Mi4 mit LTE oder doch das Mi4i?
Wem die Datentransferrate wichtig ist, überlegt sicher, ob sich die geringfügig teurere LTE-Variante des Mi4 sich lohnt. Das Mi4 unterstützt die 4G-Bände B3 und B1, bei denen es sich um 2.100 und 1.800 MHz handelt. In Deutschland sind aber 800, 1.800 und 2.600 MHz essenziell. Dadurch kann man nicht bei jedem Betreiber und nicht überall auf flächendeckende LTE-Abdeckung vertrauen. Das Mi4i unterscheidet sich grundlegend in der Technologie, Aussehen als auch in den Bänden. Xiaomi unterstützt bei dem Smartphone die FDD LTE-Bände B3 und B7, was 1.800 und 2.600 MHz entspricht. So bekommt man zwei von drei wichtigen Frequenzbänden abgedeckt. Das ist zwar besser, aber die 800 MHz sollte man nicht auslassen, wenn man eine gescheite Abdeckung für LTE wünscht.
So muss man derzeit bei den Modellen Kompromisse eingehen. Beim Mi4 hat man ein leistungsstarkes Gerät, dass nur eines der drei Bände abdeckt und ist damit nicht besonders hilfreich. Außerdem gibt es eine Variante mit 2 und eine mit 3 GB Arbeitsspeicher, was die richtige Wahl noch schwieriger macht. Die Spanne beginnt mit der 3G-Variante mit Snapdragon 801 (2,5GHz) und 2 GB-RAM bei 260 EUR und setzt sich bis 360 EUR für die 3 GB RAM und LTE-Unterstützung fort. Das Mi4i setzt auf mehr Plastik, einen Snapdragon 615 mit 1,7 GHz Octa-Core-Prozessor, deckt aber auch mehr LTE-Netze ab. Der Vorverkauf geht gerade bei 248 EUR los für die Standardvariante mit 16 GB Speicher und LTE-Support.
Es gibt noch viele eher unbekannte Alternativen, aber beim Xiaomi Mi4 bekommt man ein ziemlich schönes Smartphone für einen guten Preis, was wir im Xiaomi Mi4 Test erläutert haben. Wie wichtig ist euch die volle LTE-Unterstützung bei einem Smartphone?