Lexar ARES RGB 32 GB DDR5-6400-Kit im Test/Review

Lexar ARES RGB 32 GB DDR5-6400 im Detail

Lexar hat mehrere DDR5-Speicherserien in seinem Portfolio. In diesem Test schauen wir uns die ARES RGB-Serie an, die es in den Varianten mit 5.600, 6.000, 6.400, 6.800 und 7.200 MT/s als Kits mit 32 GB Kapazität. Die Kits bestehen aus zwei 288 PIN-DDR5-RAM-Modulen, die im Desktop-Segment der Standard sind. Bei den Timings unterscheiden sich die Varianten ebenfalls, wobei die hier getestete Variante mit 6.400 MT/s sowie den Timings CL32-38-38-76 spezifiziert ist. Mit steigender Taktung werden die Latenzen höher. Die Module setzen fast alle auf 1,4 Volt Spannung für den Betrieb der hohen Geschwindigkeiten.

Die hohen Taktraten erreicht Lexar unter Verwendung eines XMP 3.0 bzw. EXPO Profils. Auf der AM5-Plattform verwenden wir das kompatible Profil und erstaunlicherweise hat dies sogar gut funktioniert. Die Timings werden damit samt Spannung und Taktung direkt übernommen.

Schlichtes Design mit ARGB-Beleuchtung

Die ARES RGB-Serie gibt es in der Farbe Schwarz sowie Weiß. Wir haben uns die schwarze Variante angeschaut, da sie besser zu unserem System passt und die schwarze Farbe noch immer bei Systemen dominiert. Der Arbeitsspeicher wird durch Aluminium-Kühler umschlossen, was de Facto Standard ist. Die Kühler sind mit silbernen Akzenten versehen. Dazu wird auf beiden Seiten prominent das Lexar-Logo platziert. Das Design ist sehr schlicht und eher unauffällig.

Der obere Teil besteht aus matt-weißem Plastik, das als Diffusor für die ARGB-LEDs dient. Sobald das System bis zum BIOS gebootet hat, geht die Beleuchtung an. Die RAM-Beleuchtung sieht gut aus und leuchtet hell. Dabei fällt der ARES-Schriftzug erst richtig auf, der in den Diffusor integriert ist. Die ARGB-Beleuchtung lässt sich mit gängigen Mainboard-Systemen von ASUS, Gigabyte, MSI und ASrock verbinden.

SKhynix DRAM-Chips

Bei dem Kit sind nur auf einer Seite DDR5-Speicherships verlötet. Die Speicherchips werden fast alle von einem stark klebenden Wärmeleitpad verdeckt, der die Chips mit dem Kühler verbindet und die Wärme ableitet. Durch die Ausschnitte im Kühler werden die beiden äußeren Chips nicht vom Wärmeleitpad bedeckt und man kann dadurch Teile der Aufschrift erkennen. Lexar verlötet acht DRAM-Chips auf der Platine. Welche Chips genau verlötet sind, konnten wir nicht ablesen.

Lexar ARES RGB 32 GB DDR5-6400 Spezifikationen

Die Spezifikationen der Module sehen dabei wie folgt aus:

Lieferumfang und Verpackung

Bei der Verpackung setzt Lexar den Fokus auf die ARGB-Beleuchtung. Auch wenn der äußere Karton noch relativ schlicht gestaltet ist, erkennt man direkt, dass es sich hier um einen beleuchteten Arbeitsspeicher handelt.

