerdem die maximale Zeit für das Erwachen aus dem Ruhezustand von 7 auf 3 Sekunden gesenkt, wodurch die neuen Ultrabooks sofort verfügbar sein sollen.

Ein weiterer Punkt ist logischerweise die Akkulaufzeit. Während Ultrabooks hier bisher mindestens 5 Stunden laufen müssten lauten die Voraussetzungen nun mindestens 7 Tage im Standby mit frischen Daten (Stichwort Intel Smart Connect), mindestens 9 Stunden unter Windows 8 im Leerlauf und mindestens 6 Stunden beim Abspielen von HD Videos. Durchaus erfreulich. Was einigen Usern - vor allem Liebhabern von matten Displays - stark gegen den Strich gehen könnte ist die Voraussetzung, dass ein Ultrabook einen Touchscreen besitzen muss. Weiterhin gehört auch Intels WiDi zum Programm, ebenso sollte die Hardware vorbereitet für eine Sprachsteuerung sein.

Natürlich muss ein Hersteller sein Produkt nicht zwangsweise als Ultrabook deklarieren, doch eine weite Verbreitung dieser Standards dürfte aufgrund von Werbemaßnahmen absehbar sein. Mit dem VAIO Duo 13 und dem VAIO Pro hat Sony bereits erste Ultrabooks vorgestellt, die definitiv Lust auf weitere Modelle von anderen Herstellern wecken. Abschließend folgt noch ein paar Tabellen mit den derzeit verfügbaren mobilen CPUs, die in nächster Zeit Einzug in den neuen Laptops wie denen von Alienware halten sollten. Im Laufe des Jahres werden allerdings noch einige mehr folgen.

Intel Core Prozessoren - M-Prozessoren

Intel Core Prozessoren - H-Prozessoren

Intel Core Prozessoren - U-Prozessoren

Intel Core Prozessoren - Y-Prozessoren