Dieses ganze Schuldenmachen ist ja genau das Problem...aber das hatten wir schon.
Aber, Pitri, erstmal Respekt, dass Du es hier im Thread so lange aushälst, obwohl viel mit moralischen Schlagstöcken auf Dich eingeprügelt wird.
Wie ich in meinem letzten Beitrag nur ansatzweise gesagt habe, kann ich Deine Haltung sogar verstehen: Warum jemandem helfen, wenn mir auch niemand hilft, ganz im Gegenteil: mir sogar Steine in den Weg gelegt werden!?
Und ist das nicht auch nachzuvollziehen?: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Wer sich nicht durchsetzt, bleibt auf der Strecke; verdientermaßen, will uns so mancher erzählen.
Doch Pitri, was mich interessieren würde: Stimmst Du mir zu, dass Du trotz der offensichtlichen Ungerechtigkeiten, die Dir (und so manch anderen von uns auch) wiederfahren sind und immer noch wiederfahren, selbst entscheiden kannst, wie Du mit anderen umgehst? Und vielleicht gerade deshalb, weil Du sogar reflektieren kannst, woher Dein Unmut eigentlich kommt? Würde es Dir nicht besser gehen, wenn Du sagen kannt: "Ok, mir wird hier in Deutschland mittlerweile viel abverlangt, aber ich kann das kritisch sehen und dennoch außerhalb dieser Normen, die uns zu radikalen Individualisten machen wollen, agieren?"
Ich hoffe, Du kannst auch uns Philantrophen (nicht so ernst nehmen 🙂) ein Stück weit verstehen.
Mir auf jeden Fall geht dieser pathologische Egoismus im Kapitalismus mittlerweile tierisch auf den...ihr wisst schon. So will ich jedenfalls nicht enden und deshalb befürworte ich jede Hilfe für ein Land wie Haiti.