In der Verpackung befindet sich ein Blister, in dem der Arbeitsspeicher eingesteckt ist. Dieser bietet ca. 1 cm Abstand zu den Ecken, was den Speicher schützen soll. Hier gibt es keine weiteren Besonderheiten

Das Testsystem

Die Tests werden auf dem CPU-Testsystem durchgeführt. Der Aufbau sieht wie folgt aus:

• CPU: AMD Ryzen 9 7950X
• Mainboard: Biostar X670E Valkyrie
• Grafikkarte: Gigabyte GeForce RTX 4090
• m.2 SSD: Sabrent Rocket 4 Plus 1 TB
• CPU-Kühler: DeepCool LT 720
• Netzteil: be quiet Pure Power 11 FM 1.000 W
• Lüfter: 0
• Gehäuse: Offener Aufbau
• Betriebssystem: Windows 11 21H2

Der Speicher tritt gegen weitere Module an, die wir bereits getestet habe. Nachfolgend eine Tabelle der wichtigsten Spezifikationen.

Lexar ARES RGB DDR5-RAM-Übertaktung

Es gibt von dem ARES RGB auch schnellere Varianten als die 6.400 MT/s in diesem Test. Diese werden vermutlich auf ihre OC-Tauglichkeit vorab geprüft und dann entsprechend eingestuft. Damit sollte der Speicher in der Theorie bis zu 7.200 MT/s erreichen können. Unser Exemplar schaffte maximal 6.800 MT/s mit schlechteren Timings und 1,4 Volt. Höhere Spannungen haben einen negativen Effekt auf die Stabilität gehabt.

Bei 7.000 MT/s war das System zu instabil, weswegen am Ende die 6.800 MT/s als Limit festgehalten werden.

Synthetische Benchmarks

3D Mark

PCMark 10

GeekBench 6

7-Zip

Cinebench R20

AIDA64 v7.00

Niedrigere Latenzen sind besser.

Spiele-Benchmarks

Shadow of the Tomb Raider

Final Fantasy XV Benchmark

Wärmebildaufnahmen

Bei starker Belastung des Speichers erwärmen sich die Alu-Körper ca. 50 Grad Celcius. Wenn innerhalb des Gehäuses ein Luftstrom geschaffen wird, sollten die Temperaturen auch niedriger sein. Unser Testaufbau war offen und wir nutzten keine Lüfter.

Die Kühlkörper sind gut verarbeitet, wobei nur auf einer Seite die Abwärme wirklich abgeführt wird, denn auf der Seite ohne DRAM-Chips, wird der Abstand zum Kühler über Schaumstoff überbrückt, der schlecht leitet. Dazu wird die Abwärme nicht vom PCB, sondern den Chips primär produziert. Die Seite auf der Wärmebildaufnahme ist die mit DRAM bestückte Seite.

Fazit zum Lexar ARES RGB Arbeitsspeicher

Die ARES RGB Serie von Lexar hat einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Das 32-GB-Kit wird ab 137€ verkauft und zählt bei RGB-beleuchteten Modulen zu den günstigeren.

Pro

Das von uns getestete ARES RGB Black 32-GB-Kit war nicht nur sehr hochwertig verarbeitet, es hat auf der AM5-Plattform dank des EXPO-Profils auch direkt ohne Probleme mit 6.400 MT/s (MHz) funktioniert. Wir konnten das Kit noch etwas höher mit 6.800 MT/s takten, was je nach Anwendung einen guten oder moderaten Effekt hatte. Hier sind oft schärfere Timings von höherem Nutzen.

Die ARGB-Beleuchtung ist das i-Tüpfelchen, denn die Kits sehen damit ziemlich schick aus, auch wenn das Kit ansonsten eher schlicht gehalten ist.

Der Speicher wurde nicht besonders warm und ist mit knapp 44 mm auch nicht sonderlich hoch, was für gute Kompatibilität sorgt. Positiv ist auch, dass Lexar auf den Speicher eine Lebenslange Garantie gibt.

Contra

Es gibt nichts Negatives, dass nennenswert wäre.

Lexar ARES RGB Preis & Verfügbarkeit

Das ARES RGB Black 32-GB-Kit gibt es für 137€ bei Amazon (Affiliate), aber auch bei weiteren Online-Shops. Die RAM-Kits sind in unterschiedlichen Größen und mit Geschwindigkeiten erhältlich und auch lagernd.